Gattung Sympis Guenee.
Hampson, I. M. II. p. 512 charakteri6irt Hiese in Indien, Ceylon, Burma, Java beobachtete
Gattung wie folgt:
„Palpen aufwärts gekrümmt, g la tt beschuppt, zw eites Glied über den Scheitel ragend , drittes Glied
lan°-, leicht gekrümmt, Fühler beim c f gewimpert, Thorax und Hinterleib g la tt beschuppt; S chienen nicht
bedornt u nd mit kur zen Haaren b ed eck t; erstes Glied der Hinte rschienen mit Haaren a u f der Oberseite b efranst.
Vorderflügel am A p ex e tw a s v o r g e z o g en u nd spitz.“
190. Sympis ochreobasis A. Pagenst. n. sp. Taf. II f. 34.
In der Ribbe’schen Sammlung befinden sich einige Exemplare einer hierher gehörigen Art,
die wohl neu ist.
40 mm. cf. Palpen oben braun, unten gelblichbraun, ebenso Fühler. Halskragen und
Sebulterdecken oben braun, etwas in’s braunrothe sehimmemd, wie die Vorderflttgel. Hinterleib am
Grunde röthliehgelb, dann schwarz Und gelb geringelt; Afterbüschel röthliJE; ockergelb. Vorderflügel
auf der Oberseite einfarbig bräunlich, Ä lic h schimmernd ohne Andeutung von Makeln und
Querlinien, am Grande etwas gelblich, wie die. Ctwas dunkleren schwärzlich beschatteten Hinter-
flügel. Unterseite des Körpers föthlich ockergelb wie dje Beine. Die Flügel brännliehs^hwarz beschattet,
die Vorderflügel am Grunde und etwas längs der Subcostalis streifenförmig röthliehgelb,
die Hinterflügel am Grunde, in breiten Streifen zum Discus hin röthliehgelb. Fransen schwärz-
liebbraun.
Gattung Dordura Walker.
Dordura ist na|h Hampson, I. M. II. p. 511 in den Kbasis, TravanCpjj Ceylon, Burma,
Gilolo gefunden, hat:
„Palpen mit dem zw eiten Glied den Seheitel erreichend, rauh beschuppt, drittes Glied v o rg e stre ck t;
Fühler heim r f gew impe rt; Thorax und Abdomen gla tt beschuppt; S chienen -ohne Dornen, Vorder- und
Mittelbeine mit lan g en Haarbüscheln vom S chenke l-Schienengelenk. Vorderflügel am A p ex leicht v o rg e -
z o g en , spitz.“
191. Dordura anceps Mabille, Bull. Sc. pbil. 1879GJ42; Saalmülfer, Mad. Lep. ^p'. 412,
Taf. IX f. 140; A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1894, p. B^I'Java.
Bei Bibbe findet sich ein Exemplar von Nen-Lanenbnrg (Mioko) von dieser Art, welche
S aalmüller 1. c. wie folgt charakterisirt:
D. v io la ce a -g risea . Alis e x tu s fu sc is line is transversis tribus fasciis communibus curvatis fortiter
dentatis ser ie p unctisque limbalibus. Alis anterioribus macula renali pallida fu sca e t macula costali sub-
apicali trian gu lär e obscura fusca albido tincta.“ 45 mm.
192. Dordura macrocera Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 110 n. 133, pl. 8 f. 8, 8a: Celebes
(Capnodes macrocera Sn.); A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1888, p. 73 n. 456:
Amboina.
In der Ribbe’schen Sammlung befindet sich ein Exemplar von Neu-Lauenburg (Mioko).
Snellen hatte die auch auf Java vorkommende Art, um kein neues Genus zu gründen,
zu Capnodes gestellt. Ob sie hierher oder besser zu Dordura gehört, bleibt dahingestellt:
n3 0—40 mm. Fühler 20—21 mm lang, so la n g w ie der Vorderrand der Vorderflügel, b is an die
S pitz e kurz bewimpert, dunkel b raungrau, Schaft kaffeebraun g e g e n d ie Wurzel, sow ie der Halskragen,
Kopf, E nd g lied u nd A u ssen seite v on Glied 2 der Palpen. D ie se s is t inn en dunkel ock ergelb u nd d ie Palpen
im Uebr igen g eb o g en , gla tt beschuppt, Glied 2 oval, 3 halb so la n g als 2, etwas g eb o g en . Brust und Hinterleib
vio letta rtig dunkel braungrau, w ie die Oberseite d er Vorder- u nd Hinterflügel, w ie die Fransen. Sie
z e ig en e in e g ew e llte braune er ste Querlinie, ein en d reie ck ig en beinahe russschwarzen Fleck a u f der Stelle
d e s Nierenflecks, welcher b e i einem Exemplar durch d ie sehr breiten u nd russschwarzen Schattenstreifen
b ed e ck t wird, welcher b e i dem grö sse ren Exemplar nur schwach ist. Von der zweiten gezahnten Querlinie
sind nur Spuren zu sehen, doch u nge fäh r 3 mm v on dem Hinterrand lä u ft über die Vorder- u nd Hinterflügel
e in e gew u n d en e Re ih e dunkelbrauner, ockergelb ab g esetzte r Stippchen, we lche g e g e n den Innenrand zu
einem schwachen Streifen ineinanderlaufen. Fransenlinie mit braunen Streifchen. Afterbüschel gelblich.
