
Nach Meyrik (Tr. E. S. 1884; p. 297) lebt die Raupe auf Melonen in Gärten und ist zuweilen
sehr zerstörend.
In der Dahl’schen Ausbeute von Ralum (zum Lieht 27. Juni 1896, 20. OctöbBr 1896
27. October 1896).
400. Glyphodes serenalis Snellen, T. v. E. Bd. 23 p. 228; Bd. 26 p. 142, pl. 8 f. 10: Celebes.
Ein von Herrn Snellen als seine serenalis bezeicknetes Exemplar ist in der Dahl’schen
Sammlung von Ralum (zum Licht 3. Deeember 1896).
„20 mm. Hinterflügel bis an die Wurzel g länz en d we iss mit einem schwarzen Fleckchen a u f der
Querader; der sch arf b eg r en z te Hinterrand d u n k le s ohne dichte Querlinre." D ie Vorderflügel sind mit z w H
o v a len weissen, den Vorderrand n icht erreichenden Hee lsen g ez eich n et, ihre Grundfarbe o-raubraun mit
lehmbraun, v o r dem Hinterrand g a n z lehmbraun. Die Wurzelhälfte der an der Vorderseite g l i t t beschuppten
■ Palpen .st o ckergelb, die obere Hälfte schwarz. Ein S treifen über der Mitte des Thorax is t braungrau die
Wurzel der Schulterdeeken ist dunkelbraun, das U ebr ig e des Eückens welss. D ie lehmbraune Färbung b e findet
sich b e ita d e r s um die g a n z glanz losen we issen H e c k e r welche zwischen zw ei abgebrochenen weissen
Limen stehen. Fransenlinie sch a r f braun, Fransen graubraun. De r dunkle Hinterrand der H id f a l i iS ® '
nimmt ein Dr ittel der Flüge lbr eite ein u nd endet spitz am Afterwinkel. De r Hinterleib ist brauno-raü mit
weissen S c h u p p e n * » Unterseite ist gleich der Oberseite.“ Snellen 1. e.
401. Glyphodes pulverulentalis Hampson. Taf. II f. 42.
Glyph. piulv. Hampson, I. M. IV. p. 353 n. 5(132 (!8«0.i; SufUen, Tijd. v. Ent. Bd. 42:
(1899), p. 74: Süd-China, Sumatra, J a v a l l 1 Glyphodes dyssalactalis Hampson, I. M.
IV. p. 353 n. 5033 nach Snellen.
Von dieser schönen Art, welche Snellen von Sumatra besitzt, liegt ein von Neu-Pommern (Kini-
gunang) stammendes Exemplar in der Ribbe’schen Sammlung vor. Sie dchliesst sich an stöldUs an.
25 mm. n Fühler fadenförmig. Pa lpen grauwe iss, dicht beschuppt. Stirn, Brust S c h u lS Ä i
decken, Hinterleib g rauwe iss mit schwarzbraunen P u nc ten ; letzterer is t nach hinten zum schwär zlichen
Afterbüschel hin verdunkelt. F lüg e l g rauw e iss; in ’s grü n lich, v io le tte schimmernd mit zahlreichen dunkelbraunen,
seihst schwärzlichen Querstreifen und Puneten. Vorderflügel mit fheils hellgrauen, thells dunklen
Fransen, doppelter gelb liche r Fransenlinie, im Ap ex ein schwarzer F l e i g a u f welchem läng s d e s Aussen-
randes unterbrochene schwarze, .¡etwas verwisch te Flecke fo lg en , dann e in e ’'Stark g ew e llte submaro-maie
schwarze L in ie v on der Costa zum Aussenwinkel. Nach innen v on dieser zw ei con vergiren d e, den Hinter-
w in ke l n icht erreichende schwarze Streifen, d ie an ihrem Ende v on einem g ro ssen u nr eg elmä ssig en schwarzen
Fleck b eg le ite t sind, der sehr lebhaft etwas au ssen v on der Flüge lmitte und nach inn en und oben vom
Hinterwinkel sich abhebt. Im Innern Flüge ldr ittel g e lb lieh e k le ine dunkelbraune Streifen. Higle rflügel w ie
die Vorderflügel gefärbt, Fransen schwärzlich und g ra u gemischt, Fransenlinie g ed op pe lt g elb lich drei g e doppelte
g ew e llte dnnkle Qnerlinien und ged op pe lter dunkler Flügelmittelpnnct. Unte rseite ähnlich wie oben
s eid en a rtig schimmernd, die dunklen Qnerstreifen deutlich, d ie schwarzen verwischten F lecke .-d a g eg en nicht
vorhanden. Aussenränder verdunkelt.
