
vorgezogen oder gelappt .- . . . . ........................................Eublemma.
d) Auf den Vorderflügeln Ader 7, 8, 9 gestielt. Ader 10 und 11 von
der Zelle; starker Stirnwulst, Palpen vorgestreckt .........................Rivula.
Dazu kommt n o c h ............................................................................ Heterochroma.
Gattung E r c i s tr ia Ochsenheimer.
D ie se Gattung, we lche nach H a m p s o n , I. M. II. p. 300, sich über die n earctische und paläarctische
Reg io » , über China, Himalaya, d ie B e rg e v on Assara, Ceylon und J a v a verbreitet, hat aufwärts gekrümmte,
ü be r den Scheitel des Kopfes re ich en de Pa lpen, deren zw eites Glied u nten mit lan g en Haaren bekleidet,
deren drittes Glied v o rg e stre ck t ist. D ie Fühler sind beim c f fein bewimpert, der Thorax rauh beschuppt,
aber ohne Schöpfe, d er Hinterleib mit starken dorsalen Schöpfen, kürzer als die Hinterflügel. D ie Vorderflü
gel haben e in e la n g e und schmale Nebenz elle. A u f den Hinterflügeln Rip pe 3 und 4 von der Zelle. D ie
B e in e sind nackt. D ie Raupen haben vier Paar Bauchfüsse.
136. Erastria ritsemae Snellen, Tijd. voor Ent. Bd. 23 p. 57, pl. 5 f. 2: Celebes.
» cf 1 6 - 1 7 mm. D ie Palpen sind nur ein Drittel so breit als die A u g en ; Glied 2 ist nach oben nicht
verschmälert, das Endglied rund, dünn, 7 s so la n g als Glied 2. Palpen, K op f und Halskragen lehmfarben
g e lbw e iss, Fühler lehmbraun. Brust und Grundfärbung d er Vorderflügel we iss, saube rer als der H alskragen,
doch immer noch mit merkbarer g e lb liche r Färb u ng. D ie Vorderflügel sind zu 2/5 weiss, a llein am Vorderrand
schmal, n ach hinten w enig e r bleich lehmbraun. Dan n kommt ein u nge fäh r 2 mm breites, g a n z senkrechtes,
bleich lehmbraunes Querband, we lche s u nten nur sehr w en ig breiter ist, als am Vorderrand und
wurzelwärts g ew e llt und schwar z g e r a n d e t ist. Fransenwärts ist e s auch g ew e llt, doch w enig e r u nd ohne
schwarzen Rand. Unten an d er Querader is t dies Band etwas e ingeschnitten zur Aufnahme von einem
dunkleren, b e i dem re insten $ braunen, bei dem re insten c f schwarzen Fleck, an welchem e in ig e braune
u nd schwarze Schuppen den Au ssen th eil ein es Nierenflecks an zeigen. Letz tes Viertel des F lüg e ls bleich
lehmbraun, wurzelwärts nicht scharf, doch g e r a d e abgeschnitten, durchzogen v on ein er grauwe issen, feinen
Wellenlinie, we lche nur zwei Au sbu ch tu n gen macht, während an der Flü g e lsp itz e u nd am Afterwinkel ein ig e
schwar ze Schuppen g e fu n d en werden. Hinterflügel an der Wurzel schmutzig gelbbraun, nach hinten zunehmend
braungrau. Fransen g a n z perlweiss, auch der Hinterleib. Unte rseite u n g e zeichn et, d ie Hinterflügel
w ie oben, d ie Vorderflügel licht braungrau; L eib und B e in e lehmg elb .“ Snellen 1. c.
In der Dalil'schen Sammlung befinden sich mehrere Exemplare von Ralum 29./V. 96;
24./VI. 96 zum Licht, Anfang September zum Licht, 26./IX. 96 häufig.
In der R i b b e sehen sind solche von Neu-Pommern (Kinigunang), Neu-Lauen bürg (Mioko)
und von den Shortlands-Inseln.
137. Erastria inconcisa Butler.
Acontia inconcisa. Butler, Annäls Mag. N. H. (sér. 5) vol. X. p. 229 : Duke of York Isl.
„Verwandt mit A. s ig n ífe ra . Oben schmutzig silberweiss, d ie Vorderflügel vorn in der Mitte am
A p ex durchkreuzt v o n einem g eg a b e lten Y-förmige», broncebraunen Band, dessen untere Hälfte nur schwach
au sged rü ck t ist. Ein brauner F leck an der Basis des Costalrandes. Aussenrand u nr eg elmä ssig mit braun
gefle ckt, e in e marginale Reihe brauner Flecke . Fransen rahmfarbig, braun und schwar z gem ischt und an
der S pitz e weiss. Hinte rflü gel mit grauem Aussenrand. D ie Fransen rahmfarbig, an der Spitze we iss, durchquert
von ein er grau en Linie. Vorderflügel unten glänz end grau , Costalrand rahmfarbig, grau gesprenkelt,
ober dem Zellende schwarz gefle ck t, w ie am Ap ex , Fransen rahmfarbig, schwarz gefle ck t; Hinterflügel an
der Costalhälfte rahmfarbig, g r a u gesprenkelt, ein schwarzer discocellularer F leck und ab gek ür zte dorsale
Lin ie, e in e margin ale Re ihe linearer schwarzer F le ck e ; Körper rahmfarbig weiss. 18 mm Ausmaass. Du ke
o f York Isl.“ Butler 1. c.
