
Gattung Lygropia Lederer-
L ed e re r, Wien. Ent. Mon. VII. p. 381 charakterisirt diese Gattung kurz:
»Habitus w ie bei B o ty s , aber ohne N ebenp a lpen, die Pa lpen am Köpfe au fste igend , fast sichelförmig,
m it spitzerem Endglied. Ocellen vorh an den; Zunge Spiral; Fühler v o n gewöhnlicher L än g e , b eim t ? ein
bewimpert.“
Hampson, I. M. IV. p. 341 sagt:
Palpen aufwärts g er ichtet, zw eites Glied vo rn g le ichm ä ssig beschuppt, drittes lan g , nackt, stumpf.
Maxillarpalpen fadenförmig; Stirn g e ru n d e t; Fühler d es c f gewimpert, die äusse ren Mittelsporen der Hintersch
ien en halb so la n g als die inneren. Vorderflügel kurz und breit, Adern 3, 4, 5 v on der Zellecke, 7 v on 8, 9
g etren n t, d enen sich 10 stark nähert. Hinterflügel mit k urzer Zelle. Adern 3, 4, 5 vom Zellwinlcel, 6, 7 vom
obern Winkel, 7 mit 8 anastomosirend.“
389. Lygropia quaternalis Zeller.
Botys quaternalis Zeller, K. Vet. Ak. Handl. 1852, p. 44: Caffraria.
Botys temeratalis Zeller, K. Vet. Ak. Handl. 1852, p. 45.
Zebronia cassusalis Walker, Cat. XVII. p. 477.
Zebronia aurolinealis Walker, Cat. XVII. p. 478.
Botyß faustalis Lederer, W. E. M. 1863, p. 375, pl. 10 f. 15; Snellen, Midd. Sum. Lep. p. 62.
Notarcha crysoplasta Meyriek, Tr. E. S. Lond. 1884, p. 311.
Haritala delicatalis Hampson, 111. Het. VIII. p. 137, pl. 155 f. 5.
Lygropia quaternalis Z. Hampson, I. M. IV. p. 342, f. 189 (cf): W.- und S.-Afrika, India,
Ceylon, Burma, Australia. 22 mm.
Z e lle r gibt die Diagnose:
„Pedibus anticis nigropunctatis, femorum mediorum palporumque ap ic e n ig ro ; alis v itellinis, satura-
tiu s neb uloso — fasciatis anteriorum p unctis tribus costae, uno d isci medio nigro
Hampson nennt:
die Grundfärbung der F lü g e l silberweiss mit v orstehenden orangen Binden. Vorderflügel mit
breiten subbasalen u nd antemedialen orangen Binden, ein antemedialer F leck an der Costa nahe dem discoc
ellular en; d ie postmediale L in ie a u sg eb uchte t v on der Costa zu Ader 2. Hinterflügel mit breiten orangen
Binden, d ie postmediale L in ie zwischen Ader 5 u nd 7 ausgebuchte t. Aehnlich L y g r o p ia o b rin u sa lis Wik.
= B o ty s t r ig a lis Lederer.
In der R ib besehen Sammlung von Neu-Pommern (Kinigunang) vertreten.
Die Gattung kommt in den tropischen und wärmer temporirten Zonen vor.
Gattung Agathodes Guenee.
IStenurges Lederer.)
Diese Gattung ist über die neotropische und äthiopische Region, über India, Ceylon, Burma,
die malayische Subregion bis Sumbawa nach Hampson, I. M. IV. p. 344 verbreitet.
L ed e re r, W. E. M. VII. p. 416 gibt folgende Charaktere:
:»Vorderflügel gestreckt, S pitz e v o rg e zo g en . In nenwin ke l w e n ig v o rtreten d; die Hinterwinkel mit
die sen ü be rragend en spitzem Vorderwinkel. Palpen sch n eidig, v o rn e abgerunde t, Nebenpalpen kurz, buschig,
Zunge spiral; Ocellcn vorhanden. Fühler mässig lang, beim Manne kurz bewimpert; bei d esigna lis mit
einem schwachen S chuppenw ulst am Anfang des Schaftes, wodurch s ie w ie gekrümmt erscheinen. Beine
ziemlich la n g u nd dünn, an liegen d beschuppt.
■I . W l i i H a m P s o n DH kommt Ad er 8, 4, 6 der Vorderflügel v on der untern Zellecke, 7 ist 8 ge-
n ä le r t, 9 für u ng e fäh r ' / , L än g e , 10 ebenfalls 8, 9 genähert. Hinterflügel mit lang e r Zelle, Ader 8 v on d er
Z elle ek e ; 4, 5 für k ur ze S tre ck e gen äh e r t; 6, 7 vom obern Winkel, 7 mit 8 anastomosirend.“ ;
390. Agathodes ostensalis Geyer.
Perinephala ost. Geyer, Hübner, Zutr. f. 833, 834.