U n te rseite der Vorderflügel dunkel braungrau, an geze ich ne t, lä n g s des Vorderrandes etwas gelblich. Hinterflü
g e l ein w en ig brauner, mit ein er schwach g eb o g en en dunkleren Querlinie an der Wurzel, ein er stärker
g eb o g en en und ausserdem gez ahn ten Wellen linie u nd ble ich ock ergelb en Stippchen a u f den Adern. Brust
u nd Bauch dunkel ge lb g rau . B eine lang, die S chenke l u nd d ie ungedornten Schienen behaart, doch nicht
d ick ; auswärts dunkelbraun, einwärts bleich o ck er g elb ; die Sporen lang, braun, jede r mit gelb en Stippchen.
T a r sen einwärts ockergelb, auswärts braun, g e lb gefle ck t. Adergeflecht no rma l; Ader 5 der Hinterflügel
g leic lim ä ssig stark u nd au s einem Pu nk t mit 3 und 4. Celebes.“ S nellen 1. c.
Gattung Acantholipes Lederer.
Diese in Europa, Afrika, Indien, Ceylon, Andamanen, Formosa beobachtete Gattung hat
nach Hampson, I. M. II. p. 520:
„Schief aufwärts ger ich te te Palpen, zw eites Glied breit mit Haaren bedeckt, drittes Glied klein,
T ho ra x u nd Hinterleib g la tt beschuppt, schlank. Schienen ohne Dornen und ohne lan g e Haare. Vorderflü
g e l mit quadratischem oder leich t zu g esp itztem Apex.
Hierher ziehe ich ein in der R ib b e ’schen Sammlung von Neu-Pommern sich vorfindendes
Exemplar.
193. Acantholipes similis Moore, Lep. Atkinson p. 174, pl. 6 f. 5; Hampson, I. M. II. p. 571:
Sikkim, Nilgiris.
Phuris ochreifascia Hampson, III. Het. VIII. p. 83 pl. 146 f. 2.
. Phuris leucopos Hampson, 111. Het. VIII. p. 83 pl. 146 f. 10.
»cf 28, 9 BO mm. c f . Ockergelbbraun; Palpen, Brust und Vorderbeine kastanienfarbig, d ie le tz tem
a n den S chienen weiss befranst und mit we issen Tarsen. Vorderflügel mit zw ei antemedialen und zw ei
medialen unbestimmten dunklen L in ien ; e in e postmediale sch iefe diffuse Linie mit schwarzen F lecken a u f
ihr g e g e n den Innenrand, und e in e le ich t g ew e llte L in ie ü be r ihr; e in e marginale Re ih e v on Flecken.
H interflügel mit zw e i antemedialen L in ien ; e in e mediale auswärts unbestimmte L in ie u nd e in e submarginalc
L in ie ; e in e Re ihe v on marginalen Flecken.
9 bleicher; P a lpen und Brust nur leicht kastanienfarbig\ Vorderbeine braun. A u f den Flügeln
tr eten d ie L in ien stärker hervor; die Vorderflügel mit ein er gelblichen L in ie innerhalb der postmedialen
sch ie fen L in ie .“
Gattung Bemigia Guenee.
Diese Gattung ist allgemein verbreitet, aber in der paläarctischen Region nur in Sibirien
und Japan angetroffen worden. Die Palpen sind aufwärts gekrümmt, den Scheitel erreichend.
Das zweite Glied ist dick beschuppt, das dritte Glied vorgestreckt, die Fühler des cf bewimpert,
Thorax und Hinterleib glatt beschuppt, die Mittelschienen bedornt. Die Raupen haben zwei Bauchfusspaare
(Hampson, I. M. II. p. 525).
194. Bemigia archesia Cramer, P. E. III. pl. 273 f. F, G; virbia fig. H; Hampson, I. M. II.
p. 526: äthiopische und orientalische Region, N.-China (auch Molukken und Japan);
Meyrick, Tr. Ent. Soc. 1889, p. 475: Neu-Guinea; A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f.
N. 1888, p. 67 n. 438: Amboina, Nias, Aru; Saalmüller, Mad. Lep. p. 472 f. 152 ('$),
219 (cf); Snellen, T. v. E. Bd. 23 p. 106 n. 124: Celebes.
Zoologica. He ft 29. 14