
verkümmert. K e in e Zunge. B eine mässig', d ie obern Sporen der hintern w e n ig v o r der Mitte der Schienen.
F lü g e l schmal, d ie hintern an Breite den v o rd em gle ich oder w en ig schmäler, lancettförmig, mit m a ssig en
Fransen.“
In seinen Beiträgen zur Kenntniss der nordamerikanischen Nachtfalter, Verli. zool. bot. Ges.
Wien. Bd. XXIII (1873) p. 223, betont Z elle r das Zweifelhafte der Stellung dieser glattköpfigen
Gattung, über welche das Geäder und die früheren Zustände vielleicht Auskunft geben. Die Arten
seien schwer zu unterscheiden, die Geschlechter an Grösse sehr verschieden.
440. Setomorpha tineoides Walsingham, Pr. Zool. Soc. 1886 p. 465, pl. 41 f. 8.
Diese Art befindet sich in der DahTschen Sammlung von Ralum (zum Licht 21. Oct. 1896).
18 mm. D ie graubraunen V orderflügel sind „mit ein em lichten Netzwerk schwarzer Streifen b edeckt.
Hinterflügel schwärzlichbraun, die lan g en Fransen heller. Pa lpen braun, aufwärts g eb o g en . Hinte rleib
bräunlich.
Gattung Atteva Walker.
(A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1886, p. 79.)
Ich erwähne diese interessante Gattung hier, da sie in der Ribbe’schen Sammlung von den
Shortlands-Inseln mehrfach vertreten ist und angenommen werden kann, dass sie auch im Bismarck-
Archipel vorkommt.
Diese Gattung wurde unter dem Namen Oeta Grote (Bull. Buff. Soc. 1873, p. 73), Scintilla
Guenee und Poeciloptera Clemens (Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1860, p. 546 hier mit Flügelgeäder)
beschrieben. Zeller (Verh. zool. bot. Ges. Wien 1873, Bd. 23 p. 229) gibt über sie Folgendes
an:
Fühler dicht und fe in g e sä g t. D ie m ä n n l i c h e n H i n t e r b e i n e sind k ü r z e r u n d d ü n n e r als d ie
ü br igen Beine, der S chenke l sehr kurz, die Sch iene dreimal so lang , s e h r d ü n n , etwas g eb o g en , a u f d e r
Unterseite mit weichen, sch rä g e in g e leg ten Haaren dicht b ekleidet, o h n e D o r n e n , der F u ss kürzer, g l e i c h s
a m e in d ü n n e r , f a s t a n g e g l i e d e t e r F a d e n o h n e K r a l l e n . D a s längliche, knospenförmige A n a lg lied
d es cT is t lä n g e r als die drei letzten Abdominalsegmente zusammen. D ie $ § b esitzen k ur ze Enddornen a n
den Hinterschienen u nd b e i 3/4 noch zwei, v on d enen der eine,, der län g ste v on allen ist. — D ie Raupen,
'leb en gese llschaftlich in schwachem S eidengeweb e.
In der Ribbe’schen Ausbeute sind zwei Arten vertreten von den Shortlands-Inseln:
441. Atteva apicalis Snellen von Vollenboven, Tijd. v. Ent. 1863, p. 139, pl. IX f. 5: Java;
Meyrick, Tr. E. S. 1886, p. 289 {Oeta apic.): Salomons Island.
„24 mm. Atteva aurantiaea, alarum anticarum albo-guttatarum apicibus fuscis, posticarum
nigris.“ Java.
442. Atteva basalis Snellen v. Vollenboven, Tijd. v. Ent. 1863, p. 140, pl. IX f. 6: Morotai;
A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1886* p. 80 n. 178.
„33 mm. Atteva aurata, fronte albo, alarum nigrarum basi lata aurantiaea, anticis parce
albo-guttatis.“
Hier ist anzureihen als zu den Hyponomeutiden gehörig:
443. Corinnea aurata Butler, Annals Mag. N. H. 1882, p. 230.
„Vorderflügel metallisch glänz end. Hinterflügel a u f d e r innern Hälfte röthlich g o ld en (oder g o ld g
e lb d ie ap ica le Hälfte d unkelgrau, smaragdgrün ü be rgossen. Körper golden. Vorderflügel u nten und d ie
apicale Hälfte d er Hinterflügel schmu tz iggrau mit leichtem Purpurglanz, d ie Basis der Vorderflügel und d ie
internobasale Hälfte der Hinterflügel g o ld g e lb . D ie Brust dunkelbraun mit g ro ssen weisslichen Flecken, d ie
B e in e bronzebraun mit einem oder zw e i we issen Streifen, d ie Tarsen blass. Bauch g o ldg e lb, weiss bandirt.
25 mm. D u k e o f York Isl.“ Butler. Mir unbekannt.
Gattung Enaemia Zeller.
'■[' {Mieza Walker, Eustixis Hübner.)'
Aus dieser zu den Hyponomeutiden gehörigen Gattung, welche von Meyrick, Tr. Ent.
Soc. Lond. 1889, p. 522 von Neu-Guinea erwähnt wird, und zu welcher Enaemia mactata Felder,
Reise Nov. Lep. pl. 139 f. 44 und erythrocera Felder, 1. e. pl. 138 f. 53 gehören, liegt eine nahe
verwandte Art in einem leider beschädigten Exemplare in der Ribbe’schen Sammlung von Neu-
Pommern (Kinigunang) vor.
