
344. Piletocera aegimiusalis Walker Cat. XIX. p. 929; Hampson, I. M. IV. p. 236, f. 142
n. 4738: Sikkim, Khasis, Assam, Andamans, Borneo, Mysol.
„22 mm. Bräunlichschwarz, die Ba sis d er Palpen, Stirn, Halskragen u nd B a sis des Hinterleibs w e iss-
lich, Vorderflügel mit einem we isslichen Fleck in der Mitte der Zelle und einem quadratischen am Ende der
Z e lle ; e in k leiner d reie ck ig e r Fleck an der Costa v o r dem Ap ex , die Cilien we iss am Aussenwinkel. Hinterflü
gel mit postmedialem weissem F leck am Innenrande. Cilien we iss u nter der Mitte.“
Ich ziehe hierher verschiedene Exemplare der D a h l ’schen Sammlung von Ralum 28. Juli
1896, oberes Lowon 27. Januar 1897, sowie 11. Okt. 1896, sowie solche in der R ib b e ’scheu
von Neu-Pommern und von den Shortlands-Inseln. Es scheint mir, dass Ceratoclosis barbicornis
Felder Reise Nov. Lep. pl. 136 f. 1 = Sprepsimela (Isopteryx) signiferolis Wallgr. dasselbe Thierchen
ist; auch dürfte die von mir als Piletocera flavomaculata A. Pagenst. in den Jahr. N. V. f. Nat.
1884. n. 132 Taf. VII f. 8 von Amboina aufgefübrte und abgebildete Art nichts anderes sein. Das
Thierchen scheint in Färbung und Entwicklung der Flecke zu variiren.
H am p so n , Tr. E. S. L. 1897. p. 212 führt Piletocera aegimiusalis Walker 19, 929 ebenfalls
auf und identificirt diese Art mit Piletocera flavomaculata A. Pagenst. (J. B. N. Ver. 36, 279),
sowie mit Danaga collaris Walker 36, 1293, Desmia cincta Walker 34, 1293, Desmia mysolalis
Walker 34, 1294, Aediodes mysolalis Walker 34, 1299 und Danaga pullatalis Swinhoe, P. Z. S.
1889, p. 420 von Sikkim, Assam, Andamanas, malayische Region, Neu-Guinea, Queensland.
Dagegen hält er (siehe Tr. E. S. Lond. 1897, p. 210) Ceratoclasis barbicornis Feld,
Piletocera signiferalis Wallengr., Wien. E. Mon. 1860, p. 175 — Einecera mirabilis Butler
Rinecera nigrescens Butler.
345. Piletocera viola Butler.
Pyrausta viola Butler, A. M. N. M. (cf) X. p. 234: Duke of York Isl.
Piletocera viola Butler, Hampson, Tr. E. S. 1897, p. 203; Banda, Amboina, Duke of
York Isl.
„Schwarz mit violettem G lan z e ; Basalhälfte d er F lü g e l schmutzig weiss, g e fle ck t mit Violettschwarz,,
Aussenhälfte aller F lüg e l gek r eu z t v on einem schmalen schmu tz ig we issen Streifen v o n der Costa zum
Aussenrand. F lü g e l unten blasser, die discoidalen und an de re F le cke in dem Basaltheil v ie l blasser, Nierenfleck
ein w e isse s > förmiges Zeichen einschliessend. Körper u nten we iss. 17 mm.“ Butler.
Gattung Diplotyla Meyrick.
Diese mit der vorigen nahe verwandte, nach H am p so n , Tr. E. S. Lond. 1897, p. 209
eine Abtheilung derselben bildende, Gattung zeigt nach M e y r ic k (Tr. Ent. Soc. 1886, p. 246):
„Vorderkopf g e ru n d e t; N ebenau g en vorhanden, Z un g e g u t entwicke lt; Fühler % d er Vorderflügel,
beim c f stark, gewimpert, a u sg eb uchte t v o r u nd wied er ü be r der Mitte, mit einem Schuppenwulst v on der
Basis jed e r Au sbuchtung s ie b ed eckend; Basalglied g eschw o llen . Labialpalpen mässig lang, etwas gekrümmt,
au fste igend , zw eites Glied mit kur zen dichten, vo rg e str e ck ten Schuppen u nten; Endglied mässig', fadenförmig*,
ab gestu tz t. Maxillarpalpen sehr kurz, fadenförmig. Hinterleib beim c f mit massigem Analbüschel. Hintersch
ien en beim c f mit Mittelsporen, we lche V2 bis % d er innern b etragen ; Endsporen kur z, beinahe gleich.
A u f den Vorderflügeln Ader 10 u nd 9, 11 schief. Hinterflügel so breit, als die Vorderflügel; Ader 3, 4, 5
an der Basis g enähert, 7 aus 6 am Ursprung, mit 8 b is nahe zu r Mitte anastomosirend.“
346. Diplotyla atrata A. Pagenst. n. sp. Taf. I f. 15.
Von Ralum (zum Licht 11. April 1896, Kabakaul-Hochwald 30. August 1896) sind einige,
leider verflogene Exemplare einer hierher zu zählenden Art in der D a h l’schen Sammlung. Besser
erhaltene finden sich in der R i b b e ’sehen Sammlung von Neu-Pommern.
