
äusse rlich b eg le ite t v on einer R e ih e we isse r Pu nk te und d ie Mitte des DiscusAkreuzend; Fransen besonde rs
des Mannes blaugrau mit chocoladebraun durchsetzt. Vorderflügel mit einem schwarzen Fleck am Zellende.
Un te rseite dunkel rauchgrau, der F lüg e l durchquert von drei gleich w e it abstehenden dunklen Streifen,
deren äusserster ausserhalb durch e in e Reihe w e isse r F le ck e b eg renz t wird. 41 mm. Das $ ist ein weni°*
dunkler und mehr purpurfarben als das c f und die Streifen a u f der Oberfläche der F lüg e l sind dunkler und
mehr verbr eite t.“
Die in der paläarctischen und orientalischen Region, in West-Afrika und Australien verbreitete
Gattung Rhynchina Guenee hat höchst wahrscheinlich auch Vertreter im Bismarck-Archipel.
Bei ihr ist nach Hampson:
„Zweites P a lpeng lied sehr la n g und a u f der Oberseite mit lan g en Haaren bekleidet, das dritte sch ie f
aufwärts gekrümmt u nd bis a u f d ie Hälfte beschuppt. Scharfer Stirnschopf. Metathorax mit einem k leinen
Schopf, Hinterleib ohne solchen, Schienen nicht haarig. Vorderflügel lang , schmal, A p ex spitz, Aussenrand
schief, k e in e erhabenen Wülste in der Zelle. A u f den Hinterflügeln Ader 5 von ü be r dem untern Zellwinkel.“
Ich reihe hier eine neue Gattung ein, welche ich auf ein leider einziges Exemplar in der
Dahl’schen Ausbeute gründe. Dasselbe glaubte auch Herr Snellen in eine neue Gattung versetzen
zu müssen, die mit Helia verwandt ist. Es stammt von Kabakaul Hochwald, vulkanische
Erde, 30. August 1896.
Gattung jDahlia A. Pagenst. nov. gen.
Palpen aufwärts gerichtet, den Scheitel überragend, zweites Glied dick, kissenartig beschuppt,
drittes Glied stark, abgestumpft, keulenförmig. Fühler lang, über 2/3 der Vorderflügel,
gegliedert, gegen das Ende hin sich allmählich verdickend und dann wieder etwas zugespitzt; an
ihrem Grunde vor den grossen Augen ein Haarpinsel. Mittelschienen doppelt gespornt, behaart.
Hinterleib den Afterwinkel nicht überragend.
225. Dahlia hesperioides A. Pagenst. n. sp. Taf. I f. 13.
• • :eT 20 mm. Gleichförmig dunkelbraun mit dunklen und hellen Wellenlinien und weissen
Makeln. Auf den Vorderflügeln ist die Costa gerade, der Apex abgestumpft, Aussenrand convex;
Hinterflügel abgerundet. Vorderflügel braun, Costa etwas heller, mit zwei hellen gelblichen Flecken
gegen den Apex hin, von denen aus sich zwei gezackte parallele Wellenlinien über die Flügel erstrecken,
eine innere schwärzliche und eine fast weissliche. Am Aussenrande eine aus schwarzen
Halbmonden gebildete marginale Linie; Fransenlinie hellgelb, Fransen dunkelbraun. Antemediale
dunkle Querlinie. Als Andeutung der Ring- und Nierenmakel zwei runde weisse, schwarz umzogene
Flecke im Discus. Hinterflügel braun mit denselben Wellenlinien. Marginal- und Fransenlinie
wie auf den Vorderflügeln und dunkler Flügelmittelpunkt. Unterseits heller braun mit Andeutung
der dunklen Wellenlinie und dunklem Flügelmittelpunkt beider Flügel. Palpen, Kopf,
Brust, Hinterleib und Beine braun. Fühlerschaft weisslich, dunkel geringelt.
Gattung Hypena Schrank.
(Ophiuche Hübner.)
Die weit vei breitete, überall beobachtete Gattung ist ausgezeichnet durch fein bewimperte
Fühler beim 6 , einen spitzen Stirnfortsatz, glatt beschuppten Thorax, Hinterleib mit dorsalen Haarbüscheln,
Mittel- und Hinterschienen schwach behaart. Die Vorderflügel haben einen spitzen Apex.
Die Palpen sind lang, vorgestreckt, behaart.
226. Hypena masurialis Guenee, Delt. et Pyr. p. 38; Hampson, I. M. III. p. 79: Ost-Afrika,
Kaschmir, West- und Süd-Indien, Ceylon, Burma, Australien.
