Cnaphalocrocis, Chalcidoptera, Nosophora, Glyphodes, Agathodes, Euclasta, Pygospila, Poly-
thlipta, Leucinodes. Von einigen Gattungen ist es wahrscheinlich, dass sie auch im Bismarck-
Archipel gefunden werden, z. B. von Caprinia, Filodes, Lepyrodes, Croddolomia, Ischnurges,
Crocidophora und anderen, welche bereits von dem Nachbargebiete bekannt sind. Einige, von
Indien nicht bekannte Gattungen sind einzuschieben.'
Gattung Sufetula Walker, Gat. 19 p. 946 (1859)v
(Pseudochoreutes Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 202.)
Die eigenartige Gattung, welche nach Hampson, I. M. IV. p. 252 in Nordost-Indien,
Ceylon und der malayischen Subregion bekannt ist, wird nach ihm charakterisirt:
„Palpen aufwärts gerichtet, zw eites Glied m ä ssig beschuppt, den Scheitel nicht erreichend, drittes
Glied wohl entwicke lt und zu g esp itzt; Maxillarpalpen la n g und schuppig erweitert, Stirn gerun d et; ein Haarw
u lst zwischen den gewimperten Fühlern; Sporen v o n gle ich e r L ä n g e . A u f den Vorderflügeln is t der
Aussenrand u nter dem A p ex au sgesch nitten , Ad er 3 en tsp rin gt vor d er Zelleeke, 4, 5 von d erse lben, 7 und
10 sind getr en n t v on 8, 9. A u f den Hinterflügeln entspringt Ader 3 vor der Zellecke, 4, 5 v on derselben,
6, 7 vom obern Winkel, 7 anastomosirt mit 8; der Aussenrand ist n ahe dem A p ex ausgeschnitten und auch
g e g e n den Analwinkel.“
352. Sufetula choreutalis Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 202; Bd. 26, pl. 6 f. 8: Celebes.
In der Ribbersehen Sammlung sind einige Exemplare von Neu-Pomraern (Kinigunang) und
in der Dahl’schen von Ralum (zum Licht 24. Nov. 1896 und 4. Januar 1897)|k welche Herr
Snellen als seine choreutalis bestimmte. Hampson, I. M. IV. p. 252 f. 150 (cf) identificirt die
Snellen’sche Pseudodochoreutes choreutalis mit sunidesalis Wik., Cat. 19 p. 947 (Meyrick, Tr. E.
S. L. 1897, p. 91: Sangir) und mit Mirobriga albicans Wik., Cat. 27 p. 132 und Loetrina flexälis
Wik., Cat. 27 p. 132 und gibt als Vaterland der 14 mm grossen Art Sikkim, Margharita, Assam,
Ceylon und die malayische Subregion an. Herr Snellen glaubt indess, dass sunidesalis eine andre
Art sei und setzt Pseudochoreutes hinter Asopia und mit Glupeosoma vor Scoparia. Der Habitus
erinnere an die Choreutinae.
Die mir vorliegenden Stücke kommen sowohl der von Hampson (I. c.) gegebenen Abbildung
sehr nahe, als sie bis auf wenige Verschiedenheiten auf den Vorderflügeln auch mit der Beschreibung
Hampson’s übereinstimmen, so dass ich der Identität beider Arten sehr geneigt war.
Die Snellen’sche Beschreibung von Pseudochoreutes choreutalis, Tijd. v. Ent. Bd. 23
p. 202 lautet, wie folgt:
„14—16 mm. Palpen schwar z und h ellweiss g e z e ich n e t. Vorderkopf mit ein em vornüber weissen
Fleck, im Uebr igen K opf u nd Brust schwarzgrau, d ie letz te r e mit zw ei we issen Querlinien. Oberseite der
F lü g e l schwar zgrau mit zw ei weissen Querlinien; der g a n z e Hinterrandstheil hinter der zw eiten Querlinie
dunkler, hier und da b einah e schwarz; an d er Vorderflügelspitze selb st kohlschwar z; auch d ie Vorderflügelwurzel
ist hinter einem Paar schmutz igweisser Stippchen bandförmig dunkler und so die Mitte d es F lüg e ls
zw ischen den Querlinien am lichtesten, besonde rs a u f den Hinterflügeln, wo auch das Wurzelfeld weiss b estäu
bt ist. Da s Mittelfeld der Vorderflügel ist am Vorderrand mit zw e i we issen F lecken g ez eich n et, welcher
jed e r ein schwa r zes Fleckchen in der Mitte hat, u nd a u f der Querader steht ein runder dicker schwarzer
Fleck. A u f den Hinte rflü geln g eh t v on einem k leinen Mittelpunkt e in kohlschwarzer Sch attenstr eif aus,
welcher g e r a d e über dem Innenrandswinkel endet. D ie erste Querlinie d er Vorderflügel ist rund g eb o g en ,
etwas gezahn t, die zw e ite b eg in n t breiter u nd hat nur zw ei nicht g ro sse stumpfe Zähne aus Vorder- und
Innenrand. A u f den Hinterflügeln con v erg iren die beiden Lin ien ein w en ig und sind sch a r f g ez ahn t, doch
d ie er ste ist b e i den meisten Exemplaren durch die Schattenstreifen verdüstert. Vor der feinen linken Fransenlin
ie läuft noch e in e d ick e schwarze, we lche dem Hinterrand überall folgt, u nd über der Wurzel der dunke lgrau
en Fransen e in e d unklere The ilu ngslin ie . Hinterleib g ra u mit zw ei schwar zen S treifen a u f d en ersten
E in g en . ü n te r s e ite d nnke lgran mit klein w e iss geflecktem Yorderflügelyorderrand, schwarzen Mittelpunkten
und we issen Bogen lin ien . Celebes.“
S nellen, Tijd. v. Ent. Bd. 41, p. 175 sagt, dass sunidalis unterschieden sei durch weniger
buntgemischte Farben, ferner dass die erste Querlinie der Vorderiiflgel einmal gebrochen sei, na-
m e ifä i^ unter dem Vorderrand in Zelle ib und in Zelle' le ; sowie durch den verschiedenen’ Verlauf
der zweiten Querlinie nnd durch die ganz gerade, an Stelle der dreimal gezahnten zweiten
Querlinie der Hinterfliigel. Auch ist das Endglied der Palpen bei sunidesalis ein Drittel kürzer,
als bei choreutalis, Snellen hält auch seine Gattung Pseudochoreutes aufrecht.
