Münzsystem beizubehalten, welches ans der Lliura (20 Sous), dem Sou von 12 Diners und dem Diner
von 2 Mayas, dem Real und der Treseta, % Sou und die Doblers, entsprechend 2 Diners, bestand.
L ä n g e nma a f s e .
Cana — 2 Mitjas canas 1,565 m
Mitja canas = 4 Palms 0,782 „
Palm = 4 Cuarts 0,195 »
F e l dma a f s f ü r di e Läng e .
Destre 4,214 m.
F e l dma a f s für di e O b e r f l ä c h e .
Cuarterada = 4 Cuartons 0,7103 ha
Cuartö = 4 Horts 0,1775 „
Hort = 25 Destres cuadrat 0,0443 »
I n h a l t s m a a f s e f ü r G e t r e i d e u n d a n d e r e t r o c k e n e S a chen.
Cuartera — 6 Barcellas ~ 2 Mitjas Cuarteras 70,34 1
Mitja cuartera == 3 Barcellas 35)I7 „
Barcella = 6 Almuds 11,72 „
Almud 4 Cuarts 1,953
Cuart d’Almud .== Mitjos Cuarts 0,488 „
Mitj Cuart dAlmud 0^244 ”
S p e c i a lma a f s e f ü r G y p s .
Cuartera — 6 Barcellas 86,418 1
Barcella = 6 Almuds 14,403 „
Almud 2,400 „
H J?le Maaise für Gyp s sind conventionell; 1 Barcella entspricht 7 Almuds, 1 Cuart und
i Mitj Cuart der Maafse für Getreide.
I n h a l t sma a f s e f ü r F l ü s s i g k e i t e n .
.Cortl 1 ¡ 4 Corterons 26,44 1; Cortero = 16 Lliuras 6,56 1; Lliura 1 2 Mitjas Lliuras 0,41 1;
Mitja Lliura — 2 Cuarts de Lliura 0,205 1; Cuart de Lliura 0,102 1.
We i n .
M.t . I Corti = 4 Corterons 20,28 1; Corterö = 6 Vs Cuartas 5,07 1; Cuarta = 2 Cortons 0,39 1;
Mitj Corto 0,195 1. ’
O el.
Somada = 2 Odres 99,48 1; Odre = 3 Mesuras 49,74 1; Mesura = 4 Cortons 16,58 H
Cortó — 9 Lliuras 4,145 1; Llinra = 12 Unzas = 2 Mitjas Lliuras 0,460 1; Mitja Lliura = 6 Unzas
2 Cuarts de Lliura 0,230 1; Cuart de Lliura 0,0575
G e w i c h t e .
Carga = 3 Quintáis 122,100 kg; Quintal s é 4 Arrobas 40,700; Arroba = 25 Lliuras 10,17s kg-
Lliura _ 12 Unzas 407 g; Unza ^ 4 Cuart 33,9 g; Cuart d’Unza = 4 Argents 8,47 g.
F ü r F l e i s c h , F i s c h e etc.
Lliura Carnicera = 3 Tersas 1221 g ; Tersa = 2 Mitja Tersas 407 g ; Mitja Tersa = 6 Unzas
203,5 g; Unza 33,917 g.
SPECIELLER THEIL.
Die Stadt Palma.
L a g e . S ta d tum w a llu n g .
Wenn man vom Meere, namentlich von Westen aus, in die weite Bahia de Palma hineinfährt,
so sieht man allmählich die Thürme, dann die goldfarbigen Wälle und das Häusermeer der
Hauptstadt der Balearen in der Ferne auftauchen, märchenhaft und still. Ein hoher saphirblauer
Bergkranz bildet den Hintergrund derselben, scharf gezeichnet am blauen Aether w ie das strahlende
Bild einer Vision. Hoch hinauf steigen die grauen Pitonen empor und öffnen sich in dunkle Thäler
welche Licht und Schatten zum glücklichsten Einklänge verbinden. Rechts und links umsäumen
die grünende Ebene zw ei Reihen von Windmühlen, welche am Meere w ie die ausgebreiteten,
blendend weissen Flügel eines riesenhaften phantastischen V o g e ls erscheinen. Wenige Städte
bieten dem Ankommenden ein so liebliches Bild, bei wenige®:, vereinigen sich Form und Farbe zu
einem so völlig harmonischen Ganzen. Und zu diesem Zauber der äussern Schönheit kommen die
historischen Erinnerungen aus der Zeit der Maurenherrschaft, w o die mit Minareten gekrönte Stadt
gegen 80 000 Einwohner zählte, während sie jetzt kaum 50 000 hat, Erinnerungen aus der Zeit der
mallorquinischeü Könige bis zur Epoche der Grösse Spaniens unter den Habsburgern, denen Palma
im Successions-Kriege lange treu blieb, so dass noch heutzutage der Name Casa de Austria in A lle r
Munde ist, verknüpft eben mit den Begebenheiten aus früheren Zeiten.
Auf einer gewellten Ebene, die gegen Osten leicht anschwillt, breitet sich unter 39» 33' o"
nördlicher Breite und 20 39' 9" östlicher Länge von Greenwich (im Centrum der Stadt) die Stadt
Palma aus, im Osten und Norden von der grünen Huerta, im Westen von sanften, sich der Gebirgskette
anschliessenden Lehnen, im Süden vom blauen Meere begrenzt. Die Stadt ist mit Festungswällen
umgeben, die, wenn man den Maafsstab von der Contrescarpe gegen den Wallgraben zu
nimmt, das Aussenwerk (Hornabeque) und die Rawelinen nicht mitgerechnet, eine Ausdehnung von
21 495 Pies castellanos, etwa 5989 m, messen, somit fast ebenso gross als die ehemaligen Festungsw
ä lle Barcelonas sind. Sie werden von sechs Thoren durchbrochen, von denen das ehemalige
Molo-Thor, welches mit einem Theile der Festungsmauer gegen das Meer abgetragen wurde den
Hauptzutritt zur Stadt gestattet. V on dort zieht sich eine Strasse mit wechselnder Breite bis zur
Puerta de Jesus und trennt dadurch Palma in zw ei Hälften, die sog. V ila de amunt oder die
höhere Stadt im Osten, und die Vila de abaix oder niedere Stadt im Westen, welche, w ie w ir
gesehen haben, für die Zwecke der Justiz den Distrito de la Catedral und den Distrito de la
Lonja ausmachen.
_ Diese Strasse bezeichnet annähernd das frühere Bett der Riera, die, w ie es scheint an
“ “ 'er Ausmündung eine Art Verlängerung des Hafens bildete, welche bis zur Stelle des jetzigen
Theaters reichte. Der Verlauf der Riera durch die Stadt w a r eine fortwährende Gefahr für ihre