d unkle Fleckchen, wie aus einem E x e rap a lr im Besitze des Senekenberg-Museums h e rv o rgeht.
Die b ereits erw äh n te Mabuya multifasciata balinensis von d e r Kleinen S u nda Insel
B a li zeichnet sich im männlichen Geschlecht nich t n u r d urch eine g rap h itschw a rz e Kehle
aus, sonde rn auch d u rch schwarz- s ta tt gelbge fä rb te F lan k en Z ah lre ich e r sind halb-
u n d ganz-melanistische In selformen u n te r den G attungen d e r g roßen G ruppe Lygösoma-
a rtig e r Scinciden. Da is t zunächst die schwarze Dasia smaragdina mclas vom Nissan
Atoll (Fig. 16) zu e rwähnen; auch von d e r mikronesischen Dasia smaragdina viridipunc-
tum sin d schwarze E x em p la re (besonders von den Marshall-Inse ln) bekannt. Au f d e r k le inen
In se l Botel Tobago weist Sphenomorphus boulengeri na ch V a n D e n b u r g h (1912c,
S. 233) im Gegensatz zu se iner a u f F ormosa u n d dem F e stlan d e lebenden S tammform eine
du n k le re G ru n d fä rb u n g u n d z ahlreichere dunkle Flecken a u f dem Rücken auf. Sphenomorphus
florensis weberi h a t a u f der In se l Damma (Indo-au stra lisch e r Archipel) einen
kohlschwarzen B auch u n d eine ziemlich dunkel getönte Rückenseite. Folgende eigena
rtig e V a ria tio n der schwarzen F ä rb u n g a u f d e r V en tra lse ite zeigt d e r seh r nah e v e rwandte,
ebenfalls ind o au stra lisch e Sphenomorphus kühnei nach K o p s t e i n (1927): a u f
T eun u n d B a b a r sin d die Männchen e in an d e r seh r äh n lich g e fä rb t, indem sie, n amentlich
a u f d e r Bauchseite, eine seh r deutliche Neigung zum Melanismus e rkennen lassen; auch
au f d e r Oberseite sind sie d u n k le r g e fä rb t als a u f den Kei-Inseln, woher diese Glattechse
u rsp rü n g lich beschrieben worden ist. Die weiblichen Stücke hab en a u f T eu n zw a r eine
schwarze Kehle, ab e r einen hellen (gelblich-grünen) Bauch; a u f B a b a r is t bei ih n en d a gegen
die gesamte U n te rse ite ganz hell,, weißlich. Be i Leiolopisma smithi von den k le inen
Alderman n -K lip p en bei Neu-Seeland h aben um g ek eh rt die Weibchen eine s tä rk e re
Neigung zu r Schw a rz fä rb u n g als die Männchen, indem sie la u t S l a d d e n & F a l f f i
(1928, S. 288) fa s t e in fa rb ig schwarz sind. — Aus d e r G a ttu n g Emoia is t die re in in su la
re Emoia nigra in den meisten F ä lle n kohlschwarz g e fä rb t. Von Emoia sanfordi sind
ebenfalls dunkle E x em p la re bek an n t; besonders a u f d e r In se l Gaua (Neue Hebriden) weisen
sie eine stä rk e re E n tw ick lu n g des dunklen Pigmen te s auf. Von d e r k le in en Emoia
trivialis werden e in fa rb ig e (dunkelbraune) E x em p la re d u rch P e t e r s & D o r i a (1878,
S. 37) von d e r In se l Ambon an g e fü h rt. Ähnliches k e n n t m an von d e r n ah e v e rw an d ten
Emoia cyanura: a u f H aw a i kommt diese reizende Echse teilweise in re c h t s ta rk v e r d
ü ste rten In d iv id u e n vor, im Gegensatz zu den in P olynesien lebenden Populationen.
Au ch die in zoogeographiseher Be ziehung höchst bemerkenswerte Emoia arundelU (Abb. 2)
von d e r z en tra lam e rik an isch en Clipperton-Insel h a t einen seh r dunklen Rücken m it g rau en
S e iten stre ifen u n d eine d ü ste r schieferfarbene, an d e r Kehle dun k le re Bauchseite (V a n
D e n b u r g h & S l e v i n , 1914, S. 150). — Melanistische In se lra ssen von Ablepharus bou-
tonü sind: burdeni (Insel P a d a r), ater (Groß Comoro, F ig . 17), degrijsi (Anjouan, Komoren),
mayottensis (Mayotte, Komoren), mohelicus (Moheli, Komoren), vielleicht auch exi-
mius (Fidji) u n d nigropunctatus (Bonin). —- Eumeces latiscutatus ocadae von dem Siebeninsel
Archipel zeichnet sich v o r d e r Nominatform, die die g ro ß en In se ln J a p a n s bewohnt,
d u rch eine V e rd ü ste ru n g d e r G esamtfärbung aus, indem selbst die J u n g tie re nahezu e in fa
rb ig sind u n d d e r m a rk a n te n hellen L ängsstreifen entbehren. — Als melanistische In se lformen
seien von d e r m ed ite rran en Scinciden-Gattung Chalcides die beiden k an a risch e n
Chalcides viridanus u n d sexlineatus sowie d e r linosanische Chalcides ocellatus linosae
gen an n t; von Chalcides ocellatus tiligugu kommen a u f S a rd in ien gelegentlich ganz
schwarze E x em p la re vor.
