H i ■ a u t : D“ zlemlicl1 grossporige Hautpanzer trä g t einen mit der vorhergehenden A rt
übereinstimmenden Haarsehmuch:. Ungefähr 0,25 mm hinter dem Stirnrande beginnt der RückenschKe’
t 6r/ 9 8 B l seithcller Einbiegungen ein fast birnenförmiges Dorsalschild ein-
chhesst dessen Hinterrand freilich fortsatzartig auf den Anhang Übertritt, wo es mit dem be-
nachbarten Panzergebiet und dem darauf sitzenden Petiolus verkittet ist.
2 B B H i M p e n unteraolleid<!n sich von den korrespondierenden Gebilden des
A m « albator Müller und des Arrermms cordatm Piersig durch den Mangel eines Haarpolsters
auf der Innenseite des zweiten Gliedes. Man bemerkt dort nur eine lange, kräftige Borste, die
der Beugseite ziemlich genähert ist. Die vordere Beugseitenecke des vorletzten Gliedes springt
nicht so kraffag vor wie bei der zuerst genannten Vergleichsart. Wie gewöhnlich sind die endffl&
U M « B a i Eme wesenüiohe Verdickung der durch die Knickung entstehenden
Ecke konnte nicht festgestellt werden (Fig. 80 b, Taf. XXXI).
5 ’ B B B I B e il,e B G e s c h l e c h t s f e ld sind im grossen und ganzen wie bei
Arrenurus albator cf Müller gestaltet.
W e ib c h e n unbekannt.
H • n F lln d o 't't ' Als emzlSer Fundort ist mir die schwarze Lache hinter Rohlandts Ziegelei
S^ !Z n “ r itt SeW°rden’ W° ^ ^ “ FraS<i k °mmende MÜbC “
I G e o g r a p h i s c h e V e r g e l t u n g : Arrenurus crassicaudatus is t bis jetzt nur für Deutsch-
land signalisiert.
28. Arrenurus cordatus Piersig.
Syn. 1892. Arrenurus spec. Piersig, Beiträge zur Kenntnis der im Süsswasser lebenden Milben
Zool. Anzeiger No. 401, S. 342, Fig. 7.
1894. Arrenurus cordatus id., Sachsens Wassermilben, Zool. Anzeiger No. 449j S. 414.
1894. Arrenurus latus Koenike, Zur Hydrachniden-Synonymie, Zool. Anz. No. 453, S. 274.
1894. Arrenurus cordatus Piersig, Hydrachnologische Berichtigungen, Zool. Anz. No. 459,
S. 373.
1895. Arrenurus latus Koenike, Über bekannte und neue Wassermilben, Zool. Anz No 485
S. 377. TB 4 , ' : ’
1895/96. Arrenurus cordatus id., Beiträge zur Kenntnis .der in Sachsen einheimischen
Hydrachniden-Formen, Dissertation, S. 61. Leipzig.
1896. Arrenurus cordatus Pisarovic, Zur Kenntnis der Hydrachniden Böhmens, Sitzungsberichte
der königl. böhmischen Gesellsch. der Wissensch, Math.-naturwiss. CI. XVII
S. 5 (Sep.-Abdr.).
M ä n n c h e n :
I H &^ äSSe: Das 6iDziSe in me“ em Besitz befindliche Exemplar misst in der Länge bis an
die Wurzel des Petiolus 0,67 mm, in der Breite 0,59 mm und in der Höhe 0,448 mm. Der
grösste Querdurchmesser des Anhangs beläuft sich auf 0,416 mm.
G e s t a l t : In der Rücken- oder Bauchansicht zeigt der Körper, der im ersten Drittel
sich s tark nach hinten verbreitert, zwischen den antenniformen Stimborsten eine flache Einbuchtung
des Vorderrandes. Auch die Orbitalgegenden sind schwach konkav eingedrückt. Die
grösste Rumpfbreite liegt ungefähr quer über dem dritten Hüftplattenpaare. Von da ab tr i tt
nach rückwärts eine nicht gerade auffällige, aber doch deutliche Verjüngung des Körpers auf.
