
 
        
         
		und Weibchen  mittelst  einer Kittmasse  auf geraume Zeit  fest  miteinander  verbunden  sind,: wobei  
 der  schon  erwähnte  Petiolus  an  die  weibliche  Greschlechtsöffnung  herangebrarht  wird. 
 ü b e r  die  Entwicklung  ist  zu  bemerken,  dass  die  sechsbeinigen Larven  wie  die Nymphen  
 der  einzelnen Arten  einander  ungemein  ähnlich  sehen  und  sich  hauptsächlich  nur  durch  eine  
 abweichende Färbung  und Grösse  unterscheiden.  Sowohl  das  erste  wie  das  zweite  Ff - - . ~ . rn ar   
 is t  allseitig  von  dem  übrigen  Bauchplattengebiet  getrennt.  Die  Analplatte  ist  rundlich mit  abgeplatteter  
 Vorderseite.  Von  den  au f  ih r  inserierten  zwei  Borstenpaafen  steht  das  eine  zu  
 beiden  Seiten  der  Analöffn ring,  das  andere  etwas, näher  zusammen  an  dem  der  Bauchplatte  zugekehrten  
 Bande.  Die  kräftigen  Beine  besitzen  ausser  einer Anzahl  kurzer  und  langer  Haare  
 auch  noch  dbrnemartige  Borsten,  die  besonders  auf  der  Streckseite  und  an  der  vorderen  A rtikulation  
 der mittleren Glieder  auftreten.  ü n te r  den  kranzartig  geordneten Borsten  am  äusseren  
 Ende  des  vorletzten  Palpengliedes  zeichnet  sich  gewöhnlich  eine  durch  ihre  ausserordentliche  
 Länge  und  eine  unverkennbare  Fiederung  ihre r Bänder  aus.  Die  Fusskralle  ist  dreifach,  die  
 mittlere  hakenförmig  zurückgebogen. 
 Sämtliche  Arremmis-Lmven  suchen  vor  allem, junge Käferlarvem  auf,;  um  zu  schmarotzen  
 und  sich  zu  verpuppen.  Die  ausgeschliipfte  Nymphe  wurde  schon  früher  beobachtet  und  von:  
 Nenman  sogar  unter  dem  Namen Anurania  zu  einer  eigenen G attung  erhoben.  Sie  unterscheidet  
 sich  vom  geschlechtsreifen  Tiere  durch  ihre  ausgesprochene  runde  Gestalt  und  eine  weiche  
 Körperdecke.  ^  Ausserdem  ist  die  Geschlechtsspalte  nicht .aasgebildet;  man  bemerkt  an  ihrer  
 Stelle  ein  kleines Chitinkörperchen,  von  dem  nach  beiden Seiten  je  eine  mehr  oder weniger langgestreckte, 
   flügelartige  P la tte   ausgeht,  die  mit  kleinen  Näpfen  dicht  besetzt  ist.  Palpen,  Hüft-  
 jdattenkruppen  und Beinpaare  entsprechen  hingegen  in  ihrer  Form  und  Ausstattung  dem  beim  
 erwachsenen,  geschlechtsreifen Weibchen  angetnoffenen  Verhältnissen.  In   Sachsen  wurden  von  
 mir  32  der Gattung Arremrus  ungehörige Arten  aufgefunden.  Von  den  für  Deutschland  signalisierten, 
   wirklich  g u t  bestimmten Vertretern  fehlen  nur  Arr.  cyündratus  Piersig,  Arr.  beroünmsis  
 Protz,  Arr.  ermatus  Kaenike,  Arr.  abbremator  Berlese,  Arr.  stecki  Koenike,  Arr.  castaneus  N ie *   
 man,  Arr.  tmncateUus Müller,  Arr.  rndosus  Koenike. 
 B e s t im m u n g s t a b e l l e   f ü r   d i e   M ä n n c h e n : 
 I.  Hinterleib  in  einen  a n s e h n l i c h e n ,   w a l z e n f ö rm ig e n  Anhang  mit verengter Basis 
 verlängert    ..........................     2 
 Hinterleib  in  einen  b r e i t e n   A n h a n g   m it  s c h i e f   n a c h   h i n t e n   v o r -   
 s p r in g e n d e n   S e ite n e c k e n .  (Furkalästen,  Gabelästen)  auslaufend;  Hinterrand  des 
 Anhangs  mit  frei  hervorragendem  P e t i o l u s ...........................................    5 
 Hinterleib  mit  breitem,  gerundetem  oder  abgestutztem  Anhang  o h n e   vorspringende  
 Seitenecken,  vom  Bumpfe  meist  nur  undeutlich  a b g e s e t z t ..........................    2 1 
 2.  Anhang  o h n e   auffallende  E r h ö h u n g   des  Büekens  .        3 
 Anhang  nach  hinten  zu  von  fast  gleicher  Breite;  m i t   s t a r k   e r h ö h t e m   
 B ü ck e n ;;  Körperfarbe  bläuliekgrün;  Grösse  -0,8  m m ............................Arr.  globator  Müller. 
 -3.  Anhang  am  freien  Ende  s c h m ä l e r   als  in  der  bauchig  verdiekten  M itte ......................  4. 
 Anhang  am  freien Ende  k e i l f ö rm ig   v e r b r e i t e r t ,   mindestens  so breit wie  
 m  der  Mitte;  Färbung  bläulich  bis  grünlicbgelb,  mit  hellen  Flecken  auf  Bücken  und  
 Anhang;  Grösse  1,2  mm  .  .  .      Arr.  smmformis  Piersig. 
