
Morocosma polybapta Butler ist nichts anderes als margaritaria Cr., wenn B u t l e r
auch sagt:
„Verwandt mit m a r g a r ita r ia 1. c. (Lederer Taf. 14 f. 8), aber das h y a lin e zu g e sp itz te Band d er Vorderflü
gel zu k le ine ren Costalflecken reducirt, die Hinterflügel mit dreie ck igem silbernen F leck ü be r dem amethystfarbigen
centrirten orangen discalen Band des Hinterflügels, die longitu d in alen S treifen blass metallisch
bronzebraun. 36 mm. D u k e o f York Isl.“
Die Exemplare variiren in der Ausdehnung des hyalinen und weissen Flecks.
405. Morocosma nitidaria A. Pagenst. n. sp. Taf. I f. 2.
Der vorigen Art verwandt, aber ungleich grösser und matter.
42 mm c f , 46 mm $ . Grundfarbe der Vorderflügel ein mattes Gelbbraun, antemediale schmale,
mediale breite, in der Mitte umgeknickte postmediale braune Querbinden. Zwischen denselben schwach
opaline durchscheinende S tellen der F lü g e l. De r äu sse re Rand der postmedialen Bin d e ist schwärzlich be»
g r en z t; im dunkelbraunen Aussendrittel am Aussen ran de zw ei we issliche g länz en de Fransenflecke. D ie
mittlere Parthie des Aussendrittels schwärzlich. Hinterflügel am Grunde v io le tt durchscheinend, mit ante-
medialem schwärzlich g erand eten ovalen Fleck, einer goldbraunen, schwarz ein gefassten Medialbinde von
der Costa zum.Hinterwinkel, ein er schwärzlichen postmedialen, a n d er Costa und Hinterwinkel verdickten
Lin ie. Aussendrittel purpurbraun, vom Vorderwinkel bis zur Mitte dunkler. Fransen am Ap ex, besonde rs
in der Mitte u nd am Hinterwinkel dunkelbraun, sonst heller weisslich. Fühler, Palpen, Kopf, Brust und
Hinterleib gelblichbraun, letz te rer am Grunde mit zw ei purpurbraunen Flecken. Afterbüschel schwärzlich.
B e in e gelbbraun. Unte rseite w ie oben, Aussendrittel der F lü g e l lebhaft abgegrenz t.
Mehrfach in der Dahl’sehen Sammlung von Ralum (zum Lieht 4. Juni 1896, 17. Juli 1896,
1. Aug. 1896, 24. Jan. 1897, 12. Jan. 1897), und Grotte Mioko (Neu-Lauenburg) 16. Nov. 1896.
In der Ribb e’schen Ausbeute von Neu-Pommern und Neu-Mecklenburg.
Gattung Polythlipta Lederer.
In diese Gattung setzt Snellen seine Polythlipta albicaudalis (Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 221,
Bd. 26 p. 137, pl. 8 f. i), welche indess von Hampson als caletoralis Wik. in die später zu er-
öiternde Gattung Petridia Warr. gebracht wird (siehe dort). Möglicherweise kommt indess im
Bismarck-Archipel eine andere Art noch vor.
L ed e re r (W. E. M. VII. p. 389) gibt folgende Charakteristik:
„Schlanke, g estreckte Botyden, der Thorax kurz und k u g e lig , d ie kur zen Schulterdecken vo rn stark
erhaben, die Fühler la n g und dünn, fast bis an’s Ende des Vorderrandes r e ich en d; der schlanke Hinterleib
den Afterwinkel um das Doppe lte ü be rra g end ; d ie Ocellen mehr klein, Palpen dünn, ihr lineares E ndglied
h orizontal; Nebenpalpen kurz und fadenförmig; Zunge spiral; B eine la n g und dünn, a n lie g en d beschuppt.
D ie Vorderflügel am Innenrande mit sehr schrägem Saum und halb so la n g als am Vorderrand, daher dreie
ckig , die hintern v on derselben Form, aber k ürzer und breiter, mehr ein g le ich se itig e s D r e ie ck bildend.
B eschuppung dünn, fa st durchsichtig, Fä rb u ng we iss oder gelblich mit e ig e n tüm lic h mattbraunen Zeichn
ungen, d ie Vorderflügel mit aus za ckig en Schattenstreifen g eb ilde ten , am Vorderrand sehr w e it v on einander
entfernten, nach innen stark g enäherten Querbinden, g leich farbiger grö sse r Nierenmakel und einem
Schrägwisch in der Flüge lspitz e; die hintere mit Fortsetzung der innern Binde u nd mattbraunem Saume.“
Nach H a m p s o n , L M. IV. p. 364 „komme a u f den Vorderflügeln Adern 3, 4, 5 v on der Zellecke;
7 ist gekrümmt und 8, 9 für u nge fäh r Vs L ä n g e g enähert, 10 en g g en äh ert 8, 9. Hinte rflügel mit k urzer
Zelle, Discoc ellularen aufrecht, Ader 3 von der Zellecke, 4, 5 für la n g e S tre cke g en äh ert; 6, 7 sehr la n g g e stielt,
7 mit 8 anastomosirend.“
Gattung Leucinodes Guende.
Die nach Hampson, I. M. IV. p. 370 in der neotropisehen Region, in Süd-Afrika, India,
Ceylon, Burma, der malayisehen und australasiatiscien Subregion verbreitete Gattung wird cha-
rakterisirt durch:
„Zweites und drittes Glied der Palpen lang, erstes Glied mit einem Büschel vorge stre ck ter Haare,
Fühler g e r ing e lt, nicht verdickt. A u f den Vorderflügeln Ad er 7 nicht g enähert an 8, a u f den Hinterflügeln
die Discocellularen stark gew in k e lt; a u f beiden F lüg e ln Ader 3 v o r der Zellecke entspringend, 4, 5 g etrennt
am Ursprung, der Aussenrand etwas au sgeb uchte t oder g ew ick e lt in der Mitte.“ Hampson.
