
a a g e h ö r t™ G M " nSm: B ^ nchna von denen die letztere der Fauna Ostafrikas
XXXVII. Genus: H y d r a c h n a (Müller) C. L. Koch.
Syn. 1781. Rydrachna Müller, Hydrachnae qnas etc., pag. 59 n. 63.
1842. Hydrachna C. L. Koch, ’Übersicht des Arachnidensystems, H 3 S 29
1854. Hydrachna Brnzelius, Beskr. ö. Hydrachnider, som fdrok. i Skâne, S 46
1875. Hydrachna Kramer, Beitrag znr Naturgeschichte der Hydraehniden, Archiv für
Naturgeschichte. 41. Jahrg., Bd. I, S. 330.
H G™dzügo zur Systematik der Milben, ibid., 43. Jahrg., Bd. 1, S. 326
1880. S y M n a ^Neuman, 0,n Sveriges Hydrachnider, Kongl. Sv. Vct. Akud. HandHngar,
Bd. 17, No. 3, S. 109 — 110.
1884. Hydrachna Krendowskij, Les Hydrachnides d’eau douce de la Enssie méridionale
( ussisoh). Travaux de la Soc. d. natur. à l ’Univ. Lnp. de Kkarkow, Bd. X VIII
o. 339—340.
d„ „ w D°r kUgel; ge’ in der D” -sala.nsicht fast kreisrunde oder breitovale Körper besitzt fast
durchweg eine auf einer pigmentartigen Matrix aufliegende papillöse Oberhaut (Cuticula), deren
■ ch I T T g0f ° Ute B H ™ - ¿er Grösse, sondern auch in der Form
einander entfe er den zwei Je m eme Chitinkapsel eingesohlossenen massig von
m a n d e r entfernten Doppelungen t r i t t noch ein fünftes, unpaares Sinnesorgan auf, das median
zwischen den beiden eben genannten Sehorganen gelagert ist. Das Maxillarorgan bildet einen
wird H l Säugrüssel dessen verjüngtes Vorderende von der Mnndöffnung durchbohrt
w rd. Die Mandibeln sind stilettartig. Unter den Palpengliedern, die vom ersten bis zum letzten
stetig an Dicke abnelnnen, ist das dritte das längste. Das sehr kurze vierte Glied sendet am
F 1 T ei Streok8eitenende emen gedrungenen Zahn ans, gegen welchen das seitlich artikulierte
Endglied scherenartig sich bewegen kann. Sämtliche Hüftplatten verteilen sich auf vier durch
Zwischenräume geschiedene Gruppen, von denen die hinteren die nach vom gelegenen an Grösse
■ B | ■ ■ 1 drei letzten Paare mit z aL efchen S c h w W
haaren ausgestattet, Eigentümlicherweise weist das d ritte Glied der drei ersten Gliedmassen-
— m e lr »d^r minder augenfällige Verkürzung auf. Jede der beiden Krallen eines Fusses
ist sichelförmig und ohne Nebenhaken. Das äussere Geschlechtsorgan liegt zwischen den hinteren
Epimercngrnppen mitten auf der Bauchfläche. Es besteht aus einer herzförmigen, mit der Spitze
Don 1 1 ffl ST ZUm gr0Ssten Teile verwachsenen, zahlreich mit kleinen Näpfen besetzten
Doppelplatte, die am Hinterende die massig grosse Genitalöffnung begrenzt. Beide Geschlechter
unterscheiden sich ausserlich nur durch geringe Abweichungen in der Gestalt und durch die
Nanfnlatten M — i Dle N7'>iphe entbehrt der Genitalspalte, auch sind die beiden
Naplplatten noch nicht zu einer Doppelplatte verwaohsen.
k ö n f c h e , f r Sl! t dT LarVenf0r" g ilt fü]e ende Diagnose: Das dorsoventral plattgedrückte Schein-
kopfchen (capitulum) aussergewöhnlich gross, dem Eumpfe beweglich angefügt; Taster fünf-
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gliedrig, mit doppelter Endkralle; Mundöffnung vorn auf der Unterseite des Capitulums gelegen,
eine fast kreisrunde Saugscheibe bildend. Mandibeln mit grossem Grundgliede und stark
hakenförmig gekrümmtem Endgliede. Sämtliche Hüftplatten durch schmale Zwischenräume getrennt.