H. obaceralis Walker, Cat. XVI. p. 53; Moore, Lep. Ceyl. III. pl. 175 f. 5.
H. obliqualis Kollar, HügePs Kaschmir IV. p. 491.
Befindet sich in der D a h l’sehen Ausbeute von Ralum (zum Licht 5. Dez. 1896) in der
R ib b e ’schen von Neu-Pommern und Neu-Lauenburg.
D e r 24—3 0mm g ro sse Falter, welcher u nter noch v ie r we itern Synonymen nach H a m p s o n beschrieben
wurde, ist blass oder d unke lgrau rothbraun. D ie Vorderflügel leicht mit dunklen Schuppen
ü berstreut; Spuren einer antemedialen g ew ellten Linie, ein dunkler Fleck in der Zelle, e in e sch ie fe leicht
g eb u ch te te röthliche L in ie von der Costa v o r dem A p ex zur Mitte des Innenrandes; Spuren einer dunklen
schiefen L in ie vom Ap ex, öfters mit ein er mehr oder weniger vollständigen Reihe dunkler Pu nk te a u f ihr.
Hinte rflügel u nd Hinterleib bräunlich.
227. Hypena indicatalis Walker, Cat. XVI. p. 61; Hampson, I. M. III. p. 89: Natal, Japan,
India, Ceylon, Burma, Borneo, Java, Celebes.
H. laesalis Walker, Cat. XVI. p. 62; Moore, Lep. Ceyl. III. pl. 175 f. 10.
H. argialis Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 118: Celebes; Bd. 24, pl. 5 fig. 6; A. Pagenstecher,
Jahrb. N. V. f. N. 1888, p. 460: Amboina.
H. persimilis Hampson, 111. Het. VIII. p. 94,' pl. 147 f. 13.
In der D a h l’schen Sammlung von Ralum 28. Mai 1896, 28. Juli 1896; in der Ribbe’schen
Sammlung von Neu-Pommern (Kinigunang) und in kleinen Exemplaren von den Shortlandsinseln.
„30 mm. Basalhälfte der Vorderflügel dunkel purpurbraun, ein kle ine r we isse r Halbmond am Zellende,
die postmediale Linie einwärts gekrümmt v o n der obern ihrer zw ei Ecken zum Innenrande; drei g e buchtete
Linien a u f dem Aussentheil; e in e dunkle u ntere E ck e an dem gekrümmten Streifen.“
Die Art variirt etwas und ist nach Hampson noch unter vier weitern Synonymen beschrieben:
semiclusali Walker, velatipennis Butler, tortuosa Moore, cidarioides Moore.
228. Hypena rectilinea Moore, Lep. Atk. p. 187, pl. 6 f. 23; Hampson, I. M. III. p. 92:
Khasis, Nilgiris, Ceylon.
H. ferrealis Hampson, 111. typ. Het. IX. p. 119, pl. 166 f. 10.
In der D a h l’schen Ausbeute von Ralum (zum Licht 28. Nov. 1896); in der Ribbe’schen
von Neu-Pommern (Kinigunang).
32 mm. Rothbraun. Palpen schwärzlich. E ine unbestimmte antemediale L in ie , ein schwarzer
F leck in der Zelle, e in e weissliche ge r ad e mediale Lin ie. An der Costa der Vorderflügel g e g e n den Ap ex
hin w e isse Flecke.
D ie se Art is t sehr nahe verwandt mit H y p en a ico n ica lis Walker XVI.-p. 61 von India, Ceylon,
J a v a und Molukken, we lche aber die weissen F le cke an der Costa der Vorderflügel nicht hat.
229. Hypena antiqualis Hübner, Pyr. 152; Treitschke VII. 28; Guen6e, Delt. et Pyr. 38;
Staudinger, Catalog n. 2028.
Ist in der Ribbe’schen Ausbeute in einem Exemplar von Neu-Pommern vertreten. Snellen
besitzt die sonst in Italien, Kärnthen, Russland und Kleinasien gefundene Art von Celebes. Fühler
fadenförmig. Palpen sehr lang, etwas gekrümmt vorgestreckt, zweites Glied dicht beschuppt,
drittes Glied anfangs beschuppt, dann stark zugespitzt. Vörderflügel schwärzlichbraun, unten heller;
am Apex mehrere parallele weissliche Streifen in die Flügel laufend und sich in Verbindung
setzend mit einem anfangs schief, dann in der Mitte des Flügels gerade zum Grunde laufenden
weisslichen, nach innen, namentlich gegen den. Innenrand hin dunkel beschatteten Streifen. Hinterflügel
graubraun.
Z o o lö g ic a . H e f t 29. 1 6