Fig. 170) Auskunft giebt. Dae Augenkapselu sinä ca. 0,27 mm laug und 0,19 mm breit. Während
die hintere Linse die gewöhnliche, längliche Form aufweist, sitzt die im Durchmesser etwa
, “ “ g r°SSeI runde L“ se des Vorderauges auf einem kurzen Stiel. Der weder vorn noch
hinten über die Augenbrücke hinausragende Muskelansatzzapfen scheint eine sehr breite Basis
oder Wurzel zu haben und mit seiner Spitze schief nach hinten zu weisen. (Fig. 170 a, Tafel 48)
p s M^ l l l a r » i-g a n : Das Capitulnm misst vom Yorderrande der Mundscheibe bis zum
Ende des Pharynx annähernd 0,72 mm. Der Durchmesser der Mundregion beträgt 0,19 mm
ü ü meisten ^ a is-S p e z ie s ist der Vorderrand des Maxillarorgans stumpfwinklig aus-
' S " t H n ™ 6 Maxmarfortsatz weist an seinem spatelig verbreiterten, distalen Ende
eine schwache Drehung auf. Die hintern Fortsätze lassen an ihrem freien Ende, eine S c h au fe l
förmige Verbreiterung erkennen. F a st senkrecht zur Mundscheibe gerichtet, besitzt er eine
totaleLange von 0,48 mm. Die Mundkrause nmschliesst den Innern, fast kreisrunden oder kurz
lliptisehen Hof der Mundscheibe und hat einen Durchmesser von 0,136 mm. Die grösste Breite
des Pharynx ist 0,144 mm.
O » H i Streokseite S B ™ * alten B Güedlängen etwa wie
9 • 14 : 15 1 1 30 M Wie man sich nach Fig. 170 b und c, Tafel 41 überzeugen kann, ist die Borsten-
ewaffnung wie bei Eylais setosa Koemke eine ungemein reiche. An den Borsten der Beugeseite des
dritten Gliedes konnte eine Fiederung nicht festgestellt werden.) :s(Fig. 170b und®; Tafel 4 8 .1
b u n d o r t : Eylais emarginata wurde von mir in den Teichen um Leipzig e r b e u te tH
G e o g r a p h i s c h e V e r b r e i t u n g : Deutschland. (Piersig.)
15. Eylais tantilla Koenike.
1896. Eylais UmMa Koenike, Zur Systematik der Gattung Eylais LaWeUle, Abhandlungen des
naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen, Bd. 14, p. 287.
W e ib c h e n .
G rö s s e : Das erwachsene Weibchen erreicht kaum eine Länge von 1 mm.
A u g e n : Die Augenbrücke is t kaum nennenswert breiter und länger als bei Eylais extm-
Oms. In der Mitte des Vorderrandes bemerkt man einen ungemein tiefen, die Brücke, über, die,
Hälfte durchschneidenden Spalt. Der Hinterrand ist s tark bauchig vorgebogen. Von ihm aus,
aber ein wenig von der Kante abgerückt, entspringt ein nach unten gerichteter, medianer Muskelansatzzapfen.
(Fig. 166c, Tafel 48.)
M u n d t e i l e : Das am Vorderende nur schwach ausgebuchtete Maxillarorgan besitzt eine
verhältnismässig grosse Mundscheibe fgS,66 mm im Durchmesser).; Die Vorderrandsecken zeigen
keine Abrundung. Infolge Aufwulstung erscheint der Aussenrand der Palpeneinlenkungsstelle,
von unten gesehen, als ein lateral gerichteter Zapfen. Auf der nur 0,27 mm langen untem
Maxillarplatte ist nur ein schmaler Hof um die Mundscheibe herum mit grossen Poren versehen
Die vordem Maxfflarfortsätze gleichen bis auf die fehlende schaufelartige Verbreiterung der
freien Enden nach Grösse und Gestalt denjenigen bei Eylais extenctens Müller. Die hinteren, nach
oben verlaufenden MaxiUarfortsätze sind lang. Ihre freien Enden krümmen sich einwärts. Der
einen elliptischen Umriss darbietende Pharynx überragt dieselben ganz wesentlich. Die Luft
kammern sind ungewöhnlich hoch und breit und Übertreffen den Pharynx merklich an Länge.
