Einige weitere Arten von Simaethis finden sich in der Ribbe’schen Sammlung von den
Shortlands-Inseln stammend, so Simaethis inscriptana Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 18 p. 74 u. 76
pl. 6 f. 6; Bd. 28 p. 19: Celebes; und eine, der S. taprobanes Zeller verwandte, aber kleinere Art,
eben daher.
Gattung Thaumatographa Walsingham (Tr. E. Soc. 1897, p. 52).
In diese Gattung reihe ich eine in einem leider einzigen Exemplar von Lowon (bei Ralum
28. Sept. 1896) in der Dahl’schen Sammlung vorliegende Art. Sie schliesst an Simaethis unmittelbar
an. Sie steht bei Idiothauma Walsingham, Trans. Ent. Soc. 1897, p. 49 vom Congo,
welche von Hilarographa Zeller, Horae Soc. Ent. Ross. XIII, p. 186 (1877) sich dadurch unterscheidet,
dass Ader 8 der Vorderflügel nicht zur Costa geht, die Costa gerader ist und bei Ader
5 und 6 eingesehnitten ist. Hilarographa war von Zeller als Snbdi vision von Setiostoma (swe-
deriana Stoll., ribbei Z.) vorgeschlagen; Meyrick, Trans. Ent. Soc. Lond. 1886, p. 286 erhob
Hilarographa zur Gattung, aus der er die Gattung zapyra von Neu-Gninea beschreibt. Walsingham
stellt swederiana zu Hilarographa Z. und für Hilarographa zapyra Meyr., welche von
Z e lle rs Gattung durch die Stellung von Ader 7 und 8 der Vorderflügel sich unterscheidet, stellt
er Thaumatographa Wals. auf.
Meyrick gibt 1. c. p. 286 die generischen Charaktere von Hilarographa wie folgt:
„Kopf mit lo se an gepressten Haaren; N ebenau g en gross, k e in e Zunge. Fühler kaum d ie H älfte d er
Vorderflügel; beim stark g ew im pe rt mit Büscheln B asalglied kurz, conisch. Labialpalpen k ur z
schlank, gekrümmt, au fste igend , mit an gep ressten Schuppen, Endglied k ürzer als das zweite, m ä ssig zugespitzt.
Maxillarpalpen fehlen. Hinterschienen leicht rauhbehaart oben. Vorderflügel mit an der Basis g eg a b e lte r
Ader 1, 2 vom untern B and e der Zelle vor s/4, 7 u nd 8 g estie lt, 7 zum Hinterrand. Hinterflügel so breit als
d ie Vorderflügel ob lon g oval. Adern 3 und 4 kurz g estie lt, 6 u nd 7 g e stie lt, l b gekrümmt g e g e n die Basis.
D ie Gattung z e ig t e in e Ausnahme v on der De finition der Familie (G ly p h y p te ry g id en ) dadurch, dass Adern 6
u nd 7 der Hinterflügel g e s tie lt sind.“
436. Thaumatographa excellens A. Pagenst. n. sp. Taf. I f. 3..
Da s v o rlieg end e Exemplar die ser schönen Art ist 15 mm g ross, cf1, P a lp en am Kopfe a u fste ig end ,
den S cheitel nicht überragend. E ndglied kurz, conisch. Fühler gelblich, mit k leinen Wimperpinseln besetzt.
K op f deutlich ab g esetzt, Brust bräunlich. Vorderrand mit le ich t g e schw u n g en e r Costa und abgerundetem
Ap ex , unter welchem der Au ssen rand tie f ein gesch n itten ist, der dann c o n v e x zum abgerunde ten Hinterwinkel
geh t. Hinterflügel mit rundlichem Aussenrand.
An den Hinterschienen seh e ich Mittelsporen; die Tarsen, auch der Vorderbeine, sind schwarz und
we iss g e r in g e lt. Vorderflügel glänz en d mennigroth mit dichten schwärzlichen, netz förmig v e r e in ig ten Querstreifen.
