selben ans stiel tünnigei- Basis nach der Krallenscheide zu kolbig unschwcllon. Eine Ausnahme
hiervon macht nur das in Krage stehondo Glied des lotzten Fusses.
G e s o h l e c h t s f e l d : Die aussergowöhnlioh grosse Gesohleohtsöifnung beginnt unmittelbar
hinter- dem Epimoralgobiet, das ungefähr die vordere Bauchhälfte oinnimmt. Sie ist 0,2—23 mm
lang und wird von flaohgewölbten, gemeinschaftlich eine Ellipse bildenden Schamlippen verschlossen.
Die an den Enden stehenden chitinösen Querriegel tre ten deutlich hervor, ebenso die Chitinstützkörper
in der Mitte des inneren Klappenrandes. Im Gegensätze zu den Verhältnissen der meisten
Ctimpcs-Artcn liegen die grösste Zahl der Genitalnäpfe in die weiche Körperhaut gebettet vereinzelt
auf kleinen rundlichen Chitinplatten. Nur zu beiden Seiten des hinteren Querriegels und
dann zuweilen ganz vorn sind einige Näpfe (2—5) auf gemeinschaftlichen Chitinfeldern vereinigt.
Die hinteren tragen an der inneren Ecko je drei feine Borsten. Bezüglich der länglichrunden
Vorderplatte auf jeder Seite des Geschlechtshofes gilt als Kegel, dass dieselbe nur mit einem
Napfe besetzt ist, um welchen am Aussenramde 5—6 feine Haare gruppiert sind. Die äussere
Napfreihe beschreibt, von der vorderen Pla tte ausgehend, einen allerdings nicht immer korrekten,
schief nach hinten und aussen gehenden Bogen, der schliesslich nach innen umbiegt und seinen
Abschluss in der hinteren Napfgruppe findet. Die einzelnen Näpfe haben einen Durchmesser
von 0,016 mm.
Der Anus, welcher mit einem breiten Chitinrand umgeben is t und deshalb merklich gross
erscheint, liegt ungefähr in der Mitte zwischen Geschlechtsfeld und Körperende.
Hervorzuheben ist an dieser Stelle noch, dass die über die Körperhaut verstreut stehenden
Drüsenhofplatten (Taf. 15, Fig. 38 c) häufig eine starke Chitinisierung erfahren haben und
dann als kuppelförmige schwärzliche Punkte schon bei schwacher Vergrösserung dem Beschauer
ins Auge fallen.
M ä n n c h e n :
G r ö s s e : Das männliche Geschlecht erreicht bei weitem nicht den Körperumfang als das
weibliche. Das mittlere Mass fü r die Länge is t 0,52 mm, für die Breite 0,41 mm. Letztere liegt
ungefähr in der Höhe der Einlenkungsstelle des letzten Beinpaares.
G e s t a l t : In der Kückenansicht bildet der Körperumriss ein Oval, das an seinem vor.
deren Ende und an den seitlichen Hinterrändern schwache Einbuchtungen erkennen lässt. Der
Rücken verläuft entsprechend der geringen Körperhöhe (0,3 mm) ganz flach von hinten nach vorn
und bildet eine seichte Einsattelung, die die beiden vorderen Drittel desselben vollständig einnimmt.
Der Stirnteil is t wie beim Weibchen über die vorderen Ränder des Epimeralgebietes
bogenförmig hinausgeschoben.
F ä r b u n g : Die Grundfarbe des Körpers geht noch entschiedener und besonders am vorderen
Teile in ein bläuliches Grün über. Die Napffelder sind intensiver blau gefärbt als die
Hüftplatten, bei denen nach der Mitte zu gewöhnlich eine mehr gelbbraune Schattierung sich
geltend maebt.
A u g e n : Die 0,048 mm grossen, rotpigmentierten Doppelaugen liegen am Vorderrande
des Körpers und haben einen gegenseitigen Abstand von 0,096 mm.
M a x il la r o rg a n : Der verhältnismässig sehr grosse Mundkegel (Länge ohne S tiel 0,096 mm,
grösste Breite 0,093 mm) besitzt einen langen Doppelfortsatz, dessen nach der Seite gebogene
Endspitzen gewöhnlich unter die hintere Innenrandsecke der vordersten Hüftplatte zu liegen
kommen. Wie beim Weibchen is t auch hier die am Vorderrande gelegene Mundöffnung ro t gefärbt.