In der D a h l’schen Sammlung finden sich zwei Exemplare, welche ich zn dieser Art ziehe.
Sie stammen v.om Eingang zum Alowon bei Ralum 28./VII. 96. In der R ib b e ’schen Sammlung
sind gleiche Exemplare von Neu-Lauenburg und Neu-Pommern (Kinigunang||i Acontia ruptifascia
Hampson, 111. typ. Het. VIII. f t 145 f. 12 (India) = Hyela ruptifascia Hampson, Ind. Moths. II.
p. 308 (Nilg’iris) scheint eine nahe verwandte, wenn nicht dieselbe Art darzustellen.
138. Erastria verecunda A. Pagenst. n. sp.
In der R ib b e ’schen Sammlung ist noch eine weitere Art von Neu-Pommern (Kinigunang)
vertreten, welche mir noch unbeschrieben zu sein scheint und auch Herrn Snellen unbekannt war.
cf 14 mm. Grundfärbung der Vorderflügel weisslickviolett, mit dunkelbräunlichen Streifen
und Flecken. Im Flügelgrunde ein von der Costa bis über die Flügelmitte gehender breiter,
dunkelbrauner Streifen, von der Mitte des Innenrandes ein gleicher ebenfalls nur bis zur Flügelmitte
gehender, zwischen beiden eine antemediale, schmale, dunkle Querlinie. Eine postmediale schmale,
gewellte Querlinie wird an der Costa bräunlich verdüstert zu beiden Seiten. Eine helle submarginale
Linie schliesst das in der Mitte etwas dunkler gefärbte Aussendrittel ab, eine dunkle Fransenlinie
die hellen Fransen. Hinterflügel grau mit dunklem Aussenrande. Unterseite dunkelgrau, die
Mitte der Flügel dunkler, ohne Zeichnungen.
Gattung Erastroides Hampson.
Ausgezeichnet dadurch, dass auf den Vorderflügeln die Adern 7, 8, 9, 10 gestielt sind und
keine Nebenzelle sich findet.
139. Erastroides signífera Walker.
Erastria signífera Walker, Cat. XII. p. 793; Moore, Lep. Ceyl. p. 47 pl. 150 f. 4.
Zu dieser Art, welche nicht zu verwechseln ist mit Acontia signífera Walker XII. p. 796
(nach Hampson, I. M. II. p. 314 =* Tarache crocata Guenée^= Acontia meridionalis Wik. = Acontia
scanda Felder, Nov. Lep. pl. 108 f. 27) rechne ich (nach Herrn Snellen’s gütiger Bestimmung)
einige in der Ribbesehen Sammlung befindliche, aus Neu-Pommern stammendeStücke, welche in
ihrer äusseren Erscheinung der vorigen Art sehr nahe kommen.
20 mm. Flügelgrund der Vorderflügel weisslick, an der Costa bräunlich bestäubt, von einer
breiten, bräunlich schwarzen Mittelbinde abgesetzt durch eine nach innen weisslich beschattete
schwarze Wellenlinie. Hinter der genannten schiefen, breiten Mittelbinde stehen in weisslichem
Grunde zwei schwarze Punkte als Andeutungen der Makel und nach aussen von diesen ein dreieckiger
schwarzer Fleck in der Flügelmitte, der von der Costa und dem Innenrande durch weisse
Färbung getrennt ist. Um den schwarzen Fleck zieht sich durch die beiden weissen Färbungen
eine-stark gewundene bräunliche Linie von der Costa zum Innenrand. Nach aussen von dieser geht
ein bräunliches breites Band mit schwärzlichen und violetten Einlagen nicht ganz bis zum Inuen-
rande. Eine gedoppelte bräunliche, submarginale, dem Aussenrande parallele Linie scheidet die
theils weiss, theils bräunlich gescheckten Fransen ab. Hinterflügel am Grunde hellgrau, nach aussen
dunkel beschattet, mit dunkler Fransenlinie und hellen Fransen. Unterseite hellgrau, Costa der
Vorderflügel heller, schwache Andeutung von dunklen Querlinien. Kopf, Hals, Thorax schmutzig,
Fühler und Hinterleib graugelb.
Gattung Heterochroma Guenée (Noct, II. 69).
Ich schiebe hier diese Guenée’scke (amerikanische) Gattung mit einer von Snellen in sie,
allerdings nur vorläufig, eingesetzten Art: oxygrapha Sn. ein.