M e y r i c k , Proc. Linn. J o s. N. S. Wales 1886, p. 257, se tz t d ie se Gattung, entsprechend Zeller’s
Meinung, zu den Ilyp om o n eu tid en , da Ader 8 der Hinterflügel für sich entspringt, w ie bei den P in e id en üblich,
u nd nicht vom obern Zellrande, w ie b e i den L ith o sia d en Bei der v on M. aufgeführten Art p y r i lam p is von
N.-Guinea sind „die Fühler des kurz gewimpert, Adern 4 und 5 der Vorderflügel kommen beinahe aus
einem Punkt, 6 u nd 7 von einem Punkt, 7 g'eht u nter den Ap ex , 8 und 9 kommen mehr n ahe von 7, 11 v on
der Zelle bis x/4; d ie Querader der Hinterflügel ist sch arf g ew in k elt zwischen 5 und 6 und e s findet sich ein
basale r Kamm u nter der untern Medianader.“
444. Enaemia rutilella A. Pagenst. n. sp.
15 mm. Fühler fadenförmig, gelblich. Palpen sch ie f aufwärts gerichtet, zw eites Glied röthlich beschuppt,
drittes Glied spitz, gelblich. Stirn g elblich. Halskragen röthlich, Brust röthlich, Schülterdecken
gelblich. Vorderflügel mit abgerundetem Ap ex und abgerundetem Hinterwinkel, fast elliptisch, zinnober-
röthlich mit breiter, schiefer, vom Vorderrand zum Inneurand laufender medialer gelblichen, röthlich eing
e fa ssten Binde, hellerem, v on röthlichen Adern durchzogenem Aussendrittel und bindenartig verlängertem
gelb lichen F leck v o r dem Hinterwinkel. Hinterflügel zinnoberroth, nach dem Grunde hin heller mit röthlich
en Adern und rothen Fransen. Unte rseite einfarbig rö thlich g elb ; B e in e ebenfalls. Hinterschienen mit
stärkeren Mittel- u nd Endsporen.
Gattung Tortricomorpha Felder.
(Felder, Sitzungsber. Wien. Acad. Wiss. XLIII. 1. p. 34, 1861.)
445. Tortricomorpha bilineella Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 28 p. 27, pl. 2 f. 16, 17: Celebes.
Diese Art ist von Neu-Pommern (Kinigunang) und von den Shortlands-Inseln in R ib b e ’s
Sammlung.
„21— 22 mm. Wurzel- und Innenseite der P a lpen w ie das Gesicht oben, lehmgelb, d ie Aussenseite
mit dem U eb r ig en des Kopfes, d ie Fühler, Thorax und Vorderflügel lehmfarben graubraun, die letztei'en mit
zwei, etwas schiefen, ockerg'elben Querlinien g ez eich n et, wo v on die zweite, mehr g’erade stehende, nahe bei
dem Hinterrand und etwas über dem Innenrandswinkel auslaufend, oben kurz g eg a b e lt ist. Zwischen dieser
zweiten L in ie und der sehr feinen g elb en Fransenlinie ist der F liig e lg ru nd dunkler graubraun u nd läng s der
Fran sen linie mit schwarzen Stippchen gez eich n et. D ie Hinterflügel, die Fransen und die Oberseite des Hinterleibs
d unkelgrau. Unterseite d er F lü g e l etwas lichter und mehr bräunlich, wie die Oberseite der Hinterflü
g el; das vordere P a a r lä n g s des Vorderrandes und an der Spitze, w ie d ie Brust, Bauch und B eine sehr
bleich, g ra u ockergelb, d ie Afterspitze ist bräunlich, besonders beim $ . D ie beiden ge lb en Querstreifen der
Oberseite der Vorderflügel scheinen schwach durch. Celebes;“ Snellen 1. c.
446. Tortricomorpha niveiciliella $ nellen, Tijd. v. Ent. Bd. 28 p. 28, pl. 2 f. 18 ($).
Von Neu-Pommern (Kinigunang) in der Ribbe’scken Sammlung, auch von den Shortlands-Inseln.
„18 mm. Wurzel und In nenseite der Palpen, w ie das Gesicht unten g elb lich grauwe iss, ihre A u ssenseite
, das Uebr ige des Kopfes, die Fühler, Thorax und Vorderflügel braungrau, nach dem mausgrauen hinziehend.
D ie S chne ide v on dem Vorderrand ist unsatiber we iss, eiti la n g e s schiefes Vorderrandsstreifchen
nahe b e i der Flüge lspitz e. D ie gesaminten Fransen unter dem grau en Flüg e lpu nk t hellweiss, ausser in dem
Hinterwinkel, wo d ie Fransen wieder die Fä rb u ng d es Flüge lgru nd s haben. Hinterflügel dunkelgrau, g e g e n
den Innenrand bleicher, ihre Fransen schmutzigweiss; die Hinterrandsfransen, v on der Flüge lspitz e au sgeh
en d , zu er st dunkelgrau, dann we issg r a a , anfänglich an der Spitze, we iter nach dem Innenrandswinkel
b einah e g an z. Hinterleib dunkelgrau. Unte rseite der F lü g e l d unkelgrau, g e g e n den Hinterrand am dunkelsten,
doch u n g e zeichn et; der Innenrand der Vorderflügel weiss, in . d ie dunklere Grundfarbe verlaufend.
Zoologica. Heft 29. 3 0