
blcfc Srenttutig $eitig genug anfleKeu, i ben grafen £$eif
#rer.£>eert>en reiten; bagegen anbete/ bie biefe SDtaajmegel
neenacblaitgett/ bebeutenbe SSetlufle evleiben, *)
*
\«hiermit fKmmt auch uberetn; wag mit bet reich« Kaufmann
©amfonow in © emipala tinSf mittbeilte* 3C(S »or meb*
reren Sagten bie ©euche unter ben beerben febr aufräumte, blieb
feine gasreiche 3>ferbetabune am linfen Ufer beg attJ)fcf) gang
befreit, burch bie Staagregel feiner «fjfiter, feine anberen Sief)«
beerben in bet Stabe gu bulben. Sn © emi jarSf erjSblte mir
mein SBirtb, bag man bort bas gefunbe Sieb gleich »on bem
erfranften trennt unb »eit »egtreibt, wobutch bie meijten gerettet
»erben* tiudb »t'rb je^t, fo wie bie ©euche irgenbwo auSbrtdjt,:
eine giemlidj jtrenge Öuarantaine eingerichtet, unb bcfonberS feine
«Rirgifenbeerbe burchgelaffen* Son einigen Sabren wfitbete biefe
©euche im 5£oms fifdjen am Db bis gum Siarprn abwärts,'
»o feit SKenfchengebenfen biefe fpiage nidbt geberrfdjt b^tte* @S
fielen ungablig »tele fpferbe. ©ie ©euche foll, wie man genau
nadjgewtefen hoben will, guerfi burch einige firgiftfehe ^3ferbe bortbin
gebracht fepn. ©o wie mir »on tiugenjeugen ergäbt* worben ifi,
foll biefeS Uebel in jenen ©egenben noch fürchterlicher gewßtbet
haben, als es um S a m i) f <h e w a unb © ch e l e f e n f a gefdjiebt^'
2Clfo ähnlich ben Slattern, bie bort, wo fte fich gum erjtenmale
geigten, auch am tßbtlicfjjten waren, ©ewiffe hofalurfachen fdjeirtert
offenbar einen nicht geringen Ginflug auSgufibcn* ©o hohen bie
ftbirifchen fPeftbeulen fich noch nie bei Such tarminSf unb bei
ben Äur tfdbumf ir gif en »erbreitet, obgleich mebreremale
franfe spferbe nach S u df) t arm t nS f gebraut worben finb, 311S
4>r. ©dje»nin, Gommanbant in SucijtarminSf, »on©<he«
l e f e n f a bortbin »erfe|t wttrbe, brachte er, ohne eg gu wiffen,
mehrere erfranfte §>fetbe mit, bie in ben SSabunen mit anberu
^Pferben gufammen »eibeten unb bort fielen, ohne bafj bie ©euche
weitet »erbreitet würbe, ©er ©algboben, SOtangel an gutem frii
fchem SBaffet, unb bet gu bo'uftge ©enug non ©algpflangen ftfyei*
nett wohl bie «fmupturfacJjen ber Gntjtebung unb gortpflangung
biefeS UebelS wabrenb ber beigen SobreSgeit gu fepn. -£t. ©cb ew«
nin hielt ftch in ben Sabren 1803. — 1805 in ©c&elefenfa
unb Sompfchewa auf, wo bamalg febt »iete fpferbe fielen.
SSefonberg würben fPfetbe, bie aus anbern ©egenben bort bin*
famen, mit ungemeiner «jpeftigfeii befallen, fo bag binnen »emi*
gen Söödjen oft fafi aHe $)ferbe eineg Stegimentg aufgerieben wur«
ben. äßentger litten immer bie etnbeimifeben fPferbe. 2tu^» SDten«
2)a tu ©emipalai iuäf feilt
fo murt>e bei einem tuffif#ett Kaufmann eittquattity
Oec eine Ätrgiftn oom 2 ab agafai gej)eirat$et fjat, unt>
mic manche Sluofunft/ meine fevnece Steife betreffend/
geben fonnte. SOtein ©epaef fam erfi gegen Slbenö an>
leibee bureb ben Jjeftigen Stegen fe^t burc^napi.
2>ee (Eommanbant oon ©emipalatinof / ^)bei|i .öott
e m ip e n ^ au£ St e o a \ gebürtig f unb ber ^oltjeimeijiec
lObrifilieutenantoon ojiermann/ gleichfatte in Steoaf
geboren unb in !D o r p a t erjogen / nahmen micb beibe fepr
juoorfommenb auf, unb oeefpracbert mir alle nur mbglicj^e
Unterfiu|ung. Die meiflen meiner SSunfc^e mürben foglei#
erfööf. Die 5fron^f#miebe erhielten ben ©efepl, einige
no#ige SBergmerf^infirumente ju f#mieben / ba ber Rupfer#
fmaragb ni#t anber^ al^ bur# ©prengen mit ^uloer
fchen würben bamalg oft befallen, aber faft alle burch 2luffdjnetben
ber SSeulen unb SSebonblung berfelben mit ©almiaf unb Sabaf
»ieberbergejtellt*. 4?r. © <h e» n i n befam felbjl eine SSeule qm
Äinn, bie aber burch jene SStttel in wenigen Sagen gerftBrt würbe*
Sn Sompfd) ewa*wobnt (ober wohnte »entgfteng bamalg) ein
. £>brift »* ffireubtut, ber eine 2lrt ©albe gu bereiten »erfleht,
ein ©ebeimnig, bag er feinem »ittbeilt , bie aber ein fichereg
©ihu&mittel fepn foll, unb fein Sieb, welches er ©tfief für©tücf
bin unb wicber mit biefer ©albe bejlreicht, bleibt »on ber ©euche
befreit, wä'brenb feine Stachbarn faft alleg Sieb »erlieren* Son
# biefen ^)eflbeulen unterfcheibet fich ein anbereg Uebel febr, »elcfyeg
um ©emipalatingf bisweilen bag Slinboieb befällt* ©ie
gunge ber Sbiere wirb bisweilen febr entgunbet unb binbert fte
am greffen* SÖBobl gang richtig wirb biefeS Uebel »om ©enug ber
im «|>erbfl bfirre unb>bort werbenben ^flangen bergeleitet, wobutch
bann bie 3 unge leicht oerwunbet unb entgunbet »erben fann.
©ieg Uebel fanb fc<h oudj in btefem Sob« ein, unb ^r. Ätofter«
mann lieg aUeS franfe £orn»ieb in bagu bejtimmte ©täUe brin«
gen , wo es bann bei gweefmogiger äugctlicbet Sebonblung halb
wieber- b<rgeflellt würbe.