
nichtiger. 9luf Dem ^opfc tragen fíe aße ein fpifjeé SOißfc#
chen bon betriebenen garten unt> 3cugen / meißenä bunt
auégenafjí* Sie ©tufcer haben an Der ©pifce berfelben
eine lange feibene ©chnut mit einigen fleinen feinen gebetn
befe§f. 2$re ©ommer# unb SÖJintermu^en ftnb fonifch/
mit großen klappen» Sie für ben ©ommer befielen theiíé
aué weißem gtlje unb ßnb mit ©chnuten befe§t ^ tjjeilé
finb ße mit SRanfút/ ©ammt/ ober Jpalbfammt überzogen,
«nb mit leichterem £euge auégefutterf. Sie SBinteemüfcen
ftnb mit speljwerf gefuttert unb haben grbßere klappen.
Sie jvirgifen beé $urtfchumgebirgeé tragen meißenä nur
niebrige 9Ku§en/ bagegen ich im SBeßen oft hcTß aben#
tpeuerltche fyofye thurmdhnlliche SOiu^en gefehen habe*
Sie SEßeiber tragen Weife lange Kleiber/ bie borne bié
jum ©ürtel offen ßnb/ aber mit fielen fleinen knöpfen
jugefnopft werben fonnen. Slußerbem tragen ße lange
breite S23einfletber unb meiffené eben folche ©tiefel, alé bie
Scanner. Ueber baé $leib, baé ihnen zugleich alé £emb
bient/ unb meiffené aué baumwollenem Setige beßehf/ jie#
hen fte oft noch ein ähnlichem f leib, baó aber aué befferm
£euge gemacht iß/ unb umgurten ßch mit einer ©charpe. Ueber
2ldeé jiehen ße oft noch einen weiten bucharifchen ©chlaf#
rocf* Ser $opfpu£ iß fehr mannigfaltig* Sie Habchen
tragen am ©nbe ihrer £opfe nteißenä. feibne ©chnute/ unb
oft allerlei $lapperwerf. Oft haben fte eine 2lrt fonifcher
Rauben auf, bie gteichfaßs mit betriebenen fleinen $D?ßn#
jen/ horaden unb bergleichen befefst ftnb. 9iidjt feiten
gehen fte aber mit entblößtem Raupte. Sie berheiratheten
Leiber umwinben auf eine eigenthumltche 2lrt ihren $opf
mit weißen ober bunten Suchern/ fo baß ße eine niebrige
abgeßu&fe ippramibe bilben, unb ein langer breiter 3ipfel
hinten herabhdngt. @ie betfchleietn ßch nicht/ ßiehen auch
nicht ben 25licfen ber SDianner. 2ln ben gingetn tragen
ße meißenö biele DUnge/ unb in ben £>hren Shrgehangr.
Surch ben Siafenfnorpel bagegen habe ich &en ^irgißn#.
nen niemals Ülinge bemerft. *) Sie grauen ber ©ultane
unb anberer bornehmer jfitgifen fchminfen ifwe langen
roth unb färben ihre 9Ugel rotbraun* Sie fleinen $na#
ben laufen im ©ommer meißentf nacft umher / unb auch
bie fleinen SOidbchcn hu&tu oft nur ^einfleiber an.]
Sie SSohnungen ber $irgifen $u befchreiben r halte ich
für uberßüfßg/ ba ße ßch in SUchtä bon falmucfifchen
gurten unterfcheiben/ bie $J3alla£ **0 ß> gut befchrieben
hat. ©ommer ftnb biefe Surfen recht angenehme
StBoljnungen unb gewahren bann hittreichenben ©chu§.
fSßinter begegen fchufcen ße gegen bie $alte nur hoc^ß
unboßfommen. 2luf bem Äurtfchum# ©ebirge fonnten wir
eg im SOiat beg 9iachtg/ mit tüchtigen fßeljen bebecft/ in
ben Surten faum auehalfett/ obgleich bag Shermometet boch
nur wenige ©rabe unter bem ©efrierpunft fanf. SBie biel
öbler mag eg nun im Sßinter fepn. Sluch leiben bei ßten#
get $dlte bie armen Bewohner fehr biel. 2lm fchltmmßen
haben eg bie $inbet/ unb um biefe gegen bag ©rfrieren;
ju fehlen, ftnb bie 2leltern oft genötigt, ße in ©rubett/
bie-mit warntet 2lfche angefußt ftttb/ ju bergraben. ©ine
anbere/ nicht geringe 2)efd;werbe berurfacht ber Slauch/ ber
immer in biefen 583ohnungen h^iT** 2iat meißen wirb
er bort befchwerlich/ wo man genötigt iß, Suttger ju
brennen/ welcheg freilich faß uberaß ßatt ßnbet*
¿Dagegen f>abe idfj in einigen Stebouten unb in SSudjtanninéf
mehrere ÄalmMen s 9Mb<f)en gefehen, bie einen großen fttbernen
Sting burch ben Stafenfnorpet gejogen haben.
S . J a l t a s Steife SSb. l , 312.