
auffallenbe Slrt, wa$ freilich buccb bie SBefd^affen^ctt beg
£anbe$ bebingt wirb* Sie $irgifen im Offen, in ber
Släbe ©ebirge, überwintern in ben ©teppen, an bett
Ufern ber glüffe unb ©een unb in ben ©cblucbten ber nie#
beigen ©teppengebirge* 3m 2lpril jieben fte bagegen mit
tbren beerben inB ©ebirge, unb jwar anfangs in bie 33or#
berge, fieigen bann auf bie b&beten ipiateau’S beS $urtf
febum* unb 9larpmgebicge$, unb nähern ftcb nach
unb nacb immer mehr ben ©ebneefoppen, in beren ülacbbar#
fc^afi fie bie beiftefle 3«b^ic‘t jubringen, bann aütnäblig
wieber abwärts fieigen, um in ben gefronten ©teppen ju
überwintern* Sa$ entgegengefefcte Verfahren fiinbet bei ben
wefilicben $irgifen flatt* Siefe burcbjieben ben ganjen
©ommer binbureb bie oben burren ©teppen, unb entfernen
ftcb oft oiele bunberf SCßerfl non ibren Sößinierlagern* ©ie
überwintern bagegen in ben ©cblucbfen ber ©ebirggjüge,
tbeiltf aueb am Srtpfcb unb anbern glüffen* Sen Jjeer#
ben ber ofllicben äfirgifen mangelt eß im ©ommer nie an
gutem gutter unb SBaffer, fte leiben Weber oon ber Jjihe,
noch Pont Ungeziefer ^ aueb ftnb bort SSiebfeucben bäcbfl fei#
ten unb wenig gefährlich* Sagegen follen bie SEBinter in
ber SRäbe ber ©ebitrge flrenger unb bauptfäcblicb fcbneereicber
fepn* 3m SBeflen ftnben bie $irgifen wäbrenb be^ ©om#
rnerg lange niebt fo reichlichem gutter, unb ber fparfame
$räuterwucb$ auf ben burren ©teppen ifl balb abgeweibet*
Sa aber ba$ SEBaffer in jenen ©egenben feiten ifl, fo weiben
bie beerben oft 20 unb mehrere SEBerfl weit oon benSEßaffer#
fleflen entfernt ^ unb bie weilen reicht bae wenige Sßajfer
nicht bi« t um adee SSieb bamit ju Perforgen, beowegen
leiben fte oft SGBaffermangel. 2Jucb werben fte nicht wenig
Pom Ungeziefer geplagt, unb etf oergebt fein ©ommer, wo
bte ^3efibeulen'nicht biele ipferbe unb Äameelev wegraffen*
SaB Jpornbteh wirb Piel felfner angegriffen; bie ©ebaafe
niemale* Sie 2Binter follen bagegen in ben wefllichen ©e#
genben weniger hart unb weniger febneereieb fepn, unb bie
beerben leiben hier in biefer gab^^i* weniger, aie im
¡Offen* Sie fpferbe unb bae Siinboieb febarren ftcb ib^
gutter im SEBinter leicht unter bem Schnee beröor, fte wer#
ben jwar bieweilcn febr mager, oerbungern jeboeb nur fei#
ten. Sen ©ebaafen wirb ein tiefer ©chneefatt febr Per#
berblicb* Slocb oerberblicber aber ifl ihnen ©latteie, bae
ben ©ebnee bebeeft unb babei ju hart ifl, um oon ben
ren burebbroeben werben §u fbnnen, wobureb fte außer
©tanbeftnb, ftcb ihr fummerlicbee gutter berporjubelen.
Sann ftnb bie Äirgtfen genotbigt, unter bem €ife unb an
unbebeeften gelfenabbängen u* f. w., etwae ©rae ju gewin#
nen, um wenigflene einen £beil ihrer ©ebaafe ju reiten*
£ält ein folcbee SEBetter lange an, fo wirb ein großer 33er#
lufl unoermeiblicb, unb ee gefebiebt wohl, baß bie $irgi#
feu f i i« bieweilen über bie Jjälfte ihrer ©cbflflfborben
babei einbüßen* ©olcbee Unglück trifft mehr bie ofllicben,
weniger bie wefllicben ©egenben. ©laffeim wirb auch bett
$ameelen nacbtbeilig* Sie Äirgifen baten auch mehrere
Jjunbe, bie um bie 3urten herum gelagert ftnb, unb ftcb
febrjbbfe unb waebfant jeigen. ©ie geboren fafl einer
eigentümlichen 3ta£e an, nähern ftcb jwar im 33au bem
ÜBinbbunbe, ftnb jeboeb weniger febmäebtig, unb bfl^en
einen weniger lang jugefpi§ten $opf* 31# flm ganjen $or#
per biebt anliegenbeS Jpaar, ber lange zottige ©cbwanj unb
ihre berabbängenben, febr langhaarigen Obren geben ihnen
ein zierlichem bubfebem 3lnfeben*
SRäcbfl ber 33ieb;ucbt ifl bie 3fl9b eine ^»auptbefebäftigung
ber $irgifen* Siefe wirb bauptfäcblicb imSCBinter getrieben,
wo fte ben ©puren ber SEBblfe, §u^)fe, <£ o r f a f ’ m ^a#