406. Leucinodes orbonalis Guenee, Delt. et Pyr. p. 223; Moore, Lep. Ceyl. III. pl. 179 f. 9;
Cotes, Ind. Mus. Not. III. p. 100 (Raupe); Hampson, I. M. IV. p. 370 n. 5073,
f. 198 (cf): Süd-Afrika, India, Ceylon, Burma, Andamans, Java, Duke of York Isl.
Prof. Dahl fing den Falter in Ralum (am Lieht Anfang Juli 1896 und 31. Juli 1896).
„24 mm. W eiss; K op f u nd Thorax abwechselnd braun und schwarz. Vorderflügel an der Basis
gelblichbraun, röthlich u nd schwarz, g e fo lg t von einer unvollständigen, geb u ch teten schwarzen L in ie ; grösser
gelblichbrauner Kreis- und Nierenfleck mit etwas Schwarz an den Bändern Und sich beinahe zur Costa erstreckend;
ein schwarzgerandeter röthlicher dreie ck ige r Fleck vom untern E nd e der. Zelle zum Innenrand
mit einer geb u ch teten L in ie über ihr; ein blasses, gelbliche s, geb u ch tetes postmediales Band, welches die
Costa n icht erreicht; e in e g eb u ch tete su bmarginale Lin ie, welche g e g e n den Aussenwinkel verschwindet und
mit einem röthlichen und bräunlichen Band über ihr, v on u nter der Costa b is Ader 2; e in ig e schwarze
F le cke am Rande. Hinterflügel opalescirend, mit schwarzem Fleck am obern Ende der Zelle und einem Fleck
am untern Winkel; e in e schwach ausged rü ck te postmediale schwarze Lin ie, beinahe g e r ad e von der Costa
zu Ader 3, dann zu rü ck g eb o g en u nd g ebuchtet; e in ig e schwach au sgesproch en e blassgelblichrothe submarginale
-Flecke und e in ig e schwarze^Flecke am Rande.“ Hampson 1. c.
Gattung Sameodes Snellen.
(.Pessocosma Meyrick.)
„Männliche Vorderflügel a u f der Unterseite der Mitte des Vorderrandes mit schwarz behaartem
Umschlag. Habitus v on S am e a \ die Hinterschienen bei dem c f kürzer als die Mittelschienen, verdickt und
gekrümmt, nur mit einem Sporenpaar, auch die Fühler in der Mitte mit einer Krümmung. Da s O ohne die
drei Besonderheiten. U ebr ig ens haben die Fühler d ie L ä n g e v o n % der Vorderflügel, sind fadenförmig und
kurz behaart. N ebenau g en vorhanden. Zunge lang. Pa lpen halb aufgerichtet, ein Viertel läng e r als der
Kopf, ein wenig' breiter als d ie Hälfte der Au g en , in der Mitte etwas schmaler als unten, grob behaart, das
Endglied kurz, horizontal, deutlich. Nebenpalpen klein. F lüg e l länglich, gewöhnlich geformt. D ie Hinterschienen
haben bei dem c f e in e Verd icku n g über der Hälfte und sind etwas g eb o g en ; das ein z ig e Sporenpaar
steht etwas über der Mitte und der äusse rste hat nur V* der L ä n g e der ändern. Bei dem $ sind die
zw e i Aussensporen die Hälfte k ürzer als die innern.“ Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 217 (1880).
Nach H am p s o n J. M. IV. p. 374 entspringt „Ader 3 der Vorderflügel g e r ad e v o r der Zellecke,
4, 5 vom Winkel. D ie Hinterflügel haben e in e leicht über der Mitte au sgesch nitten e Costa, 4, 5 sind für kurze
S tre ck e genähert, 6, 7 kommen vom obern Winkel, 7 mit 8 stark anastomosirend.“
407. Sameodes canceUalis Zeller.
Botys cancellalis Zeller, K. Vet. Ali. Handl. 1852, p. 34: Caffraria.
Stenia pipleisalis Walker, Cat. XVII. p. 420; Moore, Lep. Ceyl. III. pl. 181 f. 14.
Lepyrodes lepidalis Walker, Cat. XVII. p. 465.
Samea sidealis Walker, Cat. XIX. p. 937.
Hymenia meridionalis Walker, Cat. XXXIV. p. 1314.
Sameodes trithyralis Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 218; Bd. 26 p. 134, pl. 8 f. 4, 4a, 4b.
Samea vespertinalis Saalmüller, Ber. Senck. Ges. 1880, p. 301.
Sameodes cancellalis Z. Hampson, I. M. IV. p. 375 n. 5082, f. 202 (d*): Afrika, India,
Ceylon, Burma, Java, Australia, Fiji.
In der Dahl’schen Sammlung- findet sich ein Exemplar von Ralum (zum Licht 29. Mai 1896).
„20—22 mm. Grundfarbe v on K op f und F lüg e ln ein mattes, etwas g rau es Rothbraun, Thorax
bleicher, der Hinterleib g e g e n die S pitz e beinahe g ra u und se in e Ring-e mit fein we issem Hinterrand. D ie
F lü g e l sind mit we issen durchscheinenden F lecken g ez eich n et. D ie Vorderflügel z e ig en ihrer drei, welche
durch die lichtbraun beschuppten Adern und die fe in en dunkelbraunen Querliuien in k le ine Stü ck e v er th eilt