
Die Art kommt auch auf Amboina (A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1888, p. 108),
Celebes (Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 26 p. 141) und Sumatra (Snellen, Midd. Sum. Lep. p. 67) vor.
397. Glyphodes condusalis Walker, Cat. 34 p. 1354; Hampson, 111. typ. Het. VIII. Taf. 156
f. 12 p. 37: Nilgiris; Cotes and Swinhoe, M. I. p. 614 (part.).
Glyphodes diurnalis Walker, Lep. H. Br. Mus. XVII. p. 498 (part.).
In der Ribbe’schen Ausbeute befinden sich zwei Exemplare von Neu-Pommern, welche der
angegebenen Hampso-n'schen Abbildung entsprechen. In seinen Ind. Moths IV. p. 359 (s. oben)
identificirt er Glyph. conclusalis mit actorionalis Walker und zelleri Lederer, W. E. M. VII. T. 14
f. 3. Indess entspricht die Abbildung von condusalis bei Hampson durchaus nicht der Abbildung
von zelleri bei Lederer. Zelleri stellt eine grössere Art dar, von der bei Lederer als actorionalis
Wik. (W. E. M. VII. T. 14 f. 4) abgebildeten Art verschieden ist, welche eine kleinere Art mit
weissen Flecken in der breit schwarzen Randbinde der Hinterflügel darstellt.
D ie beiden au s der Rib be’schen Sammlung au s Neu-Pommern v o rlieg end en Stü ck e sind 22 mm
g ross. Fühler bräunlich, Pa lpen unten, w ie d ie Brust und der Hinterleib w e iss, w ie die Beine . Brust oben,
w ie der Hinterleib bräunlich. Die Vorderflügel sind g e g e n den zu g esp itzten A p ex an der Costa gerun d et,
ebenso der Aussenrand e twas con v ex , braunschwarz. Ein antemediales schmales w e isse s Band g eh t v on der
Costa (bei dem ein en Exemplar in F le ck e aufgelöst) zu dem am Grunde w e issen Innenrand. Dan n fo lg t
ein ovaler, vom n ahe der Costa a u sg eh en de r Mittelfleck, der vom Innenrand w e it entfernt bleibt. Uebe r
demselben und etwas nach aussen ein kle ine r dreie ck ige r we isse r F leck an der Costa. Fransen weiss, in
der Mitte am c o n v ex en The il bräunlich. Hinterflügel we iss, mit breitem, nach inn en fast geradem braunschwar
zen Hinterrand und we issen Fransen. Unterseite w ie oben.
Zwei weitere Exemplare vom Lowon bei Ralum in der Dahl’schen Sammlung 1. Juli 1896
und 4. Juli 1896 gleichen den beschriebenen.
Glyphodes actorionalis Lederer, pl. XIV. 4 (nec Wik.), welche -Meyrick, Tr. E. S. Lond.
1887, p. 210 mit Glyphodes conjunctalis Wik., Suppl. 1357 und Gl. ledereri Butler, Ann. Mag. N. H.
1884, 203, identificirt und als conjunctalis Walker von Queensland, Neu-Guinea und Mysole beschreibt,
unterscheidet sich von der vorigen Art durch das Auftreten weisser Flecke im Hinterrande des
Hinterflügels wie bereits bemerkt.
398. Glyphodes piepersialis Snellen.
Glyph. piep. Snellen, Midd. Sum. Lep. IV. 1, p. 68; Tijd. v. Ent. Bd. 26 (.1882/83),
p. 143, pl. VIII f. 11: Celebes.
Glyph. malayana Butler, Pr. Zool. Soc. 1880, p. 684; Meyrick, Tr. Ent. Soc. Lond. 1884,
p. 298: Australia, Ceylon.
Ein verflogenes, wiewohl in den weissen Flecken der Vorderflügel etwas abweichendes
Exemplar in der Dahl’schen Sammlung von Ralum (zum Licht 20. Dec. 1896), sowie mehrere in
der Ribbe’schen Ausbeute von Neu-Pommern und den Shortlands-Inseln ziehe ich hierher. Piepersialis
ist nach Snellen nahe verwandt mit Glyphodes westermanni Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 20
(1876/77), p. <7, pl. 6 f. 8 (nicht V f. 8, wie bei Meyrick, Tr. E. S. 1887, p. 211 angegeben), welche
Art nach Meyrick I.e. mit Glyph. excelsalis Wik. synonym ist. Sie unterscheidet sich von dieser
Art durch den dunkel graubraunen Hinterrand der Flügel, welcher bei westermanni gelbweiss ist.
Die Zeichnung hat viel Uebereinstimmendes. Nach Meyrick (Tr. Ent. Soc. Lond. 1887, p. 212)
ist Glyph. piepersialis Snellen gleich Glyph. ityälis Walker {itysalis) 501 und gleich malayana
Butler, Pr. E. S. 1880, p. 684. Er gibt an, die Art variirte etwas im discalen Fleck der Hinterflügel,
welcher zu verlöschen neige.
Die mir vorliegenden Stücke sind sich in der Zeichnung sehr gleich; in der Färbung
wechseln sie etwas in dem Ton des umbrabraunen Theils. Snellen beschreibt die Art ausführlich
wie folgt:
„28—31 mm. Fühler braungrau. Palpen an der Wurzel weiss; Glied 2 beinahe schwarz, an der
rauh behaarten Vorderseite mit we issen,Haaren;, ein Fleck an dem Oberrand und das Endglied ockergelb
w ie K op f u nd Fühlerwurzel. Ein breiter S tre if läng s der Vorderbrust und über die Wurzel der übrigen
we issen Schulterdecken und die Mitte d es Thorax sind dunkel graubraun.
