Zellecke, 6 von unter dex- obern, 7, 8, 9 sind g estie lt, 11 anastomosirt mit 12. A u f den Hinterflügeln sind 4
und 5 gestie lt, 6 u nd 7 kommen von der Zellecke oder sind g'estielt, 8 von unter der Zellecke.“
95. Nepita rotundata Snellen.
Pitane 'rotundata Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 22, p. 90, pl. 10 f. 6 a—d (ef) 1879: Celebes.
Die Beschreibung, welche Snellen von dieser in der Ribbe’schen Sammlung von Neu-
Pommern vertretenen Art gibt, lautet:
„18—20 mm. Palpen dünn, nicht so la n g als d ie grossen, nackten Au g en . K op f g la tt beschuppt.
Thorax breit, g la tt beschuppt, Halskragen gross, Schulterdecken mässig. Alle d ie se The ile sind mausgrau,
die bei dem f kurz bewimperten, beim $ perlsehnurförmige Fühler braungelb. Keine Nebenaugen. Flüge l
ungewöhn lich k ur z und breit, der Vorderrand der Vorderflügel stark g eb o g en , die W ink el abgeru n de t;
Ränder der Hinterflügel g le ich lang, die Winkel deutlicher, der Hinterrand stärker gebog’en, als der der
Vorderflügel. D ie Fä rb u ng der Vorderflügel ist dasselbe dunkle Mausgrau, w ie am K op f und Thorax; sie
ist in einem breiten, verflossenen Streifen u nter dem Vorderrand und vor dem Hinterrand etwas bleicher.
Um den Flüge lmitte lpunkt ist der Grund dunkler, braunschwarz. A u f der Querader steht ein kohlschwarzer,
fein g e lb g erand eter Streifen. Fransen braunschwarz. A u f den Hinterflügeln sind d ie Fransen u nten und
oben we iss, etwas gelblich. Hinterleibsrücken an der Wurzel u nsaube r weiss, g e g e n die Spitze u nd am
Bauch bleich ockergelb, wie die g ewöhnlich g eformten und gespornten, g la tt beschuppten Beine . Afterbüschel
bei dem c f kurz. U n te rseite der Vorderflügel lich tgrau .“ D ie Rippenbildung wird v on S n e l l e n
etwas anders als von H a m p s o n a n g e g eb en : „Auf den Hinterflüg'eln Rippe 3 und 4 g estie lt, w ie 6 und 7,
5 fehlt; 8 aus dem Vorderrand der Mittelzelle, beinahe am Ende. Vorderflügel mit 11 Rippen, 2 aus der
Hälfte, 3 aus dem hintern Winkel der Mittelzelle; 4, 5 beim f aus einem Punkt, bei den ändern Exemplaren
gethe ilt, 7 fehlt; 9, 10, 11 la n g und in gleich em -Ab stan d aus dem Vorderrand der einwärts lieg en d en
Mittelzelle; 11 durch e in e k le ine Querader mit 12 v erbu n den.“
96. Nepita simplex A. Pageast. n. sp.
In der Ribbe’schen Sammlung befinden sich von Neu-Pommern (Kinigunang) noch einige
weitere Exemplare, zu Nepita gehörig. Zwei Stücke, obwohl in der Färbung etwas verschieden,
scheinen einer Art anzugehören. 15 mm. Das eine hat gelblichgraue, das andere dunkelgraue
Vorderflügel ohne weitere Zeichnung. Brust und Hinterleib sind bei beiden Stücken grau, bei dem
zweiten Exemplar etwas dunkler. Afterbüschel gelblich. Die Hinterflügel sind weisslich, am
Aussenrande etwas dunkler. Die Unterseite des dunkleren Exemplars hat dunkleren Grund und
hellere Ränder der Vorderflügel; bei dem helleren Exemplar ist dies ebenfalls, aber schwächer ausgesprochen
der Fall. Die Thierchen mögen, falls sie neu sind, den obigen Namen tragen.
Gattung Exotrocha Meyrick.
Exotrocha Meyrick, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) I. p. 693 (1886J.
Sphragidium Butler, Annals Mag. N. H. (2) XIX. p. 218 (1887).
Meyrick gibt als charakteristische Merkmale von Exotrocha an:
„Zunge g u t entwickelt. Fühler beim f fadenförmig, m ä ssig bewimpert, mit ein ze ln en länge ren
Cilien. Pa lpen kurz, v orge stre ck t, fadenförmig. Vorderflügel beim <f u nten mit rundem membi'anösen Auswuchs
u nter der Costa ü be r d er Mitte. Rip pe 2 v o r 3/4 der Zelle, 5 fehlend, 7 und 8 g estie lt, 9 fehlend,
10 und 11 verworfen. Hinte i'flüge l: Rip pe 3 u nd 4 g estie lt, 5 parallel, 6 und 7 g estie lt, 8 von der Zellmitte.
D ie durch den subcostalen Auswuchs verur sachte Verwerfung macht den Rippen v e r la u f der Vördex’flügel
e twas unsicher.“ (B u t l e r g ib t diesen Rip penve rlauf in sein er Charakteristik der Gattung S p h ra g id ium
g en a u e r an.)
