
ober auó Den mebt nach äffen gieic^fattö im SBalbe liegen#
ben 25 í e l a g a t f cb # © r u n n e n mit SBaffer ju oerfeben,
fo "baß manche 35ewob«er 25 — 30 2EBerff weit born SEßaffet
entfernt jtnb« SJferfwürbig ifl eé, baß bie SEBitterung auf
biefer S 6ne immer bebeuíenb fullee iff , alé in ©ernipa#
latiné ff befonbeté folien bie SRac^te noch im Suni; fo
falt fepn, baß man ofjne Sßelj nic^t auébauern fann«
Sebee Sinwobnee tion @-emipalat inéí fann Ujier fo
biel Sanb bearbeiten, #íé er will, olpne irgenb eine 2lb#
gäbe $u entrichten«. £)a ber 95oben mit ber großem Snt#
fernung bom 5EBalbe auch an ©üte junimmt, fo fangen bie
©efraibefelber erff 7 — 8 SBerff bon bet SEBatbung an«
JDer ©oben befielt burebgangig aué Seifen mit ©anb unb
SDammetbe öerfefct, unb auch biefe Äruffe iff faurn übet
2 guß tief. ©rabí man tiefer , fo trifft man auf ganj
feffen Setten« 23ot 10 — 12 Sub«** fcß l>er ©etraibe#
bau fiet biel bebeufenbet gewefen fepn. SDfebtjabriger,
butcb anbaltenbe £>ürre berurfaebfer SDfißwad^, wo niele
Slcfetbauer faum ifjre Sluélagen wieber erhielten, ja manche
noch jufefjen mußten, §at bie Bewohner bon ©emipa#
lat inéf bewogen, ibten Slcferbau einjufebtaufen« Se&t
iff er nur mittelmäßig unb eé liegen ungeheure ©freefen
unangebauf« ©in gelb wirb b&cbílené nur brei 3 <*htc
nacb einanber bebaut. ¿Dann laßt man bajfelbe 6 — 10
Sabre lang ruben, ebe eé wieber benufct wirb« (Sin gelb,
baé jum erffen SOfale bearbeitet wirb, f#ßt ©alog, unb
iff am einiraglicbffen« Sin folebeé tnirb im Suniué ober
Suíiué aufgerijfen unb fo riel alé möglich oom Unfraute
gereinigt« ©o bleibt eé bié jum grüblinge liegen, wo
eé nocbmalé umgepfiügi unb bann befáeí wirb. SCBirb bie#
feé gelb im jweiten 0 j ä . abermalé bearbeitet, fo beißt
té ^Jerelog. SDie meiffen gelber werben buteb gemietbete
tflrgifen bebauet, bie wohlfeilere unb bejfefe Slrbelfer fet^n
fönen, • alé bie flofafen unb ©olbaten« *) Uebrigené ge#
febiebt aber foWobl baé pflügen, alé auch baé Sggen
jiemlicb fcblecbt unb obenbin« SOfan baut bi« nur ©om#
mergetraibe, b«uptfacblicb SEBaifcenarten, alé 3lgl i^fafa
S a r ig a , b« b* englifeber ©ommerroggen ( Triticum
polonicum) , ß i t a i fa **), b. b* ebineftfeber SEBäigen,
Ä:raßnafa’£olo§fa ***), b. b* totbbüriger 3EBai&en,
Sferemfowa (Triticum turgidum) unb Äalman#
b. b- falmücfifcber SEBai&en. ©emeine ©erffe
(Hordeum vulgare), ©ommerroggen (Secale cereale)
unb £ a f e r (Arena sativa), fo wie auch #irfe (Prossa),
werben riel fparfamer gebaut, ^in unb wieber fiept man
auch fleine Srbfenfelber. Triticum polonicum wirb
biet alten anbern ©etraibearfen borgejogen, unb am meiffe»
gebauet, weil eé fepr einfraglicb iff* S)ie jweife ©teile
*) Ueberijaupt werben je^t fefjt riete Arbeiten burd& bie Ätrgifen in
©cmipalat in6 i »errietet, unb man giebt ifjnen aUgemein
ba§ fiob, baji fie tüdijtige unb gefdjieite Arbeiter »erben. -
l|1*) Äi taiEa Sjt Triiicum tricoccon Schubl., unb ¿eicfjnet fi<b nur
bur<b längere ©rannen ber brei frud^tbaren SSlfitfjen auö, bie 6 3ott
(^)ar.) lang werben. ###) & r a fi n a j a Ä o l o | E a. Sjl burd^auö biefetbe SBat^enform,
bie t)in unb wieber in ben £>otanifcf>en ©arten unter bem tarnen
Triticum pilosum gejogen wirb, unb waijtfdjeinlid) einerlei mit
Trit, vulgare 1 rufum velutiuum Link. Hort. .. Berol* L p» 25»
■ ***») ÄalmanEa. @tef)t bem Triticum compactum Ilost. nodb
am nÄdbjten/iaaein bie 2lel)rdE)en fteijen etwa« mef)r ron einanber
entfernt, obgleidb riet gebrfingter, al§ beim Trit. vulgare. Sie
finb nebjt ben ©aamen nodb etwas Eleiner, unb bie ©rannen fief>n
faft ganj gerabe aufredijt. iDurdb biefe Stidijtung ber ©rannen unter« , fcEjeibct fidb ber Ealmödtifdije SBai|en audf) «om Trit. sibmeum Schübi.,
bem er übrigens fefir a’bnlid) ju fet)n fcfjeint. 2)erfelbe3ßai|en wirb,
’ nad) ©remplaren, »on SSunge gefammelt, audfj «on benÄalraucEen
am S (4 u l 9 f 4 m a n gebauet.