Agathodes ost. Guende, Delt. et Pyr. p. 208;. Moore, Lep. of Ceyl. p. 555, pl. 215 f. IQ;
Snellen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1890, p. 623: Sikkim; Hampson, I. M. IV. p. 345
n. 5005; f. 1 i India, Ceylon, Burma, Andamans, Java.
In der Dahl’sehen Sammlung von Ralum {zum Licht 6. Juli 1896, '23. Januar 1897)^|*
^ mm' Blassgelb, Kopf und Thorax mit w e iss gefle ckt, Abdomen we iss g e r in g t, a u f dem Rücken
bräunlich mit Ausnahme der Basis. Vorderflügel an d er « s « ; Weiss; ein discoeellulares we isse s Möndchen;
ein breites schiefes röthliches mediales Band mit -f e s s lic h e n Rändern v on der Zelle zum Innenrand dann
auswärts g eb o g en u nd als e in diffuser F le ck fo r tg ese tzt Ins n ahe der Mitte des Aussenrandes, ein grösser
halbkreisförmiger we issge ran de ter Apicalfleck; Fransen röthlich, Hinterflügel g elb lich.“ Hampson.
Gattung Glyphodes Ouemie. •
(Margaronia Hübner, Endioptis Hb., Phdkdlura Landsd., Euchoeneirtidia Lederer, Margarodes
Guenee, Pachyanches Led., Chloanges Led.)
Hampson, I. M. IV. p. 345 fasst in diesem über die tropischen und wärmer temporirten
Zonen verbreiteten Geseblecbt verschiedene sonst getrennte Arten zusammen und gibt nachfolgende
Diagnose der Gattung:
TT »Palpen aufwärts gerichtet, zw eites Glied vorn breit beschuppt, drittes v o rg e stre ck t und lä n g s der
Haare a u f dem zw eiten Glied aufliegend. Maxillarpalpen d reie ck ig beschuppt; Stirn gerundet, Fühler des ri"
b e in ah e ein fach ; Aussensporn der S chienen w enig e r als d ie Hälfte der L ä n g e der inn ern; r f mit grossem
Analbuschel. VorderRügel an der Costa stark gekrümmt g e g e n den Ap ex ; Adern 8, 4, 6: von der Zelleoke,'
7 in n ig g en äh ert § ,,? für beinahe die Hälfte der L ä n g S . l# ; e :benfalls 8, 9 gSüähert. Hinterflügel: Ader 8
von der Z ellecke; 4, 5 en g gen äh ert für nur k ur ze Stre ck e; :die dlscoceUulare links g ew in k elt und beinahe
ge r ad e ; 6, 7 vom obern Winkel oder kurz g e s t ie lt; 7 mit 8 anastomosirend.“
Das Geschlecht zerfällt in verschiedene Sectioncn hauptsächlich nach dem Verhalten der
Antennen und Beine, sowie -nach dem Vorhandensein eines Haarbüschels auf den Vorderflügeln
unten oder der Hinterflügel, auch der Form der Flügel und des Hintei-Ieibs.
r£®91v Glyphodes marginata Hampson, 111. Het. IX. p. 169, pl. 173 f. 23; Hampson, I. M. IV.
p. 348 n. 5014: Sikkim, Cochas, Ganjam, Calcutto, Travaicore, Ceylon, Nieobars,
Salomons.
Diese Art gehört zu Section VI von Hampson, bei der die Antennen des cf normal sind,
die Hinterflügel des a” an der Innenparthie unten dick bekleidet sind mit Büscheln gelblicher Haare
und Abth. a, bei welcher die Hintersehienen des d ohne Haarbüschel sind. Ieh zähle hierher einige
Exemplare der Ribbe’sehen Ausbeute von Neu-Lauenburg, Xeu-Pommern und den Shortlands-Inseln.
„40 mm. Gelölichgrün; Palpen an den Spitzen ro th g e lfe Abdomen rothgelb n ahe dem Analbüschel;
Vorderflugei an der Costa rothgelb; b e id e F lüg e l mit k leinen Dlscocellularfleckeii, Fransen rothgelb und
au ch der Rand bei Exemplaren v on den Sälomons, .eine marginale Re ihe v o n dunklen F lecken; a u f den
Hinterflügeln die Innenparthie gelb lich.“ Hampson.
In die Abth. B. der Sect. VI (Fühler des cf normal||?;;bei welcher die Hinterflügel des cf
ohne Haarbüschel auf der untern Innenhälfte sind£ und der Aussenrand beider Flügel in der Mitte
leicht gewinkelt ist, gehört:
392. Glyphodes suralis Lederer.
Chloauges suralis Zeller in lit. Lederer, W. E. M. VIL p. 405, Taf. 14 f. 9: Amboina.
Margaronia vooodfordi Butler, A. M. N. H. (5) XV. p. 241.