1895.
1896.
1896.
Mideopsis orKmlaris. Koenike, Nordameritaisehe Hydrachniden, Abhandlung des natur-
wissenschaftlichen Vereins Bremen, Bd. 13, S. 191.
Mdeopsis orbiadaris Piersig, Beiträge zur Kenntnis der in Sachsen einheimischen Hydrach-
mdenformen, Dissertation, Leipzig, S. 56. yoiaen
h Ì I m I ' Ì Ì “ 6’ HOlSteiniSOlle H^ “ b " id- > Forschungsberieht der Ploner
M-^opcis depresso Pisarovic, Zur Kenntnis der Hydrachniden Böhmens, Sitzungsberichte etc.,
s . 8 (Separatabdruck). ’
W e i b c h e n :
Grössh-i Die Körperlänge bétragt 1,0 mm, die Breite 0,9 mm
etwas B B H h H B I I I b e is™“ '“ Per zeichnet sich durch eine
etwas welhg verlaufende ümnsshme aus, die jedoch zwischen den Augen und an den Seiten mm m m Sm I Rü,eken ist fla°h 9Hansgeh5ut’ I ■ H — H B ■ Dabei bilden di» Seitenränder des Körpers eine
scharfe Kante., Auf der vorderen Hälfte der Bauchseite ru ft das Epimeralgebiet das siePmlt
deutlmben K o n te en von der Ventralfläche abhebt, eine ansehnliche konvexe Anschwellung hervor
wahrend der abdominale Teil ganz merkbar zusammeugedrüokt erscheint
F ä r b u n g : Die Körperfarbe ist hellgelb, die Füsse und Palpen noch etwas lichter Die
I S i T w h - d 1 T T H H nÜnmt H - H selten einen blauen Ton
‘ ' W H y°“ d™Ml=raunen Rückenflecken umsäumt. Man zählt deren vor dem T-Balken
H H demsdbeB zwei' Hüftplatten sehen besonders nach innen zu und an
den Rändern ziemlich schwarz aus (Fig. 67 b, Taf. XXVI)
M ü n d u n g * 1 M B ! I d6r H H B H besagten ist nicht viel hiuzuzufügen. Die
Mnndungsgange der Hantdrüsen sind ebenfalls in vier Längsreihen über den Rüdken verteilì
doch lassen sich ihre Höfe viel schwerer beobachten, als bei Midea ciliptka Müller, da sich dieselben
weder durch Grosse, noch durch Färbung besonders hervorheben. Wie eine Betrachtung HIHIHI Iehf B B dia I E H I beg“ *
— H B zeigen sicb drei I “ Gegensätze zu Midea eWptica (Müller)
ruzehus hegt jederseits des Geschlechtsfeldes in der mittleren Ausbuchtung der letzten Epimeren
aufweist. emZ1Se D“ “ d ta g - d- M ausnahmsweise einen etwas grösseren ^ D u r ^ Z I "
desRückti!sg eM a f k a ZWt eBS/ erSCllm0lZT en AUgen N M Seite SteSen h a rt am Vorderrande
— ■ bai lbnen aa8sei' dem dunkelroten Pigmentkörper zwei nahe aneinander
geruckte kugiige Linsen erkennen. Die Augendistanz beträgt 0 ,3-0,32 mm.
M H ™ d P a l P«n: Das Maxillarorgan schhesst nach hinten zu ab, ohne dass
zur Bildung von sichtbaren Fortsätzen kommt. Der ihm aufsitzende Muudkegel ist schief nach
hohe S i r " 6t Und VerlSUft’ V°n “nten geSehen’ “ e“ e m“ S la“Se> a*><* dentr
i b t H H H B O B Taster erreichen bei ausgewachsenen Exemplaren nboh
Stehe H i L d6r H 8 Der MaS8e' “ acl1 nimmt das ■ B die erste
Das d- M Hl k0nve“ n (B| H <*»• echwàch ausgebuohtetè Behgsfflte gegenüber
Das distale Ende ist am dicksten. Auf ein kurzes drittes Glied folgt ein ständiges
auf seiner Unterseite ungefähr in der Mitte zwei nebeneinanderstehende, schief nach vorn geneigte,
konische, je mit einem Haar bewehrte Zapfen b esitzt, von denen der innere den ändern ganz
auffällig an Grösse übertrifft. Ausserdem hat dieses längste Glied noch am äusseren Ende bez.
