
immer hinreichenbe Vorräte, unb fe£en fich bet ©efafjr
ju bcrhungern nic^t aug* Sfjee ictnien afle ßirgifen fehr
gerne, unb bie reicheren ^abett immer einen Vorrath bon
3iegelthee. ©ie ftnb aße letOenfcbaftlic^e Sabafäraucher
unb bie meifien auch Sabafäfchnupfer. Sluch bie SOBeibet
rauchen hduftg* Sabaf ju rauchen, babei auf giljen au&
gefirecft ju liegen unb mit einanber ju fchwafcen, i|t batf
größte Vergnügen ber jvirgifen, Vigweilen machen fte
•SRuftf* S&ee Snfirumente finb eine 2lrt ©eige (j?obp£)
unb eine 2lrt ©chaflntep (©uwuöja) , bie meifienö autf
bicfen hohett ©tengeln, bisweilen auch au$ Jpolj gemacht
werben/ unb einige Heine Sejfnungen an einer ©eite haben,
um berfchiebene Sone fjer&orbringen ju fonnen* Shte
SDMobieen finb fefjr einfach / <*&e» nicht unangenehm* 3$*
©efang bagegen iff meifienö fehr rauh wirb, in bee
Siegel, in traurigen SDiofltonen gehalten, beren ©nbtonc
lang gezogen werben, ©ie haben jwar auch alte Sieber,
meifienö fingen fte aber bie erfien bejien fJCBorte, bie ihnen
einfallen, nach einer beliebten SDWobie her. Sie finb nicht
arm an SRahrchen unb <£r$a(jlungen, bie bisweilen fehr
ergoglich fepn foflen, Sanj ifi ben $irgifen fremb, e£ fep
benn/ bafj man bie Sprunge, bie ihre 3auberer beim 3au*
hern machen, bafur gelten laffen woflte*
©ie erfreuen fich im Slßgemeinen einer bauerhaffen
©efunbheif unb erreichen ein h °M gefunbeä frdftigeä
Silier* Soch finb ©reife, bie über 70 Sahte jdhlen, nur
feiten* ©ie leiben mitunter an Slheumattömen, upb bie
Sllten meifienö an Slugenfchwdche* Slußerbem herrfchett bet
ihnen bisweilen SBechfelfteber, Sdhmungen, Jpdntorrhoibal*
befchwerben, ©ngbrufiigfeit unb Jpuften, bie Vlatieen boß*
fommen feiten* Sie Sujlfeuche geigt ftch au<j^ bei ihnen,
unb ich h«&e einige Äirgifen gefehen, bie arg jugerichtet
waren. Slborte, befonberö im Slnfange ber Schwanger*
fchaft, foflen nicht feiten fepn,- woran wohl bie fchwere
Slrbeit, welche bieVkiber ju bcrrichten haben, unb baä
SÄeiten ©chulb fepn mögen. Sie fibicifchen ipeflbeulen, bie,
befonberö im SOBeften, aßjdhrlich baö Vieh befaßen, ergrei*
fett bie SKenfchen nur feiten* Slerjte ftnbet man unter ben
$irgifen faurn, benn bie $uren, bie j. 33. © i e t> e r ^
betreibt, fonnen wohl nur für 3auberbefd)worungen gel*
fen. Sie Äirgifen berfchaffen fich gerne bon ben Siuffen
©almiaf unb Dampfer» 3nt Teilung ber Sufifeuche wen*
ben fte befonberö ben 3»nttober an* Sluch finb fte große
fjteunbe bom Slberlaffen*
© i e S e n t e r 5 C b f d ^ n i t t *
dtudreife «geh ©emtpalaftnöf'* — ©faftjitfche
Oiöchric&fen 'über ben © emt pala find ft fd; en
$reid* — 9?u<freife nach Söarnaul*
©er Weif borger&cftc Jjerbji, bad fortwdhrenb trodne SBet*
ter unb einige fiarfe Sftachtfrofle, hatten ber Vegetation ein
<£nbe gemacht, unb nur noch bie ©aljppnjen berfprachen
eine fleine Sftachlefe* Sluch bie Snfeftcn unb Slmphibien
waren langji berfchwunben* Sch fonnte nicht mehr b°ffen,
auf einer weitern Steife jurn $urpe*tau, bie ich anfangs
im ©inne hatte, noch Slusbeute im ^Pflangen < unb
Shierreiche ju ftnben* Unfere ^Jferbe waren erfchopft, ba$
gutter würbe bon Sage ju Sage fchlechter* ©runbe genug,
mich jur Slurfreife nach ©emipalatinöi ju entfchließen,
um jubor auf bem gewöhnlichen geraben SOBeg nach ©emi*
i d r $ f , wobei i^> ben Vortheil hatte, bie ©egenb jwifchen