Von der Costa ziehen sich b leifarbene Streifen im Wu rzelfelde b is zum Innenrande, v on der Mitte
a n nur etwas in den F lü g e l hinein u nd zwar hier als ein senkrechter u nd am A p ex als e in wage rechter
Balken. Am Ap ex ein weisslicher, schwärzlich ein g e fa sste r dreie ck ige r Fleck. Am Au ssenrande stehen u nterhalb
des Einschnittes drei schwar ze Punktfle cke. Fransen schwarz. D ie Hinterflügel sind h ellg o ld g elb mit
schwarzer Fransenlinie, schwarzen Fransen und etwas röthlich an gelaufen em Aussenrande, in dessen oberm
The il fü n f rundliche schwarze Punktfle cke stehen. Hinterleib oben schwärzlich, u nten heller. D ie Un te rseite
w ie die obere.
Von zapyra Meyr. durch die fünf schwarzen Flecke der Hinterflüge! verschieden; offenbar
sehr nahe stehend.
Gattung Bursadeila Snellen.
(Snellen in Midden Sumatra Lep. p. 83.)
Zunge kurz, spiral. Kein e N ebenau g en oder Nebenpalpen. Lippentaster schmal, g eb o g en , e twas
lä n g e r a ls d ie A u g en , k ur z behaart, spitz. Fühler läng e r als die halben Vorderflügel, fadenförmig, der Schaft
an b eiden S eiten b e i dem c f mit Büschelchen v on e twas gekrümmten Haaren. Wu rzelglied g ross, länglich.
Kopf, Thorax und Hinterleib g la tt beschuppt. Beine gewöhnlich gespornt, d ie Mittelschienen etwas dicker
behaart als die Hinterschienen. Haftborste vorhanden. Vorderflügel mit 12 Adern, 2 vor, 3 v on dem Hinterwinkel
der Mittelzelle, 4 bis 6 u nge fäh r in gleichem Abstande aus der Querader, 7 bis 8 g e stie lt aus dem
ab geru n de ten Vorderrandswinkel der Mittelzelle u nd in den Hinterrand auslaufend, 9 bis 11 wieder unge fähr
a u f gleichem Abstand au s dem Vorderrand dieser Zelle, 12 frei. Kein e Nebenzelle. A u f den Hinterflügeln
2 b is 4 wie a u f den Vordernflügeln, 5 au s dem obersten Viertel der Querader, 6 b is 7 g estie lt, 8 frei. Die
Mittelzellen sind durch e in e sehr fe in e g e g a b e lte Ader gethe ilt. Fransen kurz.“ Snellen 1. c.
437. Bursadeila sulfurella A. Pagenst. n. sp. Taf. I f. 1.
In der Dahl’sclien Sammlung von Ralum, bei Ribbe zahlreich von den Shortlands-Inseln.
12 mm. Palpen vorgestreckt, g'elblich beschuppt. Fühler fadenförmig. Brust und Hinterleib braun.
D ie Vorderflügel in der innern Hälfte schwe felgelb, in d er äussern bräunlich, purpurn schimmernd. Beide
F ärb u ngen sind durch e in e schwärzlich g ew e llte Querlinie von einan d er getrennt. An der Costa bräunliche
Punkte, in der äussern Parthie schwärzliche Striche und Punkte. Hinterflügel schwärzlichbraun, am Innenrande
bis ü be r die Mitte gelblichweiss. Unte rseite schwärzlichbraun. — Da s Thierchen g le ich t sehr Opogona
fum ic e p s Feld, in der Färbung.
Gattung Bldbophanes Zeller.