97. Exotrocha liboria Stoll.
Noctua liboria Stoll, Cramer, P. E. IV. t. 345 f. D (1782).
Lithosia liboria Feisthamel, Mag. Zool. 1839, p. 8, t 26 f. 1; Walker, Cat. II. p. 511
n. 47 (1854).
Apistosia liboria Cr., A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. N. 1888, p. 32 n. 265: Amboina.
■ Exotrocha Uboria Meyrick, 1. c, p„ 693 n. n. (1886): Australia; Meyrick, Tr. Ent. Soc.
1889, p. 458: Dinner Island.
Sphragidium liboria Cramer, Butler, 1. c. p. 2i9; (snb Sphragidium miles Butler): Ceram,
Amboina, New Britain.
Vorderflügel röthlichgelb. Costalrand schmal schwarz. Aussenrand breit schwarz, bis über
die Hälfte des Innenrands herumziehend. Hinterflügel gelblicliroth mit breitem, schwarzem Rand,
der am Innenrand der Vorderflügel sich anschliessend, verschmälert zum Hinterwinkel geht. Kopf
schwarz, Halskragen röthlichgelb. Hinterleib schwarz.
In der Dahl’schen Sammlung befindet sieh ein Exemplar von Ralum (Neu-Pommern), in
der Ribbe’schen zwei von Mioko (Neu-Lauenburg).
Die von Butler, 1. c. p. 218, von den Shortlands-Inseln beschriebene sehr verwandte Art
Sphragidium miles ist schwarz mit rotker Querbinde der Vorderflügel und unterbrochener gelber
Querbinde der Hinterflügel beim cT, welche letztere beim 9 ununterbrochen von der Costa zum
Afterwinkel geht, f 33 mm, 9 35—38 mm.
In der Ribbe’schen Ausbeute sind Exemplare von den Shortlands-Inseln.
Gattung Miltochrista Hübner.
(Lyclene Moore; Barsine Walker; Sesapa Walker.)
Nach Hampson, Ind. Moths. II. p. 107, hat diese über die paläarctische, äthiopische,
orientalische und australische Region verbreitete Gattung:
„Palpen kurz, v orge stre ck t, Fühler heim f lang, beim $ kurz bewimpert, oder beim f doppeltgekämmt.
S ch ienen mit kurzen Sporen. A u f den Vorderflügeln kommt Rippe 5 v o n g e r a d e ober der untern
Zellecke, 6 von der obern E ck e oder ist g e stie lt mit 7, 8, 9 ; 10 entspringt von nahe der E ck e oder etwas
v o r ihr-' 11 v on Vs oder L ä n g e der Zelle, und g e r ad e oder gekrümmt u nd läng s 12 laufend; oder mit
12 anastomosirend." A u f den Hinterflügeln steht Rippe 5 a u f kurzem Stiel mit 4 oder kommt von einem
P u n k t mit ihr oder v on oberhalb dem Wink el; 6 u nd 7 sind gestie lt, 8 kommt von n ahe dem Zellende. Verschiedenheiten
kommen bei ähnlichen Exemplaren gleich er Localitäten vor. D ie Raupen sind walzig, haarig.
98. Miltochrista placens Walker.
Barsine placens Walker, Cat. XXXI. p. 251 (1864); Swinhoe, Cat. Oxf. Mus. p. 109 n.
496, Taf. III. f. 15: Aru, Batckiau.
Ammatho placens Butler, Tr. Ent. Soc. Lond. 1877, p. 343.
Calligenia guadrilineata A. Pagenstecher. Jahrb. N. V. f. Nat. 1886, p. 25; Het. Aru n. 47;
Jahrb. N. V. f. N. 1888, p. 32 n. 264: Amboina.
Aus dem Bismarck-Archipel liegen vier verschiedene Exemplare vor, welche ich nach der
Swinhoe’schen Abbildung hierher ziehen zu müssen glaube. Ich vereinige sie mit meiner Calligenia
guadrilineata von Amboina, wiewohl diese wiederum der sehr ähnlichen Barsine intrita
Swinhoe 1. vC> Taf. III f. 23 von Ceram, die wohl nur Lokalvarietät ist, nahe kommt.
In der Ribbe’schen Sammlung ist ein Exemplar von Kinigunang (Neu-Pommern); in der
Dakl’scken mehrere von Ralum (zum Licht 19./I. 97, 22./III. 97 und von Alowon 28./Y. 96.
20—30 mm. Vorderflügel mit rothen Flecken und Fleckenbinden, sowie grösseren gelblichen
Flecken, zwischen denen schwarzbraune Binden, Hinterflügel gelb, Aussenrand rötklick, am
Apex schmal dunkel gerandet. Brust röthlich, Hinterleib anfangs gelblickroth, dann roth. Als
Zeichnungen sind zu unterscheiden auf den Vorderflitgeln eine submarginale röthliche Fleckenbinde,
welcher parallel, durch schwärzlichen Grund geschieden, eine zweite, leicht gewellte, von der Costa