breiteren Ende nack hintenjiiEs beginnt zwischen den Äugen, hat eine Länge von 0,24 mm nnd
lasst am Hinterende des Kückens noch einen etwa 0,14 mm langen Kaum frei. Seine Breite
beträgt 0,16 mm. Die zahlreichen Drüsen sind warzenartig erhoben. Sonst ist der Körper
weichhäutig. Die Oberhaut zeigt eine deutliche Guillochierung. Hl A ” g e n : Dle nahe dem Vorderrande des Körpers gelagerten, mit schwarzen Pigment
erfüllten, kleinen Doppelaugen sind 0,14 mm von einander abgerückt.
M a x il la r o r g - a n : Wie bei der vorigen A rt erweist sich der hintere Fortsatz des
Maxillarorgans wesentlich länger als bei F. mimta.
P a lp e n : Die Marillartaster sind nur wenig stärker als die Grundglieder des ersten
Bempaares. Ih r Basalglied ist dick und gedrungen. Auf der Beugseite des vorletzten Gliedes
bemerkt man nicht weit vom distalen Ende zwei neben einander gestellte, gebogene Borsten
ohne Grcmdhöcker. Das Endglied läuft ebenfalls in zwei feine Spitzen aus.
H ü f t p l a t t e n : Das Epimeralgebiet besitzt unverkennbare Ähnlichkeit mitvdem v o S
F. minuta. Das g ilt besonders auch von der Gestalt des hakigen Fortsatzes am Hinterende des
ersten Plattenpaares. Doch ragen die Enden der vorderen Epimeren weit mehr über den Vorderrand
des Körpers hervor. Der gegenseitige Abstand der hinteren Hüftplattengruppen beträgt
reichlich das Doppelte von dem bei F. mimta (0,087 mm : 0,041 m).
B e in e : Die kurzen Borsten der einzelnen Beinglieder sind zum Teil; deutlich gefiedert
Sämtliche Fusskrallen haben einen kräftigen Bau und besitzen neben einem grossen Haupthaken
einen breiten inneren und einen dünnen äusseren Nebenhaken.
G e s c h l e c h t s h o f : Der äussere Genitalhof is t 0,096 mm weit vom Epimeralgebiet abgerückt
und liegt am hintern Bauchende. Auch hier greift die Geschlechtsöflnung noch merklich
auf den Kucken über. Die Genitalnapfplatten haben eine fast dreieckige Gestalt und sind
wesentlich kleiner als bei den 'Vergleichsarten. Wie bei F. sethjem sind die Genitalnapfplatten
auf der Innenseite weit von einander abgerückt, vom etwa 0,064 mm, hinten 0,112 mm. Die
Zahl der Genitalnäpfe is t gleichfalls wesentlich geringer als bei F. mimta.
Der After is t rückenständig.
E n tw i c k e l u n g : Das Ei is t elliptisch geformt und ca. 0,112 mm lang.
F u n d o r t : Die von Professor F. Zschokke erbeuteten zwei Weibchen stammen aus den
Gebirgsbächen des Kaunser-, Pitz- und Oetzthals (Tirol).
G e o g r a p h i s c h e V e r b r e i t u n g : Mittleres Alpengebiet.
4. Feltria setigera Koenike.
Syn. 1896. Fettria setigera Koenike in : Zool. Anzeiger Nr. 510, Zwei neue Hydrachniden-
Gattungen nebst sechs unbekannten — Arten.
W e i b c h e n:
G ro s s e : Das Tierchen misst 0 ,4 8 » ,4 5 mm in der Länge und 0,35—0,86mm in der Breite
G e s t a l t : Der. Körperumriss is t ebenfalls kurz'eiförmig. Am Stirnrande bemerkt man
eine wulstartige Hervorwölbung. Das verschmälerte Hinterende trä g t eiue mediane, durch die
Genitalspalte verursachte, tief? Einkerbung. Ein KückenbOgen wie bei F. mimta ist nicht
wahrnehmbar.