28 mm. T ie f dunkelbraun, etwas glänz en d in allen Körpertheilen, Flüge l ohne hervortretende
Zeichnung. Fühler schwärzlichbraun, am Grunde heller und ebenso in der Ausbuchtung der Mitte. Palpen
oben braun, unten we isslich gelb , ebenso w ie d ie Unterseite der Brust und des Hinterleibs, welche oben braun-
schwar zglänz en d w ie die einfarbigen, unten am Grunde we isslichgelben F lü g e l sind. Der Hinterleib trägt
ein en sehr starken, bei einem Exemplar in vier Büscheln ausgeb reite ten Afterbüschel, v on welchen Büscheln
zw e i nach den Seiten, zw e i etwas dichtere nach hinten au sg eb reite t sind. Bei einem ändern c f ist der Büschel
n icht ausgebreite t, sondern g la tt zusammengestrichen. E in ig e we itere Exemplare in der R ib b e ’schen Sammlung^
(cf cf - von Neu-Pommern) sind in Färbung gleich, aber nur 20 mm gross, ebenso w ie ein drittes cf von
•den Shortlands-Inseln (20 mm), we lche s g a n z schwarze Palpen, Fühler und Brust z e ig t und überhaupt ein fa
rbig schwarzgraubraun bis a u f die hellere Unte rseite des Hinterleibs ist. Durch die g e r in g e r e Grösse und
die etwas mehr g ra u e Fä rb u ng erscheinen d ie Thierchen von den stattlichen oben erwähnten Exemplaren
e tw a s v erschieden, dürften aber doch wohl zu der Art zu rechnen sein. D ie se Art scheint nahe verwandt
mit P ile to c e ra v e s tig ia lis Warren A. M. N. H. (6) XVII. p. 144 von Queensland, F er gusson Isl., Salomons,
u n d besonders mit P ileto ce ra e p ip e rc ia lis Hampson, Tr. E. S. Lond. 1897, p. 210 v on Fergusson Island,
Neu-Guinea.
347. Diplotyla cMoronota Meyrick, Tr. E. S. L. 1 8 8 || p ,- il4 : Neu-Guinea; Hampson,
Tr. E. S. Loud. 1897, p. 209.
Diese weitere hierher gehörige Art ist in beschädigten g,-9 Exemplaren von Ralum (11. Okt.
1896 zum Licht) in der Dahl'schen Sammlung und eben solche in der R ib b e’schen Ton Neu-
Pommern.
D ie se sind 24—26 mm g ross, heller braun schimmernd mit gelblichen Flecken an der obern Costa,
ü be r der Mittelzelle u nd am untern Aussen- u nd mittleren Innenrand der Vorderflügel, theilweise in Binden
v e r län g e r t und v on schwärzlichen Linien begleitet, auch mit einer unvollständigen gelblichen schmalen
Mittelbinde der Hinterflügel. A u f der Unterseite heller gefä rb t mit ähnlichen Zeichnungen, grossem dunklen
Elügelmittelpunkt. Ich g la u b e d ie Art mit d er v on M e y r i c k als ch loronota beschriebenen identificiren zu
können, bin aber darin n icht g a n z sicher. Es lie g en nur $ $ vor.
Gattung Clupeosoma Snellen.
(Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 203; Hydrorybina Hampson, I. M. IV. p. 239.)
Sie wird von Snellen, 1. c. charakterisirt:
„Vorderflügel bei dem c f unter dem Vorderrand mit ein er rauh beschuppten Grube, in der Mitte
v o n Ader 3, 4 und 5 mit drei Kämmen v on langen, g la tt g estrichenen Schuppen; die sch ie f zu gespitzten
Vorderflügel und die Hinterflügel mit durchscheinender Wurzelhälfte. D ie Stirn steht etwas, doch sehr w en ig
h e rv o r und hat einen spitzen Fortsatz, die Palpen sind zw e i und ein halbmal so la n g als der Kopf, schneidförmig,
breit, mit etwas h ängendem, stumpfem Englied, die Nebenpalpen sind fadenförmig deutlich, die
Fühler so la n g als % 4er Vorderflügel, sehr dünn, fadenförmig. Nebenau gen klein. Leib mit grossen,
platten, perlmutterartigen Schuppen bekleidet, gewöhnlich gebilde t. Beine sehr la u g und dünn, gewöhnlich
gesp orn t, g la tt beschuppt, d ie Vorderschienen mit we isse r Unterhälfte. Die ß esch u pp uu g der Vorderflügel
ist sehr fe in und glatt, mit Ausnahme von dem Vorderrand, wo sie v ie l grö sse r ist. Flüg'eladern g a n z normal,
8 und 9 der Vorderflügel g estie lt, 4 und 5 der Hinterflügel u n g e stielt.“
Hampson, Tr. E. S. 1897, p. 216 und I. M. IV. p. 239 gibt folgende Diagnose seiner
Gattung Hydrorobina.
„Palpen v orge stre ckt, unge fähr dreimal die L ä n g e des Kopfes erreichend und am Ende abwärts g e krümmt;
Maxillarpalpen u nge fäh r Vs mal die L ä n g e der Labialpalpen m it zugespitztem B üsche l vorn; Stirn flach
■und sch ief; Fühler des c f gewimpert; S chienen mit Aussensporen v on % der L ä n g e der innern Vorderflügel
lang*, schmal; Ad er 3 entspringt vor der Zell6cke, 4, 5 von der E ck e ; 7 g e r a d e und g etren n t v on 8, 9, 10.
Hinte rflü g el mit kurzer Zelle; Ader 3 v on der Eck e, 4, 5 für la n g e S tre cke genähert, 6, 7 vom obern W inkel.“
348. Clupeosoma pellucidalis Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 204; Bd. 26 p. 124, pl. 6
f. 9, 9a: Celebes.
Clupeosoma pellucidale Hampson, Tr. E. S. Lond. 1897, p. 217: Celebes, Sumatra, Te-
nimber, Dili, Fergusson Isl.