Kopf überall dicht völlig behaart. Fühler kürzer als die Vorderflügel. Palpen lang, geneigt,
das Mittelglied am Ende mit Haarborsten. Nebenpalpen vielgliedrig. Vorderflügel gestreckt, oben
Anhangzelle mit einem schuppenlosen Fleck in der Mitte und 12 (selten 11) Rippen. Ader 7 in
dem Vorderrand. Ader 3 und 4 gestielt. Hinterflügel gefranst. — Die Raupen leben in faulem Holze.
438. Bldbophanes trimaculella Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 28 p. 21, pl. 2 f. 5 bis 7.
„efT 20 mm. Ad er 5 und 6 der Hinterflügel u nge stielt. De r Glasfleck der Vorderflügel in der Mitte.
S ie untersche idet sich v on den anderen Arten durch die drei grossen we issen F lecke , womit d ie dunkel
rothbraunen Vorderflügel g e z e ich n e t sind. Fühler dunkelbraun, dick, nackt. Palpen schwarz, die Spitze, wie
d ie Behaarung d es Kopfes sch neeweiss. Thorax rothbraun. Vorderflügel glänz en d, die F lecken etwas g e lb lich
weiss, der er ste a u f dem Innenrand, den Vorderrand nicht erreichend, oben abgerundet, unten breiter,
der zw e ite a u f der Hälfte des Vorderrandes, an diesem mit ein ig en braunen Schuppen und ebenso w ie die
d ritte in dem Innenrandswinkel, stumpf d reie ck ig; der Aussenrand des Vorderrandsflecks ist ein w en ig länge r
a ls der Wurzelrand und hohl. Flü g e lsp itz e mit g e lbw eissen Schuppen, we lche k einen scharf b eg renz ten Fleck,
sonde rn nur e in e lichte Wolke bilden. Fransen rothbraun mit einer lichten Theilungslinie. D e r Glasfleck
steht in der Spitz e des Vorderrandsflecks und ist a llein sichtbar, wenn man den Falter g e g e n das Licht hält,
Hinterflügel breit, mit abgerunde ter Spitze, lieht braungrau, mit violettem Glanz, g e g e n die Wurzel schmutzig
g e lbw e iss und dort mehr oder w en ig e r durchscheinend. Fransen gelbweiss. Unte rseite mit schwachem, fettartigem
Glanz, der Grund der Vorderflügel graubraun, die Flecken w ie oben geformt, doch beinahe ockerg
e lb von Farbe. Hinterflugei bräunliehgrau mit gelbweissen Fransen. Beine braunweiss. Adern 3 b is 4
u nd 9 bis 10 der V orderflügel sind kurz gestielt, Ader 7 läuft etwas über der Flüge lspitz e in den Vorderrand
aus. Ader der Hinterflügel alle u n g e stielt.“ Celebes, Snellen 1. e.
Von Ralum 20. Mai 1896, 19. Januar und 26. Januar 1897 in der Dahl’schen Ausbeute.
In der Ribbe’schen Sammlung befindet sieb noch eine weitere, nach Herrn Snellen vermutblich
neue Art von Bldbophanes. Das Exemplar ist leider nicht rein genug.
439. Es ist 15 mm gross, h at trübgelbe, etwas schimmernde Vorderflügel mit dunkelbrauner Costa,
g e g e n den A p ex hin u nd v o r den dunklen Fransen e in ig e dunkle Fleckchen und Punkte, und in der F lü g e lmitte
e in e d unkelbraune Binde, we lche in der Mitte einen kreisförmigen hellen F leck hat.
Gattung Setomorpha Zeller.
(Zeller, Micr. Caffr. p. 93, 1853.)
Zeller hat als Charaktere dieser Gattung aufgestellt:
„Kopf dicht beschuppt. Kein e Nebenau gen . Fühler lä n g e r als der L eib oder v on dessen Läng e ,
am Basalglied verdickt, die übr igen kurz. Labialpalpen aufwärts gerichtet, abgeplattet, zweites Glied
sch u pp ig verdickt, äusserlich mit einer Reihe v o n Borsten b esetzt, Endglied abgestumpft. Maxillarpalpen