auf der ziemlich scharf gebogenen Streckseite wenige verschieden lange Borsten. Was das fünfte
Glied anbelangt, so ist es annähernd so lang wie das dritte und endigt in zwei dicht aufeinanderliegenden
Zähnen. Die feingefiederten Streckseitenborsten des zweiten und dritten Palpensegmentes
zeigen eine kräftigere Entwicklung als bei Midea elliptica Müller (Fig. 67 c, Taf. XXVI).
H ü f t p l a t t e n : Das Hüftplattengebiet zerlegt sich in eine Grundplatte und das eigentliche
Epimeraischild, dessen Spitzen und Ränder durch eine Kluft von der ersteren abgetrennt sind.
In dieser Kluft liegen die Einlenkungsstellen der Füsse. Zur Gattungsdiagnose sei noch hinzugefügt,
dass die Oberfläche der porösen Hüftplatten eine bei auffallendem Lichte leicht erkennbare
Körnelung zur Schau trägt. Ausserdem bemerkt man noch besonders auf der dritten und vierten
Epimere wellige Unebenheiten, die mit ihrer Konvexität annähernd nach hinten zeigen. Die
Aussenenden sämtlicher Hüftplatten haben, mit Ausnahme der ersten, abgerundete Ecken, bei
dieser jedoch ist die Vorderecke in eine Spitze ausgezogen (Eig. 67 a, Taf. XXVI).
F ü s s e : Ein etwas über 1 mm grosses Weibchen hatte folgende Beinlängen:
1. FussH= 0,576 mm.
2. Fuss = 0,688 mm.
3. F u s s |= 0,678 mm.
4. Fuss = 0,784 mm.
Man sieht hieraus, dass das dritte Fusspaar eine wenn auch geringe Verkürzung erfahren hat,
die auf Kosten des letzten Gliedes erfolgt ist. Möglicherweise t r i t t diese Verkürzung besonders
auffällig beim Männchen auf. Die einzelnen Fussglieder sind mit einer grossen Anzahl auf der
Streckseite kürzeren, auf der Beugseite längeren, zum Teil gefiederten Borsten besetzt, zu denen
noch am vierten und fünften Gliede des zweiten und dritten, und am dritten bis fünften Gliede
des letzten Beinpaars schwache Schwimmhaarbüschel kommen. Die stets doppelt auftretenden
Fusskrallen ähneln denen von Midea elliptica Müller, doch ist, wie schon früher gesagt, der innere
Zahn mit einer Spitze versehen, die jedoch nicht so nach unten umgebogen erscheint, wie die
des Aussenhakens.
G e s c h l e c h t s f e ld : Zur Ergänzung des schon früher Angeführten erwähne ich noch,
dass die 0,19 mm lange Schamspalte vorn und hinten mit einem Chitinstück abschliesst. Auf
den beiden klappenartigen Chitinsicheln, mit denen das Geschlechtsfeld längsseitig umgeben ist,
und die sich mit ihren Spitzen fast berühren, entspringen in einer Reihe von vorn nach hinten
sieben bis acht feine und ziemlich lange Haare (Fig. 67 a, Taf. XXVI).
Der anus wird nur von einem sehr kleinen Chitinhof umgeben und liegt zwischen Geschlechtsfeld
und Hinterrand des Körpers.
M ä n n c h e n : Ausser der etwas geringeren Grösse habe ich bis jetzt kein äusserliches,
wirklich verwertbares Geschlechtsmerkmal am Männchen finden können. Ein Penisgerüst ist
vorhanden.
F u n d o r"t: Die Ziegellachen und die schwarze Lache bei Grosszschocher, der Schwanenteich
bei Borsdorf (Leipzig), die Arnsdorfer Teiche.
G e o g r a p h i s c h e V e r b r e i t u n g : Mideopsis orbicularis (Müller) Neuman wurde bis jetzt
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