
Den Stücfweg tangö Der Sfchuja bi* ju ihrer ©ünbung
in Die $atunja, Der Der gewöhnliche im Jperbft ifi, wo
Da* ©affer einen nieDrigen SfanD fjot, einfchlagen ju
fottnen. 2luf biefem ©ege muß man nämlich öfter* Durch
Die Sfchuia gehen, wa* freilich, wenn man ohne ©e*
paef reifet, angeht; wenn man aber Sachen 6ei fteh hot,
welche Durchs SRaßwerDen letöen, fo ifi bei hohem Spaßer*
ffanbe Diefer ©eg Durchaus nicht rathfam. 3cf> mußte
feaher wieDer Den ©eg über Die 21 igulaf fchen 211 pen
Wahlen, unD jwar meinten Die flalmücfen, Daß ich t>iefe^
beeilen muffe, Da fonft bei Dem tiefen Schnee auch Diefer
©eg gefperrt werDen fbnnte, fo Daß ich Dann gezwungen
fepn würDe, abjuwarten, bi* Die Sfcf> ufa ftch mit f i t
bcDecfte,
Sllteö Die* jufammengenommen mit Dem ©ntritf eine*
herbfflichen ©etter*, bewog mich, fc^on am 6, 2lugufi t>on
Dort aufjubrechen, nachDem ich «och einige fleine Sirei*
ferelen in Der Steppe angeffeßt hafte. 2luf Dem Stücfwege
bemerkte ich, &«ß foft überall Die $almücfen ihre ©ofm#
fl&e oeranberf, unD Sfeüen gewählt hotten, welche, Durch
©alDung gefchüfct, mehr für Den ©interaufenthalt geeignet
waren. So j. 25* traf ich in i>er ganzen $urai fehen
Steppe, Die öor einiger Seit fo feßr bewohnt gewefen
war, unD wo wohl gegen 50 gurten an oerfchiebenen
Steßen jianben, nicht eine einjige 3urte. Sie* macht Das
Steifen in Diefen ©egenDeh im Jperbfte hochfi unangenehm,
Da nicht leicht jpferDe $u befommen ftnD, weil Die
ftucht*orte Der $almücfen fefjr Derffecft liegen, unD man fte
nicht aüffinDen fann. Sie $almücfen felbff geben ftch $u
Diefer Seit nur hochff ungern au Begleitern her, unD laffen
Da* ©epdcf, Da* ihnen anbertrauf wirD, nicht feiten mit
ih^en fpferDen im Stich, um nur felbff non Diefem ©efchdft
befreit ju werben. Sie* wiDerfuhr mir jweimal unD e*
erforDerte Die ffrengfie 2lufmerffamfeit, um jich nicht noch
bfter folchen Unannehmlichfeiten auégefefct $u fehen. 2lm
© 6 n. trafen wir auf jwei gurten unD Pon Dort bié $um
Sligulaf waren wieDer feine ju fehen. J&ier, wo wir
am 2lbenD De* 10. 2luguft* anlangfen, hielt e* am folgern
Den Sage fefjr fchwer, Begleiter unD ipferDe ju befommen.
Sa Der ©eg über Da* ©ebirge h&chit oerDorben war, fo
woßfen Die $almücfen feine ^PferDe geben, oorgebenD, fte
hatten feine, oerfieeften ftch, unö üefen &ot>on, wenn fte
aufgefunDen würben. Surch Srohungen, noch mehr aber
Durch SureDen unD fleine ©efchenfe, brachte ich rnblich
einige auf meine Seite, unD fo trafen wir jiemlich fpat
am SDtorgen, bei anhaltenDem Stegen unD Schnee, Den
©eg auf* ©ebirge an, hoff« ober faum Da¿ aceite Sriti
íheil Deé Berge* erfftegen, alé uno fchort Die Sftachí üb«*
fiel, unD(£aít ju machen notbigíe. Ser folgenbe Sag war
heiter unD begünfiigte Den Uebergang über Da* ©ebirge,
Deffen Jjbfje mit einer frifchen Schneebecfe überjogen war;
wir langten atu 2lbenD int Sßal De* Srilagufch an, wo
feine einjige 3urte mehr fianD.
5lm 13. 2lugufi famen wir über Da* Serfchal*
fche ©ebirge an Die tfatunja, wo oiele gurten
ffanben, unD wohin faft aße $almücfen au* Dem 3eñ
lagufchthal gejogen waren. Sie* gefchah houpifdeh#
lieh i>er- £cnDte wegen, Die bor furjent beenDigt war.
Siefe* unbebeuienDen Ertrag* wegen waren mehrere §a*
milien mit ihren beerben unD ©Öffnungen über ein ©ei
btrge gejogen. ©ir brachten hier Die hinreichenbe Sföenge
t>o.n ^pferben aufammen unD gingen jum Ueberfahrtéort übet
Die $atun|a. Siefe war noch h^ei ßofJiegen., al* bei