Gattung Pycnarmon Lederer.
(Aripana Moore.)
Nach Hampson, I. M. IV. p. 256 hat diese in der orientalischen und australasiatischen
Subregion verbreitete Gattung:
„Palpen aufwärts gerichtet, am zweiten Glied vorn breit beschuppt und den Scheitel erreichend,
d rittes Glied la n g u nd zu g esp itzt, Maxillarpalpen kurz, fadenförmig, Stirn gerundet. Ausseusporen der
S chienen halb so lang, als die innern; Hinterleib mit seitlichen Wülsten an den Endsegmenten. A u f den
Vorderflügeln entspringt Ader 3, 4, 5 v on der Zellecke, 7 is t g etren n t v on 8, 9, denen sich 10 nähert. A u f
d en Hinterflügeln kommt Ader 3, 4, 5 v on der kur zen Zellecke, 6, 7 vom obern W inkel, 7 anastomosirt mit 8.“
353. Pycnarmon jaguaralis Guenöe, Delt. et Pyr. p. 283; Hampsonj I. M. p. 256, f. 155 (cf);
Lederer, W. Ent. Mon. 1863, Taf. XVII f. 11; Meyrick, Tr. Ent. Soc. Lond. 1886,
p. 257: Neu-Guinea, Amboina, Celebes, India; 1887, p. 225; Tr. E. 8. Lond. 1897,
p. 87: Talaut, Sangir; Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 27 p. 44: Celebes; Snellen, Tr. E.
S. Lond. 1890, p. 631: Sikkim; A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1888, p. 115
n. 669: Amboina.
» c f 30, $ 34 mm. B e in e we iss, Fühler bräunlich, Vorderschienen schwarz gefle ck t; Halskragen,
S chulte rdecken u nd Brust schwarz gefle ckt, Hinterleib mit paarigen schwarzen Flecken am basalen und
dritten Segment, die drei Endsegmente orange, das Analbüschel schwarz. Vorderflügel mit schwarzen subbasalen
und submedialen Binden; ein grösse r schwarzer discocellularer Fleck; ein postmedialer Fleck von
der Costa zu Ader 5 u nd ein anderer von Ader 2 zum In nenrand; ein apicaler schwarzer Fleck und ein
submarginaler Fleck zwischen Ader 4 u nd 2. Hinterflügel mit einer schwarzen discocellularen Linie, welche
g e g e n den An alwinkel sich o ran g e fortsetzt, e in e postmediale schwar ze Linie von der Costa zu Ader 2; e in e
submarginale L in ie mit einem schwarzen Fleck a u f ihr, bei Ader 2 in einem kleinen orangen F leck am
Aiialwinkel en d ig end ; ein apicaler schwarzer Fleck; b e id e F lüg e l mit schwarzen Marginallinien u nd bräunlicher
L in ie durch d ie Fransen. Dharmsala, Sikkim,. Assam, Malacca, Celebes, Mysole, Wäigeu, Neu-Guinea,
Salomons.“ Hampson.
Diese schöne Art findet sich in der Dahl’schen Ausbeute von Ralum, beiRibbe von Neu-
Fommern (Kinigunang).
Pycnarmon jaguaralis gehört zu Section I, bei welcher die Fühler des cf einen bis zu
ungefähr 1/8 verdickten Schaft haben, an welchem sich eine zu beiden Seiten mit Haaren besetzte
Spalte befindet. Ein Haarbüschel erstreckt sich von der obern Seite dieser Spalte und über
ihr stehen auf kurze Strecken an Grösse abnehmende Zähne.
354. Pycnarmon meritalis Walker, Cat. XVII. p. 479; Hampson, I. M. IV. p. 259: China,
Sikkim, Ceylon, Borneo, Java, Celebes, Sumbawa, Australia; Meyrick, Tr. E. S.
1884, p. 310.
Zebronia plexipussalis Walker, Cat. XVII. p. 485.
Conchylodes baptalis Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 238; Bd. 27 p. 44, pl. 4 f. 7: