
Segmenten, Schienen leicht haarig. D ie Vorderflügel etwas lang und schmal, mit gew ellten Fransen; ein
schmaler Wulst v on erhabenen Schuppen a u f der Nieivnmakel. Haftborste beim c f sehr stark, beim $ einfach.“
166. Stictoptera cucullioides Guenee, Noct. III. p. 52; Hampson, I. M. II. p. 401 f. 223
(cT); W.-Afrika, India, Ceylon, Burma, Singapora, Java; Snellen, Tijd. voor Ent. Bd. 20
p. 20: Java; Bd. 23 p. 86: Celebes; A. Pagenstecker, Jahrb. Nass. Yer. f. Nat. 1888,
p. 57 n. 383: Amboina; 1894 p. 35: Java.
Diese veränderliche Art, von der bei Hampson nicht weniger als 12 Synonyme aufgeführt
werden, ist in der D a h l’schen Sammlung durch ein in Ralum bei Licht 7./VIII. gefangenes Exemplar
vertreten.
„Kopf und Thorax graubraun, Hinterleib bräunlich. Vorderflügel graubraun mit gelblichen, u n bestimmten
Wellenlinien, die Kreis- u nd Nierenmakel unbestimmt, die letz te re mit ein ig en erhabenen Schuppen
in ihr; e in e Re ih e kle ine r Randmöndchen. Hinterflügel durchsichtig schimmernd. Adern u nd breiter Aussen-
rand bräunlich, Fransen blass. D ie Raupe ist dunkel olivengrün, Kopf und Analsegmente gelblich, dunkle
dorsale und subdorsale Binden u nd e in e sublaterale Reihe v on schwar zen Flecken. Futterpflanze: Garcinia.“
Hampson.
Gattung Lophoptera Guenee.
Diese Gattung hat fadenförmige Fühler an beiden Geschlechtern. Die Palpen sind lang,
gerade, beschuppt, drittes Glied gerade. Der Hinterleib ist lang mit kleinen Haarschuppen auf
den Segmenten, am Ende abgeschuppt, die Beine lang. Die Flügel ganzrandig: Vorderflügel oblong,
am Aussenrand abgerundet, mit transversalen Reihen von Schuppen. Zelle sehr kurz, aber
breit, beinahe dreieckig. Die Hinterflügel mit durchsichtigem- Grunde.
In der R ib b e ’schen Sammlung befinden sich mehrere Stücke von Neu-Pommern, welche
zu dieser Gattung gehören. Sie gehören drei verschiedenen Arten an, welche sämmtlich Herrn
S nellen wie mir unbekannt waren und als noch unbeschrieben erschienen.
167. Lophoptera albicans A. Pagenst. n. sp. Taf. II f. 40.
30 mm. $. Palpen vorgestreckt, bräunlich, zweites Glied stark beschuppt, drittes Glied
gerade, konisch, Stirn, Brust und Hinterleib bräunlich, auf dem Thorax am hintern Theil etwas
hellere Beimischung. Vorderflügel lang und schmal, der Costalrand breit weinröthlich mit einzelnen
dunklen, kleinern Punkten, zwei grössern schwärzlichen Wischen am Apex und einem grossen rundlichen,
schwarzen Punkt etwas nach innen der Flügelmitte, unter welchem der Innenrand röthlichbraun,
nach dem Aussenrand hin verbreitert, erscheint. Fransenlinien aus schwarzen, nach innen
hell eingefassten Punkten gebildet. Fransen röthliehbraun. Hinterflügel schwärzlich braun mit roth-
braunen Fransen. Unterseite der Flügel schwärzlichbraun, die des Hinterleibs heller. Beine röth-
lichbraun, Hinterschienen gespornt, Tarsen gefleckt.
168. Lophoptera mediopunctata A. Pagenst. n. sp.
20 mm. §. Der vorigen ähnlich, aber kleiner und ohne die weissliche costale Färbung
der Vorderflügel. Diese selbst röthliehbraun mit schwarzem Flügelmittelpunkt und undeutlichen
dunklen Querlinien, die obere Aussenrands- und Apicalpartkie verdüstert. Hinterflügel schwärzlichbraun,
besonders am Rande. Fühler, Palpen und Thorax braun, Hinterleib ebenso, am Grunde heller.
Unterseite schwärzlichbraun mit dunkleren Querlinien; die Flügel am Grunde gelb röthliehbraun.
169. Lophoptera angusta A. Pagenst. n. sp.
20 mm. Die Vorderflügel noch schmaler wie bei der vorigen Art; bräunlichviolett, weiss-
lich schimmernd, mit zahlreichen schwarzen Punkten und ganz unbestimmten Querlinien, die längs des
Aussenrandes deutlicher sind; im Aussenwinkel dichtere schwärzliche Bestäubung. Hinterflügel
schwärzlichbraun. Unterseite der Flügel schwärzlichbraun, am Grunde heller. Palpen, Fühler,
Brust und Hinterleib bräunlich.
