S e ite
Portal von Sn Francisco................................................. 439
Rose von Sn F r a n c is c o ................................................. 440
Klosterhof von Su F r a n c is c o ...................................... 442
Kirche del Socorro von der Muralla aus . 444
Portal von Sn M i g u e l ................................................. 445
Portal von Sn N i c o l á s ............................ 449
Im Klosterhofe von Sta C la r a ...................................... 454
Klosterhof der Teresas . 458
Sa Font desa Beata in dem Convento de StaMagdalena 460
Seite
Brondo gehöriger Pokal Karl’s III. . . . 466
Esparteros in P a lm a .......................................................469
Eine Magd in P a lm a .......................................................473
Jahrmarkt in R am b la .......................................................477
Molinar de P o n e n t .......................................................479
Thurm von Son Armadans............................................484
Can Alcovera in der Huerta . ......................486
La Toreta, ein Haus aus der Huerta, 488
EINLEITUNG.
Die heute mit dem Namen „Balearen“ bezeichnete spanische Inselprovinz mit der Hauptstadt
Palma auf Mallorca umfasst auch die von den Alten „Pityusen“ genannten Inseln Ibiza und
Formentera mit mehreren kleineren Klippeneilanden.
Die Balearen liegen im westlichen Theile des Mittelmeers, fast in gleicher Entfernung von
der afrikanischen w ie von der südfranzösischen Küste und von der Insel Sardinien; dagegen sind
sie der spanischen Küste näher gerückt und besitzen deshalb auch, wenngleich verblasst, im
Grossen und Ganzen den spanischen Charakter. Sie sind von einander nicht w e it entfernt und
bilden zusammen eine zwischen 40° 5' und 38° 3S' nördlicher Breite und i° 16' und 40 25' östlicher
Länge gelegene Gruppe, die eine Hauptrichtung von Nordosten nach Südwesten einhält. Ihre
Oberfläche wird auf 5014 Dkm geschätzt.
Ibiza steht blos 45 Meilen/ Menorca sogar nur 27 Meilen von Mallorca ab. Hiernach w äre
zu vermuthen, dass diese Inseln v iel mit einander gemein hätten; dies ist aber keineswegs der Fall.
Es dürfte im Gegentheil, abgesehen von einer gewissen Aehnlichkeit in der Flora und Fauna,
welche die gemeinschaftliche Lage mit sich bringt, schwer halten, anderswo Gegenden aufzufinden,
die in einer so geringen Entfernung eine so verschiedene Physiognomie aufweisen. Daher ist es
auch nicht w o h l möglich, über sämmtliche Balearen etwas allgemein Gültiges zu sagen. Aus
diesem Grunde werde ich jeder der vier grösseren Inseln Ibiza, Formentera, Mallorca und Menorca
einen allgemeinen Theil vorausschicken, der auch für die kleineren, ihnen nahegelegenen Inseln
seine Geltung behält, da diese doch immer mehr oder weniger ihren grossen Nachbarn gleichen.
In demselben werde ich auch ein Bild von dem Thierleben und der Pflanzenvertheilung auf jeder
dieser Inseln geben.
W ie die Natur jeder Insel eine ganz besondere ist, so unterscheiden sich auch die Einwohner
der Balearen (etwa 300000 an der Zahl) wesentlich von einander, sowoh l hinsichtlich ihres Typus
und ihren Trachten, w ie in ihren Gebräuchen, in dem Bau ihrer Häuser und in ihrer Bildung. Alle
entfernen sich aber entschieden von den Spaniern des Continents; statt der abenteuerlichen Söhne
Iberiens findet man auf den Balearen ein stilles ruhiges V o lk , das mit den Spaniern des Festlandes
kaum mehr als die angeborene Gefälligkeit und Gastfreundschaft gemein hat.
Balearen I. 1