W O H I .
¿ Perqué tes galtes se tinyen
D e l v iu c o lo r de la sanch?
¿ Perqué una llágrima baixa
De tos ulls espirejants?
¿P e rq u é de ton capell besas
Est sech cla ve ll desfullat?
Diguem tendre espigolera
Si lo g o ig no coneigs ja,
Si d’ esta flor dins lo calzer
Tots lo s plers hi tens guardats.
Si al partir cap a la guerra
A q u e ll jo v e lát va dar.
Aquel 1 jo v e ab qui tu enavas
Ab lo s dits entrunyellats . . .
¡T o n p lo r diu, espigolera,
Q u e sas glose s sois cantar,
Que sois a ell veus en tos somnis
Q u e sens e ll may tindrás paúl
Ton plor diu, espigolera,
Q u e de mon cor dins lo camp
No hi sois cullir le s espigues
Puix son pocas y entre carts . . .!!
Von B a r to lom é
F e r r a , der Dichter und bildender Künstler zugleich und namentlich im
tüchtig ist, wollen w ir zur Abwechselung eines Seiner satirischen G e -
technischen Zeichnen sehr
dichte hier folgen lassen.
La veritat.
Tench, ja fä estona,
Un cayre flach
I es que fent glosas
Me buit es cap:
No pint floretas
D’ anemorats,
N o . fás cap oda
An es Gregal,
Sa paya enrera,
V a ix an es grá,
I sens respectes
A l que dirán,
Sens comanarme
A Deu ni Sant,
Una ä s’ encruya
S* altre en es may,
A g a f sa ploma
Tris trás, tris träs,
I dich, en plata,
La v e r itat
Molías vegadas
M’ he preguntat;
¿Q u in bé pueh treurer
Mallorca.
Warum färben sich Deine Wangen
Mit lebhafter Blutfarbe?
Warum fällt eine Thräne
Aus Deinen funkelnden Augen?
Warum küssest Du an Deinem Hute
Die entblätterte trockene Nelke?
Sage mir, zarte Aehrenleserin,
Ob Du nicht schon die Freude kennst,
O b Du in dem K e lch dieser Blume
A lle Vergnügungen umschlossen hältst;
O b sie Dir bei der Abre ise zum Krieg
Jener junge Mann gab,
Der junge Mann, mit dem Du gingst,
Mit ineinandergeschlungenen Fingern . . .
Deine Thränen sagen, Aehrenleserin,
Diei Du seine Lieder zu singen pflegst,
Die Du ihn allein in Deinen Träumen siehst,
Dass Du ohne ihn nie Frieden finden wirst!
Deine Thränen sagen, Aehrenleserin,
Dass Du auf dem F e ld e meines Herzens
Nicht gewöhnt bist, die Aehren zu sammeln,
W e il sie spärlich sind und zwischen Disteln.
Die Wahrheit.
Ich habe schon seit langer Zeit,
Eine schwache Seite,
Die nämlich, mir durch Glossenmachen
Den K o p f zu leeren.
Ich male nicht die Klagen
Der Verliebten,
Ich mache keine Oden
An den Südostwind,
Das Stroh bei Seite lassend
G ehe ich an’s Getreide,
Und ohne zu berücksichtigen,
Was man dazu sagen wird,
Ohne mich G o tt oder den Heiligen
Anzuempfehlen,
Einer sei der Ambos,
Der Andere der Hammer,
Nehme ich die Feder,
Ritsch ratsch, ritsch ratsch,
Und sage ohne Umschweife
Die Wahrheit.
V ie le Male
Habe ich mich gefragt:
Welch en Vortheil kann ich erzielen
De criticar
Misèris, vicis
Molt arrelats
I costums veyas
Mes que es pastar?
Si e l mon es farsa
Si vá girat,
¿Un fuy de glosas
L’ edresserá?
Es qui se creguin
Q u e los retrat
No m’ podran veurer
¿ I axó que hi fá?
Toca , à qui toca,
Cau es qui cau,
He de di, en plata,
La veritat.
Llops- me roegan
Sois en pensar
Que’ mb ponos fuyos
I férfelans
Fonan ses donas
Un dineral,
I se desfressan
Cada girant
F par qui sigan
De qui ha dalt.
I n’ se casan
Emb un bon Jan
Ni pa ni pasta
Hi ha que los bast . .
Moltas d’ aquestas
Dinés contats,
Dins un hospici
Solan parar
A x ó es, en plata,
La veritat.
Estich dins brasas
En veure n’ tants
Qui se passetjan
Barret ben alt,
Qui lo s fà nosa
T o t per passar,
I si tornassen
Lo mal guafiat,
En romandrian
La major part
Sens pala, forca
Ni ’hont ventar.
Durch das Kritisiren
Elender Laster
Und tie f eingewurzelter
A lte r Sitten,
Die älter sind als das Brodkneten?
Wenn die W e lt eine Posse ist,
Wen n s ie verdreht geht,
Wird ein Blatt G lossen
Sie w ied e r aufrichten?
Diejenigen, w elche ihr A b b ild
Darin zu sehen glauben,
Werden mich nicht leiden können . . .
A be r was lie g t daran?
Treffe, wen ¡e s trifft,
Falle, w e r falle;
Ich muss ohne Umschweife
Die Wahrheit sagen.
W ö lfe benagen mich,^?;
Wenn ich bedenke,
Dass für Flitter
Und Putz
Die Frauen
Ein Capital ausgeben,
Und K le id e r wechseln
Bei jedem Mondeswechsel,
Und scheinen zu sein
Personen v on hohem Rang,
Und wenn sie sich
Mit einem guten Johann verheirathen,
W e d e r Brod noch Pastete,
Nichts gieb t es, was ihnen genügte . . .
Vie le von ihnen —
Das ist ausgemacht — -
Pflegen in einem Hospiz
Zu endigen;
Das ist ohne Umschweife
Die Wahrheit.
Ich stecke in glühenden Kohlen,^
Wenn ich so V ie le sehe,
W e ich e einherstolziren,
Die Kappe w e it hinauf,
W e lch e A lle s belästigt,
W ie sie auch gehen,
Und wenn sie zurückerstatteten,
Wa s sie auf schlechte W e ise verdient haben,
Wü rden die meisten
Bleiben
Ohne Schaufel und Gab el
Und ohne Stätte, w o sie das G e treid e worfeln.