Vorderflügel bis zu einer mit dem Hinterrande gleichlaufenden u n g eb o g en en feinen schmutzig
we issen L in ie a u f drei Viertel licht umbrabraun, darunter für % (an der Flüg e lspitz e etwas breiter) glänzend
lich t perlfarben, ferner g e g e n den Hinterrand graubraun. D e r umbrabraune Theil ist an der Wurzel läng s
dem Vorderrand mit einem licht perlfarbenen S tre if g ez eich n et, welcher sehr sch ief läuft und spitz ist, und
mit einer etwas ste ile ren fe in en schmutzig we issen Linie, we lche beide u nge fäh r a u f der Hälfte von Zelle lb
endigen. H ierau f fo lg en , v on dem Vorderrand ausgehend, zw e i breite, in Zelle l b bei einem weissen Streifen
en d igend e, spitz zu laufen de convergirende, sch arf b eg renz te lich te Streifen, die am Vorderrand weiss, weiterhin
glänz en d p erlweiss sind. D e r erstere, schmälere is t vollkommen keilförmig, der zw e ite hat wurzelwärts
ein en g eb o g en en Rand, fransenwärts, etwas über der Mitte, einen spitzen Zahn. Zelle 1 a is t g e g e n den
Innenrand zu 3/d schmu tz ig weiss, a u f % durch einen Zahn von der umbrabraunen Färbung abgebrochen,
d e r zw e ite The il g e g e n den Vorderrand durch ein en schwarzen Längsstr eifen begrenzt. In dem umbrabraunen
Dr eieck zwischen den beiden breiten weissen Streifen sieht man e in e stahlblaue L in ie a u f der
Querader. Fransenlinie tinabgebrochen fein schwarz (bei w e ste rm a n n i mit dicken schwarzen Streifchen).
Fransen an der F lüg e lspitz e schwarz mit zw ei weissen Stippchen, weiterhin weiss, am Afterwinkel g ra u bestaubt.
Hinterflügel g länz en d und durchscheinend weiss a u f 2/s u nd au f dem Hinterwinkel, die Querader,
zuwe ilen auch die Wurzel v on Ader 2, fein braun beschuppt. D e r ü b r ig e Theil, welcher bei Ader l b etwas
spitz endet, ist ge fä rb t und g e z e ich n e t w ie das Hinterrands viertel der Vorderflügel, aber d ie perlfarbene
und grau b rau ne Fä rb u ng werden durch e in e o ck ergelb e Linie geschied en . G egen d ie Wurzel wird sie
durch e in e doppelte, g e lbw c isse und grau b rau ne L in ie begrenzt, doch sind d iese Lin ien nicht g eb o g en wie
b e i w e ste rm a n n i, sondern g a n z g rad e. Fran sen linie auch hier fe in schwarz, Fransen weiss, an der F lüg e lsp
itze und Afterwinkel braungrau. Hinterleib weiss, der Rücken g a n z oder b is zum vorle tzten R in g schmutzig
lichtbraun, der Afterbüschel graubraun. Unte rseite der F lü g e l beinahe w ie oben, aber alles schwächer.
B eine we iss, die Vorderschienen halb ockergelb und braungrau, die Vordertaster ockergelb, we iss g e r ing e lt.“
399. Glyphodes indica S a u n d e r s.
Eudioptis indica Saunders, Trans. Ent. Soc- (2) 1. p. 163 (1851), pl. 12 f. 5, 6, 7; Indian
Mus. Notes III. p. 136 (Raupe); Hampson, I. M. IV. p. 360: äthiopische, orientalische
und australische Region.
Phakellura zygaenalis Guenee, Delt. et Pyr. p. 297.
Phdkellura gazorialis Guenee, Delt. et Pyr. p. 297 n. 304.
Eudioptis capensis Zeller, K. Vet. Ak. Handl. 1852, p. 52.
Phdkellura indica Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 26 p. 141: Celebes, Java; Snellen, Trans.
Ent. Soc. 1890, p. 611: Sikkim; Meyrick, Tr. E. S. Lond. 1884, p. 297: Nord-Austr.,
Queensland, Samoa, Celebes, Java, Formosa, China, India, Ceylon, Süd-Afrika; Meyrick,
Tr. E. S. 1895, p. 509: Neu-Guinea; Tr. E. S. 1886, p. 223: New Hebriden,
Samoa, Fiji, E. Australien, mal. Archipel, China, India, Süd Afrika, Cap Verden Island.
„Abdomine albo, fasc ia la te fusca, ante barbam analem in basi albidam, postice brunnescentem;
alis pelluc ida albis, limbo postice la te n igricante, anterioribus acuminatis costa late n igr icente lim'bo ad an-
g u lum dorsalem ampliato.“ Zeller.
„24—28 mm. Kopf und Thorax schwarzbraun, Palpen we iss unten, Schulter d ecken we iss an der
Spitze, Hinterleib weiss, am 7. und 8. S egm ente schwarz. Analbüschel braun und schwarz. Vorderflügel
an der Costal- und Innenparthie breit schwarz, einen d reieckigen h yalinen weissen Fleck übr ig lassend;
unterer Rand der Costalaria leicht gezahnt, Innenrand des marginalen Bandes von Ader 3 zum Innenrand
erweitert. Hinterflügel h yalin perlweiss, mit einer schwarzen Marginalbinde, die an der Costa breit ist;
Raupe a u f Barimwolle.** Hampson.