fleck auf hört, ein schwarzer Punkt, drei ähnliche in Zelle 1 b nebeneinandergelagert nach innen.
Einige weitere unbestimmte dunkle Querlinien. Nierenmakel heller angelegt, undeutlich. Hinterflügel
hellbraun mit einer schmalen schwärzlichen innern Querbinde, nach aussen heller beschattet,
und einer am Vorderwinkel verbreiterten, sich allmählich versehmälernden äussern schwärzlichen
Binde und einer marginalen Reihe schwarzer Punkte. Unterseite gelblichgrau, die Flügel nach
aussen dunkler beschattet. Palpen vorgestreckt, zweites Glied beschuppt, drittes spitz. Fühler
lang, fadenförmig. 9. 65 mm, cf 60 mm, heller. Mittelschienen mit starken Mittel- und Endsporen,
Tarsen bedornt.
Die Art hat eine grosse Aehnlichkeit mit der später zu erwähnenden Hamodes hebracia
Snellen, welche indess durch ganz andere Palpenbildung beim cf sich auszeichnet und unbedornte
Tarsen bat.
Gattung Catephia Ochs.
(Anophia Gn., Aedia Hübner.)
Sie ist über Europa, südafrikanische Subregion, die orientalische und australische Region
verbreitet und hat nach Hampson, ® M. II. p. 481, glatte gerade, bis zum Scheitel reichende
Palpen und haarigen Thorax. Der Hinterleib hat dorsale Schöpfe und Schuppenreihen auf den
vordersten Segmenten, die Schienen sind haarig, ohne Dornen. Vorderflügel mit beinahe rechtwinkligem
Apex.
182. Catephia leucomelas L., Syst. Nat. X. 518; Clerck, Icones I. 2.
Anophia leucomelas A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. N. 1888, p. 57: Amboina.
Anophia ramburii Rambur, Ann. Sc. obs. 1829, p. 263, pl. 5, 3.
Anophia discistriga Wik., Saalmüller, Madag. Lep. p. 436, f. 111 (cf)..'
Anophia olivescens Gn., Snellen, T. v. E. Bd. 23 p. 86 n. 74: Celebes.
In der Ribbe’schen Ausbeute sind zwei Exemplare von den Shortlands-Inseln, in der
Dahl’schen von Ralum (zum Licht 12./VI. 96), welche ich nicht von der europäischen Art für
ernsthaft verschieden halten kann. Auch Hampson g^ibt (1. c. p. 483) an, dass Catephia acronyc-
toides Guenee, Noct. III. p. 47 (= Anophia olwescens Guenee, Noct. III. p. 48, pl. 14 f. 11 =?
Anophia discistriga Walker = Anophia epundoides Walker) kaum von der europäischen Art leucomelas
L. zu trennen sei. Letztere ist auch von W.- und S.-Afrika, Indien, Ceylon, Burma, Anda-
manen, Java, Australien bekannt und fällt mit der Catephia sericea Butler, Annals Mag. N. Hist.
1882, p. 230 zusammen.
„Nahe verwan dt mit A . olivesc en s, aber ver sch ieden v on ihr in dem stärkeren Auftreten der
schwarzen Zeichnungen und die Abwesenheit v o n irg end welchen we issen a u f der Oberseite, in welcher
W e ise sich d ie Art mehr der europäischen Art A. r am b u r ii nähert. Von der letzteren untersche idet s ie sich
durch ihre g länz en den Vorderflügel, die we issen marginalen Zeichnungen a u f der Unte rseite die ser F lüg e l
u nd den braunen Aussenrand der Hinterflügel a u f der Unterseite. 36 mm. D u k e o f York Isl.“ Butler.
Bei den mir vorliegenden Exemplaren dieser offenbar local variirenden Art sind die Unterschiede
von der europäischen ramburii sowohl, wie von Exemplaren, welche mir von ändern
Gegenden, den Molukken, Java vorliegen, nicht ausreichend, um eine eigene Art zu construiren.
Gattuüg Arcte Kollar.
Nach Hampson, I. M. p. 485, bietet diese in West-Indien, Afrika, der orientalischen
Region bis zu den Hebriden und Fiji verbreiteten Gattung aufwärts gekrümmte, den Scheitel erreichende
Palpen, deren drittes Glied kurz ist. Die Fühler sind einfach, Thorax und Hinterleib
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mit langen Haaren bekleidet, der letztere beim cf mit einer stark gerippten chitinisirten Gräte auf
der Mitte des Rückens der vorletzten Segmente, auf welcher vielleicht die stark chitinisirten Sporen
der Hinterbeine reiben. Die Schienen tragen lange Haare.
183. Arcte coerulea Guenee, Noct. III. p. 41, pl. 13 f. 10; Hampson, 111.. Het. IX. pl. 176
f. 5 (Raupe); Hampson, I. M. II. p. 486, f. 272 (cf); A. Pagenstecher, Jahrb. N. V.
f. Nat. 1885, p. 27 n. 50: Nias; Snellen, T. v. E. Bd. 23 p. 85: Celebes.