S c h l a n g e n .
B o i d a e .
Von melanistischen Riesenschlangen is t m ir n u r Constrictor constrictor orophias
bekannt, d e r a u f d e r Kleinen Antillen-Insel Dominica offenbar n ich t selten in ganz dunkel
p igm en tie rte n S tücken vorkommt.
C o l u b r i d a e .
Nach A. M ü l l e r (1927, S. 37) lebt die W ü rfe ln a tte r (Natrix tessellata) a u f der
Schlangen-Insel (Schwarzes Meer) ausschließlich in dunkel sch ie fe rg rau en bis schwarzen
Stücken; doch k e n n t m an melanistische E x em p la re dieser aq u a tilen N a tte r au ch vom F e s tlande.
N euerdings is t b e k an n t geworden, daß die R in g e ln a tte r (Natrix natrix Schweizern)
au f d e r Cycladeniüsel Milos eine höchst bemerkenswerte Ra sse ausgebildet h a t, die sich
zu einem g roßen Teil au s In d iv id u e n zusammensetzt, die offenbar e rs t im A lte r ganz
schwarz werden ( S c h w e i z e r , 1932). Tretanorhinus nigroluteus leb t a u f den karib isch en
Corn Inseln la u t B a r b o u r & L o v e r i d g e (1929, S. 139) in ein e r P o p u la tio n , die s tä r k
e r zum Melanismus n e ig t als a u f dem Kontin en t. Be i der Seychellen-Natter, Lycognatho-
phis sechellensis, tre te n melanistische In d iv id u e n häufig auf, n amentlich a u f d e r In se l
Silhouette. B e k an n t is t' ferne r, daß die sü d a frik an isch e N a tte r Pseudaspis cana a u f der
Robbeninsel, von wo sie soga r a ls besondere F o rm beschrieben worden is t (phocarum), in
schwarzen S tücken vorkommt, die ja bei dieser A r t gelegentlich auch a u f dem Festlan d e
z u r A u sbildung gelangen. Die a u f T rin id a d neben d e r schwarzgelben Ausgangsform
lebende schwarze P h a se des H ü h n e rfre s se rs (Spiloies pullatus) scheint a u f Tobago allein
vorzukommen; S t e r n f e l d (1920, S. 185) h a t diese Inse lfo rm als Spilotes pullatus ater
beschrieben. Die gro ß e Elaphe erythrura is t a u f Nogros (Philippinen) au ffa llen d dunkel
getönt; T a y l o r (1922b, S. 157) b e schre ibt den h in te rste n K ö rp e ra h sc h n itt als dunkel
blausehwarz oben u n d grau schw a rz unten. Elaphe flavolineata scheint a u f Nia s nach M o d
i g l i a n i (1889, S. 120), wenigstens im ad u lten Zustande, in seh r dunklen, schw a rzb rau n
en E x em p la ren vorzukommen. Auch a u f S im a lu r is t das gleiche d e r F a ll; d e R o o i j
(1922, S. 226) e rw äh n t die s ta rk nachgedunke lte F ä rb u n g z ah lre ich e r E x em p la re von dort;
ein ganz dunkles Stück dieser N a tte r is t au ch von den Andaman en beschrieben worden
( A n n a n d a l e , 1905b, S. 173). Gleichfalls a u f den A n d amanen soll Dendrelaphis pictus
in se h r dunklen Stücken leben, die soga r einen besonderen Namen (andamanensis) bekommen
haben; sie scheinen eine re ich e re Zeichnung a u f zu weisen a ls die Festlandsexemplare.
Von dem v e rw an d ten Dendrelaphis calligaster werden seh r dunkle Stücke von der
In se l B a ta n ta erw äh n t. B B a r b o u r s Leptophis occidentalis insularis (1905, S. 101) von
der kolumbischen In se l Gorgona is t offenbar deutlich d u n k le r -Sj infolge d e r weiter en twickelten
Zeichnung — als die k o n tin en ta le F orm. Die beiden E x em p la re von Philotham-
nus thomensis von der w e s tafrikanischen In se l Sao Thome, die sich im Senckenberg-
Museum befinden, sind merklich d ü ste re r getönt als d e r k o n tin en ta le Ph. semivariegatus,
die S tammform je n e r In se ln a tte r. Auch in d e r G a ttu n g Leimadophis g ib t es melanistische
Inselformen, die a u f den An tillen Vorkommen: so z. B. ater a u f Jam a ic a u n d einige R a ssen
von parvifrons a u f H a iti. Be i Diadophis amabilis anthonyi a u f der South Todos San-
tos-Insel (Niederkalifornien) sind die hellen Nackenabzeichen undeutlich u n d die Ven tra -
lia weisen viel meh r schwarzes P igm en t a u f als d e r k o n tin en ta le Diadophis amabilis amabilis.
In te re s s a n t ist, daß bei d e r a u f d e r gleichen In se l vorkommenden Lampropeltis zo