man schon an den beständig aufsteigenden Rauchwolken und den zum Trocknen aufgestellten
Thon wahren erkennt. Die Calle del- Matadero ist rechts von dem langen Gebäude des Schlachthauses
begrenzt.
Die beiden Gassen del Sindicato und del Campo Santo schliessen ein Stadtviertel ein, das
meist schmale ärmliche Bauten zeigt, die aber durch eine verhältnissmäfsig grosse Zahl von Spitzbogen
an den Eingangshallen der Häuser auffallen und einen älteren Ursprung vermuthen lassen.
Eine nähere Erörterung verdienen die Calle de Sombrereros wegen der vielen Hutfabrikanten und
die Calle de Rubi, in welcher
sich ein hübsches Haus mit
einer alten Treppe in durchbrochener
Arbeit und eine flache
Kielbogenthür befindet.
Die Calle del Aceite führt
auf die gleichnamige Plaza, auf
w elcher ein grösseres Haus mit
spätgothischen Fenstern und
Rundbogen-Eingang steht. Ein
anderes Plätzchen dieses Stadtviertels
ist die Plaza de la
Merced mit der gleichnamigen
Kirche.
W ir gehen abermals zu
unserm vielgenannten Ausgangspunkte,
zu der Kirche von
S,a Eulalia, zurück und wollen
den W e g durch die Calle de
la Plateria einschlagen, w o in
den Läden Silberarbeiten aller
Art ausgestellt sind; sie mün-
r det in die ihr seitlich quer begegnende
Calle de la Bolseria,
von der dann, der Calle de
la Plateria fast gegenüber, des
weiteren die Calle de Cererols
ausgeht. Diese kurze und mit
modernen Bauten versehene
Gasse, vo r welcher die Calle
del Rincon, doppelt gewunden,
mittelst einer Treppe auf die
Stufenstrasse der Calle del
Teatro mündet, führt zur Plaza
t- . ■ . . . , ... r_ „ _T de Abastos. Dieser ganz neue,
Fenster mit dem Medaillon Karl s V.__________________ ___ TT „ . f c , , , ’ von HallenumgebeneMarktplatz
q -p i • , T . , r , „ I liegt an der Stelle des Conviento
de Sn Felipe Nen Von demselben gelangt man in die Calle de S» Miguel, die, Anfangs schmal
und etwas gewunden, mit meist neueren Häusern bebaut ist; nur einzelne Häuser weisen achteckige
Säulen als Alero-Stützen auf. Immer mehr an Breite zunehmend, zeigt uns die Gasse nach
einigen Hausern mit viereckigen: und Kielbogenfenstern als Alero-Stützen rechts das Gebäude des
Klosters de S» Antonio de Viana und darauf jenes des Presidio, auf welches das Plätzchen del
nirt der gleichnamigen Kirche folgt. Linker Hand liegt das Haus Contestl, Conrado gehörig
von schlichtem Aussehen, aber mit hübschem Patio, und etwas weiter jenes von Massanet, zwar
von etwas schwerfälligem, doch palastähnlichem Aussehen. A n ihm befinden sich Balcons mit
starken Tragsteinen, grossem Rundbogen-Eingang, Spitz- und Rundgiebelfenstern, sow ie oben
viereckige starke Tragsfeine, welche das Firstgesims stützen. Rechts liegt das Kloster der Beata
Catalina de Sena, links
jenes von Sta Margarita
mit der gleichnamigen
Kirche, welches, bereits
im Jahre 1841 dem Militär
übergeben, im Jahre
1846 als Militärspital
eingerichtet wurde; die
sehr alte Nonnenkirche
ist für die Büreaux verwendet.
Die kleine
jetzige Spitalskapelle
war der alte Capitelsaal,
mit schöner Holzdecke
und Spitzbogenfenstern.
Prächtig w a r der alte
Klosterhof, der in der
ersten Hälfte des Jahres
1866 demolirt wurde;
ein Theil desselben, aus
dem 13. Jahrhundert
stammend, ist jetzt in
Miramar aufgestellt. An
diesen beiden alten
Klöstern und an mehreren
elenden Bauten v o r bei
gelangt man zur
Rinconada de Sta Catalina.
In dem zwischen
den Calles del Campo
Santo und de Sn Miguel
befindlichen W in kel
liegt eine grosse
Häuserinsel, welche der
Presidio, das alte Kapuzinerkloster
und das
Kloster von Sta Catalina
de Sena bilden.
Am Ende dieses
Winkels befindet "sich
die geräumige, nicht gepflasterte,
von meist
niedrigen, ein s tö ckigen Thür im Hofe des Hauses No. 29 in der Calle de Sans.
Häusern und alten
Klostermauern eingefasste Plaza de la Puerta pintada, nach dem dort liegenden Thore so benannt,
von der eine breite, lange Strasse, die Calle de los Olmos, zum Ende der Rariibla führt und
so ein ganzes Stadtviertel, das in der Nähe des Theaters und der Plaza de Abastos endet, erschliesst.
Es liegt viel tiefer als die Calle de Sn Miguel, so dass die von dieser ausgehenden Strassen alle ab