Subfam. Gonopterinae.
Bei den Gon opterinae ist das zw e ite Palpenglied gerade, der Hinterleib läng e r als die Vorderflügel,
stark und glatt beschuppt. D ie Vorderflügel erweitern sich nach dem Aussenrande. A u f den Hinterflügeln
ist Rippe 3 und 4 gewöhnlich gestie lt, 5 kommt von oder v on nahe dem untern Winkel der Zelle und ist
stark entwickelt. Die Raupen haben vier Bauchfusspaare (Cosmophila ero sa nur drei); bei e in ig en Gattungen
sind die T horaxringe stark erweitert. Hampson (II. p. 406).
Im Bismarck-Archipel kommen nur wenige Gattungen vor. Sie zerfallen in zwei Gruppen,
je nachdem auf den Vorderflügeln die Adern 8 und 9 zur Bildung der Nebenzelle anastomosiren :
hierher Cosmophila und Arthisma", oder Ader 10 mit 8 und 9 zur Nebenzellenbildung anastomosiren:
Beara.
Gattung Cosmophila Boisd.
(Gonitis Guenée, Rusicada Walker.)
Nach Hampson (lud. Moths. II. p. 408) hat die über die nearctische Region und die tropischen
und subtropischen Zonen verbreitete Gattung folgende Charaktere:
„Palpen aufwärts gekrümmt, zw eites Glied den Scheitel erreichend, drittes Glied la n g und schlank;
ein stumpfer Stirnfortsatz, Fühler fe in bewimpert beim 0 oder gekämmt, Thorax u nd Abdomen g la tt beschuppt.
Schienen ohne Dornen. Vorderflügel mit spitzem, vorg'ezogenem A p ex ; der Aussenrand g ewinkelt
oder zu einem P u nk t in der Mitte v o rg e zo g en . Hinterflügel Ader 5 unter dem Centrum der Discocellularen
entspringend. Raupen ohne g eschw o llen e Thoraxsegmente.“
170. Cosmophila fulvida Guenée, Noct. II. p. 397; Moore, Lep. Ceyl. II. pl. 155 f. 3, 3 a
(Raupe); A. Pagenstecher, Jahrb. Nass. Ver. f. Nat. 1888, p. 54 n. 37: Amboina,
Nias, Aru, Celebes (Anomis fulvida); Hampson, I. M. II. p. 409 f. 226 (cf): Japan,
China, India, Ceylon, Burma, Java, Australia, Salomons, Fiji, Samoa.
Diese weit verbreitete Art, für welche Hampson 12 Synonyme angibt, findet sich in der
Dalil’schen Sammlung von Ralum, bei Ribbe von Neu-Pommern und den Shortlands-Inseln.
Hampson beschreibt sie wie folgt:
„54 mm. K op f und Thorax hell oder dunkelroth oder gelblichbraun; eine kur ze subbasale Linie;
ein e antemediale L in ie sch ief v on der Costa bis unter d ie Zelle, dann g ew e llt zum Innenrande, d ie Kreismakel
ein we isse r Fleck, die Nierenmakel unbestimmt und öfters zu zw e i Flecken oder zu einem weissen
od e r dunklen Fleck am untern Winkel der Zelle reducirt, e in e postmediale g ew e llte Linie v on der Costa zu
Ader 4, dann ausg-ebuchtet zum untern Winkel der Zelle und g ew e llt zum Innenrand, e in e gew e llte , submarginale,
v erwaschene Linie. D ie Hinterflügel variiren in Färbung von weinroth zu dunkelbraun, zuweilen
blass am Grunde. D ie Raupe hat vier Bauchfusspaare, einig-e kur ze schwarze Haare. Färbung oben schwarz,
unten oliven gelb, e in e sublaterale Reihe kurzer, querer, gelb er Streifen und e in e Reihe v on g elb en Flecken
ü b e r ihnen. D ie Luftlöcher schwarz, K opf und B eine blassroth. Futterpflanze Waltheria indica.“
171. Cosmophila erosa Hübner, Zutr. Samml. Exot. Schm. II. f. 287, 288; Hampson, I. M. II.
p. 411 n. 2307: United States, W.-Indias, S.-Afrika, Madagascar, Mauritius, Oriental
region, Australia; Butler, Ann. Mag. Nat. Hist. (6) vol. XIV. Oct. 1894, p. 298.
Cosm. auragoides Snellen, T. v. E. Bd. 23 p. 75: Celebes; A. Pagenstecher, Jahrb. N. V.
f. Nat. 1888, p. 54: Amboina; Möschler, Verh. zool. bot. Ges.-1883, p. 300: Caffraria.
. Cosm. xanthindyma Boisduval, Faune Mad. p. 94, pl. 13 f. 7; Moore, Lep. Ceylon III.
pl. 155 f. 1, la , lb (Raupe).
Cosm. indica Guenée, Noct. II. p. .397; Forsayeth, Tr. Ent. Soc. 1884, p. 411.