402. Glyphodes sübstolalis Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 42 (1892), pl. 4 f. 1 ($).
Glyphodes stolalis Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 26 p. 143 (nee Guenee).
Snellen hatte (Tijd. v. Ent. Bd. 26 p. 143) ein ? von Celebes dieser in einem!! von
Neu-Pommern in der Ribbe’sehen Sammlung vorliegenden Art zn Gnende’s sfplalis gezogen, aber
bereits auf verschiedene Differenzen aufmerksam gemacht hinsichtlich der Querlinien, der Grundfärbung
u. s. w. Indess ist die Art, wenn auch sehr ähnlich, doch genugsam verschieden, namenL
iicfcist das zweite — von aussen her — hyaline Querband bei der vorliegenden neuen Art nicht
ein: einfaches Querband, sondern ein grösser fast halbmondförmiger hyaliner, -bis beinahe zum Innen-
rand reichender Fleck mit stark nach aussen vorspringender Zacke.
32 mm. Vorderflügel hellbräunlich schimmernd mit zw ei schiefen autemedialen hyalinen Streifen,
der erste schmal, der zw e ite doppelt so breit, nach inn en schwarz g erandet. In der Flüge lmitte fo lg t ein
linearer hyalin er kle ine r Streifen, nach aussen verdunke lt an Stelle der Makel, dann v on der Costa aus, den
Innenrand n icht erreichend, ein grö sse r hyaliner, nach innen dunkel gerandeter, leicht con v ex e r, nach aussen
mit einem starken Zahn in der Mitte vorspringenden Fleck, an dessen Ende e in e schwarze punctförmige
Ve rdunklung. Diese r wird nach au ssen v o n einem schmalen submarginalen hyalinen Streifen begleitet, der
den gan zen F lug e i durchzieht. Hinterflügel am Grunde hyalin, im Aussendrittel mit zw e i hellpurpurbraunen
Streifen und dunkler Fransenlinie. Fransen weisslich. Brust hellbräunlich, we iss längsge stre ift. De r die
H interflugei ü be rragend e gelblichbraune Hinterleib trä g t we isslich e Ringe. Palpen, Brust und Hinterleib
u nten weisslich. D ie F lü g e l weisslich schimmernd; die Vorderflügel mit einem antemedialen schmalen, einem
medialen breiten braunen Band und braunem Anssenrand mit schmalen hyalinen Streifen. Zwischen dem
braunen Aussenrand und der discalen braunen Binde z e ig t sich der su bmarginale hyaline Fleck mit stark
vortretendem Zahn. Hinterflügel weisslich opalin mit den purpurbraunen Binden w ie oben.
403. Glyphodes siibcrameralis A. Pagenst. n. sp.
Ein der Glyphodes crameralis Snellen (Midden Sumatra Lep. p. 69, pl. 5 f. 8) von Celebes
und Sumatra sehr nahestehende Art ist in einem Exemplar (?) von Ralum (zum Licht Anfang Mai)
in der Dahl’schen Sammlung vorhanden.
