über klar geworden bin. ob diese Arten nicht bereits schon unter einem mir nicht bekannt gewordenen
Namen beschrieben worden sind, so führe ich sie nur an. Einige mögen davon zu der
verwandten
Gattung Acidalia Treitsehke
gehören. Diese zeichnet sich nach Hampson, I. M. III. p. 436 durch folgende Merkmale aus:
„Palpen kaum die Stirn erreichend. Vorderflügel g ewöhnlich etwas sp itz und am A p ex vox-gezo
g en , Ader 3 v on der Zellecke, 7, 8, 9, 10 sind g e stie lt u nd entsp rin gen v o r dem obei-n W in k e l; 11 anastp-
mosirt mit ihnen zu ein er Nebenz elle. A u f den Hinterflügeln ist der Ausseni-and gei-undet, Ader 3 gew öhn lich
vor dem Zellwinkel entspringend, 6, 7 g e stie lt.“
Ich erwähne hier eine eigenthümliche. Art, welche in mehrfachen Exemplaren sowohl in
der Dahrsehen Ausbeute (Ralum, zum Licht) als in der R ib b e ’schen vertreten ist und welche
auch Herrn Snellen unbekannt und auffallend war. Ich registrire dieselbe als:
276. Acidalia (?) floccosa A. Pagenst. n. sp.
Möglicherweise ist für diese eigenthümliche Form eine neue Gattung zu gründen.
„12 mm. Fühler gelblich. Pa lpen kurz, aufwärts gerichtet.. A u g en sehr gro ss und lcuglig. Stirn,
Brust u nd Hinterleib gelblichbraun. Vorderflügel dreie ckig. A p ex zugespitzt, Aussenrand schief, leicht g e rundet,
v o n gelblichbrauner Fä rb u ng mit drei mehr oder w en ig e r verwaschenen dunkelbraunen Binden,
einer antemedialen undeutlichen am Grunde, .einer medialen ziemlich ge r ad en u nd ein er postmedialen (marg
inalen) b r e item , stark gew ellten . Hinterflügel heller, silb rig glänz en d mit ein er eigenthümlichen g e lb braunen,
v on n ahe d er Mitte des Vordei-randes au sg eh en den, bis ü be r den D iscu s reichenden Haarflocke
versehen. Unte rseite w ie oben mit verwaschenen Zeichnungen. B eine gelblichbraun, la n g .“
Gattung Anisodes Guenee.
Diese über die neotropische, äthiopische, orientalische und australische Region verbreitete
Gattung ist nach Hampson, I. M. III. p. 447 wie folgt charakterisirt:
„Palpen mit dem zweiten Glied ü be r d ie Stirn reichend, drittes Glied la n g und vorgesti-eckt; Fühler
des ö ” doppelt gekämmt für 2/3 der L än g e . A u f den Vox-dex-flügeln entspringt Ader 3 vor dem Zellwinkel,
7, 8, 9, 10, 11 g e stie lt v o r dem E nd e der Zelle, öfters mit ein er k leinen Nebenz elle an der Basis. A u f den
Hinterflügeln kommen d ie Adern 3, 4 und 6, 7 v on den Zellecken.“
277. Anisodes öbrinaria Guenee, Phal. I. p. 414; Moore, Lep. Ceyl. III. pl. 179 f. 4a;
Hampson, I. M. III. p. 446: Khäsis, Bombay, Nilgiris, Ceylon, Moulinein, Andamans,
Borneo, Salomons.
Anisodes suspicaria Snellen, T. v. E. Bd. 24 p. 80, pl. 8 f. 6: Celebes; A. Pagenstecher,
Jahrb. N. V. f. Nat|;f|888, p. 89 n, 506: Amboina.
Anisodes pallida Moore, Lep. Ceyl. III. p. 445, pl. 201 f. 11 = Anisodes obliviaria Wik.
=A. caligata Wik. = A. similaria Wik.
Perixera öbrinaria Gn. Meyrick, Tr. Ent. Soc. 1889, p. 487: Neu-Guinea, India, Ceylon,
Celebes, Salomons-Island.
Perixera suspicaria Snellen, Meyrick, Tr. E. S. L. 1897, p. 72: Sangir.
In der Ribbe’schen Sammlung befinden sich mehrere Exemplare dieser Art von den Short-
lands-Inseln, in der Dahl’schen von Ralum (zum Licht);. -
„30—32 mm. Blass röthlichbraun mit fe in en rothen Schuppen übex-streut; Stirn und Scheitel des
Kopfes weisslich. Vorderflügel mit ein er gekrümmten Reihe v on drei submedialen dunklen Flecken; ein
discocellulai-er Fleck. Spuren ein er gew ellten postmedialen Linie. E ine submai-ginale Reihe v on Flecken,
der e in e a u f Ad er 5 g e g e n die Basis hin w e g g e se tz t, e in e su bmarginale Reihe. Hinte rflügel ähnlich, aber
mit einem we iss centrirten Ring in Grösse wechselnd am Ende der Zelle. Unterseite blass. D ie weibliche
Form p a l l id a hat die Gx-undfärbung v ie l grau er und die Bestäubung deutlicher.“ Hampson.
Gattung Timandra Dup.