Die gerundeten Hinterrandsecken tragen mitten auf der Biegung je eine kurze Borste. Wie ein
flüchtiger Vergleich schon lehrt, herrscht in Bezug auf Bildung und Beborstung des Anhangs
zwischen der vorliegendem A rt und Arrenurus albator Müller fast völlige Übereinstimmung. Nur
die Gabeläste scheinen etwas kürzer zu sein. Eine wesentliche Abweichung lässt jedoch der schief
nach hinten und unten gerichtete 0,12 mm lange Petiolus erkennen. Derselbe hat, von oben
gesehen, ein kolbig verbreitertes Ende mit herzförmig ausgeschnittenem Hinterrande. (Grösster
Querdurchmesser 0,056 mm.) Der Rumpfrücken, dessen höchste Erhebung sich etwa über der
dritten Epimere befindet, fällt nach vorn steiler ab als nach hinten. Er entbehrt, wie bei Arrenurus
albator cf Müller, einer wirklich nennenswerten Höckerbildung. Genau wie dort beobachtet man
innerhalb des Rückenbogens nur an der Stelle, wo die dorsale Rumpffläche mit dem Anhang in
Verbindung t r i t t , einen niedrigen Doppelhöcker, auf dessen eng nebeneinander gestellten gerundeten
Kuppen ein ziemlich langes Borstenpaar entspringt. Ausserdem ist noch zu beiden
Seiten der vorderen Hälfte des Rückenschildes je eine randständige Aufwölbung vorhanden.
F ä r b u n g : Arrenurus cordatus Piersig ist eine blass grünlichgelb gefärbte Milbe, welche
auf dem Rücken einen hellen, dreieckigen Fleck trägt, der von unregelmässiger, bräunlicher, nach
aussen allmählich in die Körperfarbe übergehenden Feldern umgeben wird. Die Palpen und
Beine schillern ins Bläuliche. Der ebenfalls bläuliche Schein am Hinterrande des Rumpfes ist
nur schwach wahrnehmbar.
H a u t : Der Hautpanzer gleicht dem von Arrenurus albator Müller. Auch die Haar-
bewaffnung auf Rumpf und Anhang weist keine wesentlichen. Unterschiede auf. Der Rückenbogen
hat am Vorderende, das nicht ganz ein Drittel vom Stirnrande des Körpers absteht,
eine Abplattung. E r verläuft genau so wie bei der schon angezogenen Vergleichsart (Fig. 81 a,
Taf. XXXI).
A u g e n : Die rotpigmentierten beiden Doppelaugen liegen ein merkbares Stück schief
hinter den antenniformen Stirnborsten an den vorderen Seitenrändern des Körpers. Ih r gegenseitiger
Abstand beträgt 0,24 mm.
P a lp e n : In Übereinstimmung mit Arrenurus albator Müller ist auch hier ein kleiner
kreisförmiger Fleck auf der Innenfläche des zweiten Palpengliedes bürstenartig mit einer grösseren
Anzahl feiner Härchen dicht besetzt. Die abgeplattete, keilförmig ausgezogene, vordere Beugseitenecke
des vorletzten Gliedes dient einer schwach säbelartig gebogenen Innenborste und zwei
randständigen Tasthärchen als Insertionsstelle. Soviel man bei einer Betrachtung des Tieres in
toto erkennen kann, sind die letzteren gekniet und mit den feinen Enden nach der Basis der
kräftigen Endkralle hingezogen.
H ü f t p l a t t e n : Das Hüftplattengebiet erinnert in der Form gleichfalls an Arrenurus
albator Müller cf. Wie bei diesem zieht von der Maxillarbucht nach dem hinteren Ende der
vorderen Epimerengruppe eine flache Rinne,, in deren Tiefe die Verbindungsnaht schwach sichtbar
wird.
F ü s s e : Die Extremitäten gleichen denen der vorhergehenden Art. Das vierte Glied
•am letzten Fusse hat keinen Sporn.
G e s c h l e c h t s h o f : An dem äusseren Genitalapparat fällt der vielleicht unwesentliche