F ä r b u n g : Nach Angabe Koenikes, dessen Beschreibung hier zu Grunde liegt, is t die
Körperfarbe ein durchscheinendes Gelblichweiss. Beine, Maxillartaster, Hültplattenränder und
Genitalnapfplatten sehen rötlichgelb aus.
Die Guillochierung der Oberhaut t r i t t nur undeutlich hervor. Die einzelnen Linien
erscheinen punktiert. Wie bei der nachfolgenden A rt ist nur ein Bückenpanzer vorhanden,
während die von den Hüftplatten und dem Geschlechtsfelde frei gelassene Bauchfläche völlig
weichhäutig.- geblieben ist. Das B-ückenschild ist breit oval wie bei F. minuta; es h a t eine
Breite von 0,208 mm und liegt etwa 0,096 mm vom Hinterende des Körpers entfernt. Die
Stirnhöcker treten nur mässig hervor.
A u g e n : Der Abstand der kleinen Doppelaugen, die unmittelbar hinter den Stirnhöckern
stehen, beträgt nur 0,051 mm.
M a x i l l a r o r g a n : Das Maxillarorgan erinnert in der Gestalt an das gleiche Gebilde
von F. minuta, doch besitzt es einen längern Fortsatz am Hinterende.
P a lp e n : Die Maxillartaster haben ein dünnes Grundglied, dem ein am distalen Ende
auf der Beugseite stark bauchig verdicktes zweites Glied folgt. Das vorletzte Glied trä g t auf
der Mitte der Beugseite einen deutlichen Haarwall mit aufsitzender, schwach gebogener Borste.
Das Endglied läuft in eine zweizahnige Spitze aus.
H ü f t p l a t t e n : Auch hier ragen wie bei den ändern Arten die Spitzen der vordem
Epimeren über den Stirnrand des Körpers hinaus. Der gemeinschaftliche hintere Fortsatz der
beiden ersten Platten einer Körperseite ist unterschiedlich eckig nach auswärts gerichtet. Am
Aussenrande der vordersten Epimere gewahrt man zwei auffallend stark gebogene, dicke, inkrustiert
erscheinende Haargebilde. Der quer abgestutzte Hinterrand der vierten Hiiftplatte
ha t in der Mitte einen wulstartigen Vorsprung. Die hintern Plattengruppen haben einen gegenseitigen
Abstand von 0,064 mm.
B e in e : Die Füsse zeigen keine besonderen Kennzeichen. Die besonders an den Gliedenden
auftretenden spärlichen Borsten weisen zum Teil eine undeutliche Fiederung auf.
G e s c h l e c h t s h o f : Etwa 0,08 mm hinter dem Hüftplattengebiete beginnt der äussere
Sexualhof. Auch hier is t die Genitalspalte ungemein lang und greift weit auf den Bücken über.
Die Napfplatten sind weit von einander abgerückt und von ähnlicher Form wie bei F. minuta.
Sie unterscheiden sich bloss dadurch, dass sie erheblich kürzer sind und eine geringere Anzahl
von Genitalnäpfen tragen.
M ä n n c h e n unbekannt.
E n tw i c k e lu n g : Über die Entwickelung ist nichts bekannt. Das ausserordentlich grosse,
ovale Ei (0,132 mm lang und 0,128 mm breit) wird jedenfalls in geringer Zahl an die Blätter
oder Stengel der vom Wasser überfluteten Pflanzen oder an die Unterseite von Steinen abgesetzt.
F u n d o r t : Die vorliegende Milbe wurde von Professor F. Zschokke in Tirol (Gletscherbäche
des Kaunser-, Pitz- und Oetzthales) in einem einzigen Weibchen erbeutet.
G e o g r a p h i s c h e V e r b r e i t u n g : Mittleres Alpengebiet.
5. Feltria muscicola Piersig.
1898. Feltria rubra Piersig in : Neue Hydrachnidenformen aus dem sächsischen Erzgebirge, Zool.
Anzeiger, Bd. XXI, No. 569, p. 526.
1898. Feltria muscicola Piersig in: Notiz, Zool. Anz. No. 571.