Fühler gelb, fadenförmig. P a lpen gelblich, unten weisslich. Brust g o ldg e lb, ebenso der Hinterleib,
welcher in den v o rd em Segmenten seitlich zw ei braune Schuppenauflagerungen und dunklen Afterbüschel
ze ig t. F lüg e l goldge lb mit dunkelbraunen Streifen und Flecken, ähnlich w ie bei c ram era lis. Vorderflügel
mit zw ei antemedialen bräunlichen Querstreifen, einem breiteren am Grunde, nicht gan z bis zum Innenrande
geb en d en , und einem an der Costa g edoppe lten, etwas sch ie f ger ich teten zweiten. Dann fo lg t ein kleiner
dunkler Flügelmittelpunct in der Zelle und an der Spitze desselben ein U-förmiges dunkles Zeichen mit
b reitem Querschenkel. D ie se r setzt sich nach dem Innenrande g e r ad e abwärts mit einem bräunlichen Streifen
fort, n ach aussen verbinde t er sich durch einen sch iefen Querast mit einem postmedialen g edoppe lten, v on
der Costa b is n ahe zum Innenrande laufenden braunen Streifen, dessen inner e Hälfte stärker ist als die
äussere. E ine su bmarginale L in ie geh t, an fan g s gew ellt, dann beinahe gerade' zum Hinterwinkel, sich hier
zu einem braunen Fleck verdickend. Bräunliche Fransenlinie, hinter der in der Flügelmitte ein rundlicher
brauner Fleck. Fransen g o ldg e lb. A u f den Hinterflügeln e in e antemediale halbe braune Querlinie, e in e
mediale, anfangs gedoppelte, und drei b räunliche Streifchen am Vorderrande, in d er Mitte des Ausscnrandes
u nd am Hinterwinkel. Fransenlinie bräunlich. Fransen g elb . Unte rseite der Vorderflügel mit dunklem
Flüge lmitte lpunc t und den postmedialen Streifen wie a u f der Oberseite. Unterflügel w ie oben. Unterseite
d e r Brust u nd des Bauches we issge lb , eb en so die Beine .
Gattung Morocosma Lederer.
Nach L e d e r e r , Wien. Ent. Mon. VII. p. 403 (1863) mit G lyph o d e s nahe verwandt, mit g leich en
Palpen, aber fadenförmigen Nebenpalpen, gleichmässig bewimperten männlichen Fühlern; robust, das c f in
der Weiche des fünften S egments mit flossenartig abstehender dichter Haarflocke. After k o lb ig mit zu sammen
g estrichenen Seidenhaaren bedeckt. B eine ohne Au sze ichn u ng.“
404. Morocosma margaritaria Crarner 367 K.; Lederer, W. E. M. VII. p. 404, Taf. 14
f. 7; Amboina; Glyphodes crameralis Guenee, p. 293; M. marg. Meyrick, Tr. E. S.
1887, p. 213: Queensland, Amboina, Duke of York Isl.; A. Pagenstecher, Jahrb.
N. V. f. Nat. 1888, p. 109 n. 625: Amboina; 1886, Het. Aru n. 29.
Morocosma polybapta Butler, Annals Mag. Nat. Hist. (5) X. p. 236.
In der Ausbeute von Prof. Dahl von Ralum (zum Licht Anfang Mai 1896); in R ib b e ’s
Sammlung von Neu-Pommern (Kinigunang).
»Flügel schwarzbraun, violett schimmernd mit G ly p h o d e s ähnlicher weisser opalisirender, mit goldbraunen
Querlinien verzierter Zeichnung“, Lederer. D ie se Zeichnungen bestehen in zwei d reieckigen, nach
inn en spitz zulaufenden hyalinen Flecken an der Costa, e in ig en kleineren n ahe dem Ap ex. Ein we isse r
linienförmiger Fleck am Aussenrande an dem Hinterwinkel, e in ig e kle ine am Innenrande und im Discus.
Hinterflügel mit grossem hyalinem Discalfleck und hyalinem Fleck nach unten u nd aussen vor demselben
u nd weissliche F lecken am Aussenrande. Hinterleib we iss und röthlich, braun °‘estreift.