 4.  Hinterrand  des  Anhangs  m«  einer  deutlichen,  m i t t l e r e n   E i n k e r b u n g   und  zw e i  
 dieselben  begrenzenden,  rückwärts  gerichteten E u n d h ö e k e r n ;   Körperfarbe  blau  mit  
 orangefarbenem  Bücken-  und  Anhangsfleck;  Grösse  1,8  mm  .  .  Arr.  amdatws  De  Geer. 
 Hinterrand  abgestutzt,  v e r b r e i t e r t ,   vom  d e u t l i c h e n ,   e tw a s   g e r u n d 
 e t e n   E c k e n   e i n g e f a s s t ,   mit  z w e i   d u r c h   e in e n   e n g e n   m e d ia n e n   E i n s 
 c h n i t t   g e t r e n n t e n ,   r ü c k w ä r t s   g e r i c h t e t e n   V o r s p r ü n g e n ;   Körperfarbe  
 bläulichgrün mit lichteren Flechen; Grösse wie Arr. seeimformis Piersig  A m  cylmdratus Piersig. 
 Hinterrand  mit.  m i t t l e r e m ,   f la c h em   V o r s p r n n g   und  zwei-denselben  
 seitlich  b e g re n z e n d e n ^ d u rc h s ic h tig e n   A n h ä n g e n ;   Körperfärbe  grtnlieh,-  Grösse 
 *;  mm  .  ^ .....................................................................................................Arr.  zacha/riae Koenike. 
 Hinterrand  s t a r k   v e r s c h m ä l e r t ,   mit  zw e i  w in z ig e n ,   z u g e s p i t z t e n   
 V o r s p r ü n g e n ;   Körperfarbe  grünlich;  Grösse  1,-15 mm  . . . .   Arr.  eormus  Piersig. 
 5.  Mit  s p i t z z u l a u f e n d e n ,   h o r n a r t i g e n ,   nach  v o r n   s e h w a e h   S b e rg e b o g e n e n 
 R ü c k e n h ö c k e r a .....................................................    g 
 Mit  g e ru n d e te n   R ü ck en h ö ck e rn .....................................................    12 
 Mit  zwei  verkümmerten,  gabelspitzigen,  winzigen  Spitzhöekem  au f  dem  allgemein  
 erhöhten  Bücken;  Petiolus  von  a u s s e rg ew ö h n lic b e r   E n tw ic k e lu n g ,  f a s t   
 h a lb   so  la n g   wie   d e r  K ö rp e r   (einschüesslieh  Anhang),  am  freien  Ende  mit  zw ei  
 schief  nach  hinten  und  aussen  gerichteten  S e ite n s p itz e n   und  einem,  über  dieselben  
 weit  hinansragenden,  a n k e r fö rm ig e n   M itte ls tü c k e ;  Furkaläste  kurz,  gerundet,-  
 Färbung  bläuheh;  Grösse  0,9  mm  ,  .  ,  .  ,  Arr.  beraKnemis  Trotz. 
 6.  Bückenböckerpaar  in  der  Basis  s t a r k   v e r s c h m o l z e n ,  n u r  die  Spitzen  gesondert  7. 
 Büekenhöeker  m e r k b a r   w e i t   auseinander  gerückt    .................................1 1 . 
 7.  Der.  zwrispitzige  Büekenhöeker  rechts  und  links  o h n e   einen  stark  entwickelten;  
 N e b e n h ö c k e r     ................................................................ •  #  g 
 •  Das fast  e i n s p i t z i g  erscheinende, mittlere, sehr grosse, kappenförmige Rüeken-  
 höckeTpaar  j e d e r s e i t s   von  einem  d e u tlic h   w a h rn e hm b a r e n   N eb en h ö c k e r  begleitet; 
   Färbung  ro t;  Grröese  1,5  mm  .    ..................................... Arr.  maximus  Piersig. 
 8.  H y a l in e »   H ä u t c h e n   über  dem  Petiolus  mit  f a s t   p a r a l l e l e n   S e i t e n r ä n d e r n   
 und  schw a -ch  b o g - ig - a u s g e s c h n i t t e n em ,   v o n   s c h a r f e n   E e k e n   begrenztem  
 Hinterrande;  Furkaläste  keilförmig,  an  der  Spitze  gerundet;  Büekenhöeker  mit  en g   
 n e b e n e i n a n d e r   gestellten,  s t u m p f e n   Spitzen;  Doppelhöeker  über  dem  hyalinen  
 Anhang  mit  g e r u n d e t e n   Kuppen;  Petiolus  wie  bei  Arr.  maximus  Piersig,  nach  dem  
 distalen  Ende  mässig  an  Breite  zunehmend,  mit  geraden  Seitenrändern  und  w e n ig   
 g ew ö lb tem ,  f a s t   a b g e s tu t z t e m ,   von  d e u t l i c h e n   E e k e n   eingefasstem  Hinterrande; 
   Färbung  bläulichgrün;  Grösse  1,0  m m ...................................... Arr.  cuspidifer  Piersig. 
 Hyalines  Häutchen  über  dem  Petiolus  mit  verschmälertem,  von  undeutlichen, 
 abgerundeten  Seitenecken  eingefasstem  H i n t e r r a n d e ................................................    9. 
 9.  Das schlauchartige Gebilde in der Petiolusrinne n i c h t   z a h n a r t i g   über dessen Hintergrund  
 hinausragend  .  ....................................................................................................................... 
 Das  schlauchförmige  Gebilde  in  der  Petiolusrinne  z a h n a r t i g   am  Hinter-  
 randie  übergreifend;  Petiolus  klöppelförmig,*  Körperfarbe  blau;  Grösse  0,9 mm 
 Arr.  eompactus  Piersig.