Füsse fünfgliedrig mit je einer scharf gekrümmten Endkralle ausgestattet, die einen
feinern innern und äusseren Nebenzahn besitzt. Rumpfrücken vollständig von einer porösen
Panzerplatte bedeckt; Haut .wellig liniiert. Körperfarbe rötlich oder bläulich. — Die Larve verlässt
das Wasser nicht, sondern lebt parasitisch an Wasserinsekten oder deren Jugendformen.
Die Gattung Hydrachna zählt 24 sichere Arten, von denen 17 auch der Fauna Deutschlands
angehören.
Übersicht der A rte n :
1. Integument m it Hautzäpfchen ( P a p i l l e n ) ......................................................................... 2
Integument o h n e P a p ille n ................................................... 1. H. levigeda Koenike.
2. Vorderrücken ausser den Haarplatten o h n e schild- oder leistenförmige Verhärtungen
................................................................................................................................................r. . . ........................................ -3
Vorderrücken m i t Verhärtungen .............................................. 8
3. Körperfarbe rot, m it s y m m e t r i s c h g e o r d n e t e n s c h w a r z e n F le c k e n
A II. geographica Müller.
Körperfarbe rot, o h n e symmetrische Fleckenzeichnung........................................... 4
4. Hautpapillen a b g e s tu m p f t oder a b g e r u n d e t . . ..................... 5
Hautpapillen k o n is c h z u g e s p i t z t ...................................................................... 7
5. Genitalnapfplatten nur h i n t e n verschmolzen oder durch eine C om m is s u r verbunden
............................................................................................................................................. 6
Genitalnapfplatten bis auf eine mässig tiefe Einkerbung m i t e i n a n d e r v e r w
a c h s e n ...................................................................................................3. H. dmudata Piersig.
6. Letzte Epimere lateral ganz auffallend v e r l ä n g e r t . . . 4. H. penniformis Koenike.
Letzte Epimere o h n e ungewöhnliche Verlängerung in der Richtung nach aussen
5. H. piersigi Koenike.
7. Hautpapillen d i c h t stehend, m e is t s t a c h e l s p i t z i g , von mässiger Grösse
6. H. inermis Piersig.
Hautpapillen w e i t l ä u f i g angeordnet, a u f f a l l e n d g r o s s , dornenartig schief
nach hinten g e r i c h t e t .................................................................................7. H. spmosa Koenike.
8. Mit einem m i t t l e r e n , seitlich symmetrischen Chitinschilde auf dem Vorderrücken 9
Mit p a a r i g auftretenden, lateral gestellten Chitinverhärtungen auf dem Vorderrücken
................................................... 13
9. Chitinschild massig, o h n e tiefe E in b u c h tu n g e n ...................................................... 10
Chitinschild d u r c h e in e h i n t e r e , t i e f e Einbuchtung fast völlig in zwei
symmetrische Hälften g e s c h ie d e n ............................................................8. H. uniscutata Thor.
10. Chitinschild m e h r als d o p p e l t so breit wie l a n g ...........................9. H. aaitula Koenike.
Chitinschild w e n ig e r als d o p p e lt so breit wie l a n g .................................... 11
11 Hinterrand des Chitinschildes breit g e ru n d e t.................................. 10. H. scutata Piersig.
Hinterrand a u s g e b u c h t e t ........................................................................................ 12
*■) Die deutschen Arten sind durch ein Sternchen gekennzeichnet.