P a lp e n : Die Maxillartaster, welche ein Drittel der Körper länge wesentlich überschreiten
(Länge 0,21 mm), sind für das männliche Geschlecht besonders kennzeichnend. Vor allem fällt
der gedrungene, kräftige Bau des vorletzten Gliedes auf. Die konischen Zapfen der Beugseite
erheben sich auf breiter Basis und tragen infolgedessen zu einer allgemeinen Verdickung des
Gliedes bei.
Von besonderer Entwicklung ist der schief nach vorn und unten geneigte äussere Zapfen,
der der Gliedbasis ein wenig näher steht als der innere. Die Insertionsstelle der Endborsten
liegt etwas unterhalb der Höckerspitzen. Ausser den eben angeführten Gebilden und dem Chitinhöcker
am innern Vorderende zählt man noch zwei kleinere, mit je einem Haar ausgestattete
Zäpfchen an der Aussenseite, denen auf der Innenseite nur ein einziges ungefähr in gleicher
Lage gegenübersteht.
H ü f t p l a t t e n : Das Epimeralgebiet, merklich abgerückt vom Vorderrande des Körpers,
nimmt über zwei Drittel der Bauchflächc ein. Im Vergleich mit den entsprechenden Gebilden
des Weibchens ist folgendes zu bemerken: Die subkutanen hinteren Innenrandsecken der ersten
Epimeren nähern sich mit ihren abgerundeten Enden bedeutend mehr der Medianlinie des Körpers,
ohne sich jedoch zu berühren. Die beiden hinteren Hüftplattengruppen sind mit ihren ca.
0,18 mm langen Innenrändern vollständig verschmolzen. Ihre Hinterränder formen eine seichte
Bucht und biegen dann in sanften Bogen ohne Bildung einer Hinterrandsecke nach der Einlenkungsstelle
des vierten Beinpaares um. Die hinteren Innenecken sind etwas ausgezogen und
gehen ohne deutliche Grenze in das benachbarte Geschlechtsfeld über. Sämtliche Hüftplatten,
von unzähligen feinen Poren durchbrochen, zeigen eine wellige Oberfläche (Taf. 15, Fig.38e).
F iis s e : Alle Beinpaare übertreffen die Leibeslänge. So betrugen bei einem 0,51 mm
grossen Individuum die Masse am ersten bis vierten Beinpaare: 0,54 mm, 0,61 mm, 0,59 mm,
0,64 mm.
Bemerkenswert erscheint, dass die zu Kopulationszwecken benützte dritte Extremität eine
verhältnismässig geringe Kürzung erfahren hat, wie denn auch das Endglied, der Samenüberträger,
fast die normale Länge beibehalten hat. Zur besseren Kennzeichnung sei noch hinzugefügt, dass
das dem Samenüberträger vorangehende Glied an seinem Vorderende in der Regel drei auf Zapfen
eingefügte kräftige Degenborsten trägt, die über die Mitte des Endgliedes hinausragen. In unmittelbarer
Nachbarschaft derselben bemerkt man eine nicht ganz so lange, gefiederte Borste.
Auch am vorderen Ende der Streckseite sitzen ausser einem langen Schwimmhaare zwei kurze,
kräftige Dornen. Verfolgt man die Ausstattung der Beugseite von dem erwähnten Borstenbündel
aus rückwärts, so trifft man nach kurzer Strecke auf eine kurze, kräftige Borste, hinter welcher
zwei schwächere, aber längere stehen. Der Samenüberträger selbst is t nur wenig gebogen und
am Ende kaum nennenswert kolbig verdickt. Auf der Mitte der Beugseite entspringt eine kurze
Borste. Ausserdem ist die ganze Oberfläche sowohl des vorletzten als des letzten Gliedes mit
einer grösseren Anzahl feiner Härchen bedeckt. Das Sichelglied am letzten Fusspaare trä g t an
seinem äusseren Hautfortsatz, der in einer stumpfen Spitze endet, ausser einem etwas seitlich
stehenden Enddorn noch drei Schwimmhaare, denen drei mit abgerundeten Spitzen versehene,
breite und kurze Borsten folgen. Auf dem gegenüberliegenden Randwulste neigen sich den letzteren
drei bis vier andere entgegen. An eben derselben Stelle machen sich noch weitere vier
Borsten bemerkbar, die zwei Drittel der Gliedlänge erreichen und bis zu den ebenfalls abgerundeten
Spitzen fast gleichbreit verlaufen. Ih r Rand lässt eine deutliche Fiederung erkennen.