Ihre Hinterenden sind schwach nach oben gekrümmt. Auf der Streckseite der Mandibelgrund-
glieder treten hinter einander zwei grosse Öffnungen auf, von denen die unmittelbar hinter der
Einlenkungsstelle der Hakenglieder gelegene die gewöhnliche, die andere aber eine langelliptische
Form besitzt. Das Hinterende des Grundgliedes ist breit abgerundet. Der breite Stigmenhöcker
sitzt an üblicher Stelle.
P a lp e n : Die Maxillartaster entsprechen in der Form denen von Eylais extendens. Am
dritten Gliede bemerkt man einen kräftigen Vorsprung. Das vierte Glied ist am Grunde stark
eingeschnürt. Wie bei der Vergleichsart endigt das fünfte Palpenglied stumpf. Auf dem Vorsprunge
des dritten Gliedes steht eine geringere Anzahl kurzer, kräftiger Borsten, von denen
augenscheinlich nur eine oder wenige undeutlich gefiedert sind. Die innere Heike des nächsten
Gliedes zählt vier s tark entwickelte Degenborsten und einige kurze Fiederborsten, welch’ letztere
dem distalen Ende genähert sind. Die äussere Reihe besteht aus nur vier kräftigen Degenborsten.
(Fig. 166 a und b, Tafel 48.)
F u n d o r t : Eylais tantilla Koenike wurde von dem Ichthyologen K. Knauthe in einem
früher als Karpfenteich dienenden Sumpfe bei Schlaupitz in Schlesien aufgefunden.
G e o g r a p h i sc h e V e r b r e i t u n g : Deutschland. (Koenike.)
16. Eylais rimosa Piersig.
1899. Eylais rimosa Piersig in: Zool. Anzeiger No. 579, p. 65.
Die Körpergrösse schwankt zwischen 3—4 mm.
A u g e n : Der Vorderrand der Augenbrücke wird durch zwei gerundet vorspringende
Haarhöcker gebildet, die durch eine mediane, 0,032 mm tiefe Spalte von einander abgerückt
sind. Letztere führt bis zum Rande eines Muskelansatzzapfens, der mit seiner breiten, runden
Basis ringförmig durch die Chitinmasse der Brücke schimmert. Die Augenkapseln haben eine
Länge von 0,21 mm. Die vordem Augenlinsen sind kurz gestielt. (Fig. 121a, Tafel 41.)
M a x i l l a r o r g a n : Das Capitulum misst vom Vorderrande der Mundscheibe bis zum
medianen Hinterrande 0,43 mm, bis zum Hinterrande des Pharynx 0,576 mm. Die vordem
MaxiUarfortsätze haben die gewöhnliche Gestalt, während die hintern verhältnismässig schmal
sind. Sie messen bis zum verbreiterten Hinterende etwa 0,16 mm. Während der Durchmesser
der fast kreisförmigen Mundscheibe ca. 0,19 mm beträgt, stellt sich der der Mundkrause auf
0,136 mm. Der 0,3 mm breite Pharynx verjüngt sich vor dem Chitinbogen ein wenig und
schliesst hinter demselben breit gerundet ab.
P a l p e n : Auf dem Beugeseiten-Vorsprung des dritten Gliedes sitzen 12—14 Dolchborsten,
von denen die am weitesten nach innen gerückten (3—4) eine schwache Fiederung erkennen
lassen. Die Aussenreihe auf der Beugeseite des vierten Gliedes zählt fünf Degenborsten,
zwei weitere sind an das distale Ende gerückt. Auf der Innenseite sitzen ausser fünf Degenborsten
noch fünf Fiederborsten, von denen vier weit nach vorn gerückt sind. (Fig. 121b und c,
Tafel 41.)
F u n d o r t : In den Teichen bei Grosszsehocher und Borsdorf (Bezirk Leipzig).
G e o g r a p h i s c h e V e r b r e i t u n g : Deutschland (Piersig).
Zoologica. Hoft 92. 5 5