„Palpen nicht über die Stirn reichend. Fühler beim c f doppelt gekämmt, Ap ex einfach; Hintersch
ien en des c f mit zwei Sporenpaaren, Vorderflügel mit spitzem u nd v o rge zogenem A p ex ; Rippe 3 entsp
ringt v o n der Zellecke, 5 etwas über der Mitte der Discocellularen, 7, 8, 9 sind gestie lt, 10 mit 8, 9 zur
Nebenz elle anastomosirend. Hinterflügel an Rippe 4 v o rg e zo g en , Rippe 6, 7 v on der Zellecke.“ (Hampson,
1. M. 111. p. 458). Australische, paläarctische, orientalische und australische Region.
278. Timandra aventiaria Guenee, Ur. et Phal. II. p. 3; Moore, Lep. Ceyl. III. pl. 202 f. 4;
Snellen, T. v. E. Bd. 24 p. 82: Celebes; A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1888,
p. 89 n. 511: Amboina; Hampson, I. M. III. p. 459 n. 3972, f. 206 (cf): India,
Ceylon, Burma, Java, Formosa, Australia; Meyrick, Proc. E. S. N. S. Wales 1886,
p. 864: Australia, India, Ceylon.
Timandra molybdias Meyrick, Tr. Ent. Soc. 1889, p. 488: Port Moresby.
Diese Art ist in der Dahl’sehen Ausbeute von Ralum (zum Licht 25. Jan. 1897) enthalten;
in der R i b b e’schen Sammlung von Neu-Pommern (Kinigunang).
„36 mm. Grünlich mit schwachen dunklen S tre ifen ; Kopf u nd Fühler röthlichbraun. A u f den
Vorderflügeln ist der Costalrand röthlich; Spuren v on antemedialen Fleckchen; ein g ra u centrirter Au g en fleck
am Zellende; e in e schiefe olivfax-bene und g e lb e g e r a d e L in ie v on der Costa der Vorderflügel nahe
dem A p e x zur Mitte des Innenx-audes der Hintex-flügel u nd mit Spuren einer Reihe v on Flecken über ihr;
Fransen pux-purn, der Rand purpux-n und roth an dem Ausschnitt der Vordex-flügel; Hinterflügel mit we issen
Zellfleckchen. Untex-seite gelb, gx-iin bestäubt. (Hinterschienen des c f erweitert mit einer Falte, in welcher
ein Büschel röthlicher Haax-e und lan g e Haare an d er A u ssen se ite ; a u f den Vorderflügeln Ader 11 mit 7, 8 ,9
anastomosirend; a u f den Hinterflügeln Ader 3, 4 g e stie lt; der Aussenx-and der Vordex-flügel t ie f ausgeschnitten
vom A p ex zu Ader 4.)“
Gattung Trygodes Guenee.
Diese Gattung kommt nach Hampson, I. M. III. p. 460sfl Süd-Amerika, India, Ceylon,
Borneo, Celebes (auch auf den Molukken) vor.
„Schlanke, g e r a d e über die Stix-n reichende Palpeix und gewimperte Fühler des c f . D ie Hinterbeine
sind sehr reducirt, die S chieuen erweitert mit einem grossen Büschel lange r Haare am Grunde und ohne
Spox-en; Hinterleib mit seitlichen Haarbüscheln g e g e n das Ende. A u f den Vorderflügeln kommt Rippe 3
v o n der Zellecke, 5 v on etwas über der Mitte der Discocellularen, 7, 8, 9, 10 sind gestie lt, 11 schwach ana-
stomosix-'end mit ihnen zu ein er Nebenzelle.- A u f den Hinterflügeln kommt Ader 3 von der Zellecke, 5 von
e tw a s über der Mitte der Discoc ellularen.“
279. Trygodes agrata Felder und Rogenhofer, Reise Nov. Lep. Taf. 128 f. 19: Molukken;
A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1888, p. 89 n. 509: Amboina.
Diese Art findet sich in der Dahl’schen Sammlung (Ralum, zum Licht 11. Juli 1896 und
2. Juni 1896).
„ cf. 35 mm. F ü h le rs c h a ft bräunlich, Kammzähne heller. Stirn weisslich. Brust und Hinterleib oben
schmu tz ig weiss. Grundfarbe sämmtlicher F lü g e l weisslich mit ro sa überhaucht. Fransen weisslich. Vordex--
flü gel mit schmalexy olivengriiner, etwas u n te rb r o c h e n e r, nach dem In nenrand e mehr röthlichbrauner Fransen
lin ie. Am Ap ex drei d r e ie ck ig e o liv en g rü ne Fleckchen, am Aussenwinkel zwischen der Fransenlixxie und
ein er vom Costalrande kommenden schmalen bräunlichen Querlinie e in e dunkelbx-äunliche Färbung. Mittellin
ie schwach ausgedrückt; nach innen v on dex-selben in der Zelle ein g rö sse rer gelblicher und unter derse
lb en drei kle ine re u nr eg elmä ssig e oliveng-t-üne, durch schwärzliche Pu nk te e in g efa sste F lecke . Schwarze
Atome sind über die F lü g e l zex-streut. Hinterflüg-el wie die Vordei-flügel mit drei rothbraunen Quex-linien.
Fransenlinie des g ew e llten Aussexxx-andes bräunliclxroth. Im Discu s drei unreg-elmässige oliveng-x-üne F lecke ,
zw e i nebeneinander im Discus selbst, einer darunter läixglich. Röthlichbx-aune bindenförmige Färbung nach