In Japan, India, Java, Molukken, Neuen Hebriden, Neu-Caledonien, Fiji verbreitet, zeigt
diese robuste 84 mm grosse Noctuide nach Hampson folgende Charaktere:
„Kopf schwarz, T horax röthlichbraun. Brust weiss, Hinterleib bläulichbraun mit weissem. Haarbüschel
beim c f . D ie Vorderflügel sind braun, schwarz übergossen, ausgenommen die Costalparthie so weit
w ie die postmediale L in ie und d ie Apicalparthie, mit e in ig en b lauweissen Schuppen, e in e kurze, beinahe
basale Linie, zw ei schwarze subbasale F lecke , e in e sch ie f g ew e llte antemediale L in ie; ein schwarzer Fleck
in der Zelle u nd zw ei Möndchen an ihrem Ende. Spuren einer gew ellten blassen submarginalen Linie.
Hinterflügel schwarz, mit einem g länz en den blauen F leck a u f dem D iseu s; ein gefle ck te s postmediales Band
und Fleck n eben dem Analwinkel.
D ie Raupe ist schwarz, die Rin ge mit queren dorsalen weissen Streifen, jede r e in e schwarze L in ie
umschliessend. Luftlöcher gelblich, schwarz eingefasst, etwas roth um sie, g e le g en a u f weissen Flecken, von
d eren Spitz e ein we isse s Haar entspringt. Zwischen den Luftlöchern e in e unzusammenhängende weisse
L in ie ; e in e b reite Luitlöche rlinie mit einem schwarzen Fleck, vor welchem ein we isse s Haar n eben jedem
Luftloch entspringt, ein breite s centrales w e isse s Band, der 11. Rückenring höck rig und schwarz oben, das
Ende oran ge mit schwarz gefle ckt. K opf und R in g e mit einze lnen we issen Haaren.“
Professor Dahl fing die Art in Ralum zahlreich. Sie kam auch häufig an das Licht, so
15./III. 97, Anfang Januar 97, Anfang Juli 97. Ribbe erbeutete sie ebenfalls in Neu-Pommern
(Kinigunang).
Gattung Lacera Guenee.
”‘§ie findet sich nach Hampson, I. M. II. p l g i , in der neotropischen, »hiopiWien und
orientalischen Region, sowi^n Japan nnd zeigt: Palpen mit dem zweiten Glied den Scheitel erreichend,
drittes Glied kurz»‘ Fühler fein bewimperijt; Brust und Hinterleib mit krausen Haaren be-
kleidetviSchienen haarig. Vorderflttgel mit gekrUmmteip, zugespitzten Apex; Aussenfanä: in der
Mitte gewinMt, Fransen gewellt. Hinterflügel mit gewellten Fransen, der Band bei Eippe 4 und 6
in leichten Spitzen rorgezogen.
Raupen mit vier Bauchfusspaaren, deren ersten zwei verkümmert.
184. Lacera alope Gramer, P. E. III. pl. ¿86 f. E, F; A. Pagenstec|&-, Jahrb. N. V. f. N.
18.8.8, p. 71 n. 448: Amboina; 1894: Java; Sneilen, T. v. E. Bd. 23 p. 108 n. 129:
Celebes; Hampson, I. M. II. p. 491, 1’. ‘2i7 Süd-Afi-ika, Madagaskar, Japan,
China, Indien, Ceylon, Burma, Andamans.
In der DahTsf.hen Sammlung von Ralum (zum Lieht), in der Ribbesehen von Neu-Lauenbur’g
(Mioko) und den Shortlands-Inseln.
4 8 - 6 1 nun. Dunkel rothbraun, g ra u b e stä u b t VOrderflügel m it1 S pu r en einer subbasalen Lin ie;
e in e gekrümmte leicht g ez ahn te antemediale schwarze L iu ie ; e in dunkler Nierenfleck mit einem unbestimmt
8-förmigen Fleck u nter ihm; e in e sehr u nr eg elmä ssig gezahn te postmediale Linie, ü be r der Zelle au sg e buchtet;
ein blasser Fleck mit schwarzen .Streifen a u f den Adern in der Ausbuchtung und ein blasser Fleck
a u f ihr u nter dem Innenrand; die äussere Parthie wechselnd in blassbraun und schwärzlichbraun. Hmter-
flü g e l mit unbestimmter g ew ellter postmedialer L in ie ; e in e marginale dunkle Linie mit ein ig en blaugraueu
Flecken a u f ihr. Unte rseite der äusseren Parthie der Vorderflügel verschieden röthlich und purpurn gefärbt,
e tw a s weiss a u f der postmediatth Linie;;:, der äu sse re Rand mit. we iss überg.pssen, ausgenommen am Ap ex;
d ie Hinterflügel abwechselnd roth und purpurn; ein braungefleckter gelbliche r Fleck am Apex.