In der Ribbeschen Sammlung findet sich eine Art, welche zur Gattung Mixophila (Angonia)
zu rechnen ist, in einem Exemplar von Neu-Pommern (Kinigunang), welche nahe verwandt
ist mit Mixophila erminea Moore = Crambus ermineus Moore, Lep. Ceyl. III. p. 880, pl. 184 f. 7
= Angonia crambidalis Snellen, T. v. E. Bd. 26 p. 56, pl. 3 f. 1 (Java, Ceylon) = Mixophila re-
natusalis Wik. Hampson, I. M. IV. p. 190, f. 113 (cf): Bhutan, Dharmsala, Ceylon, Shan States, Borneo,
Sambawa, New-Guinea. Siehe auch Hampson, Tr. E. S. 1897, p. 135.
323. Mixophila apicalis A. Pagenst. n. sp.
14 mm. S ilberweiss; am v o rd em Theil der Costa drei k le ine bräunliche Streifen, v on we lchen der
vorderste, längste, das Apicalfeld abschneidet, in welchem ein d reie ck ig e r o ran ger Fleck. Un te r demselben
in der Mitte des Aussenrandes in ebenfalls oranger Färbung e in ig e schwarze Stippchen. In der Mitte des
Innenrandes ein schwärzlicher Fleck. Hinterflügel rein weiss. Fühler bräunlich, P a lpen weisslich, Brust
weisslich, Hinterleib weisslich mit dunkleren Rin gen . Vorderbeine weisslich, bräunlich ger ing e lt, Hinterbeine
weisslich. Möglicherweise identisch mit M ix o p h ila tr ilin e a lis Hampson, Tr. E. S. 1897, p. 135 von Fergusson
Islands, Neu-Guinea.
Gattung Nymphula Schrank.
(Parapoynx Hübner, Hydrocampa Latr.)
Diese universell verbreitete Gattung hat nach Hampson, I. M. IV. p. 191:
„Aufwärts g er ich tete Palpen, deren zw eites Glied mässig' mit Haaren bekle ide t ist an der Vorders
e ite und welches bis zum Scheitel reicht, drittes Glied g u t entwickelt, zugespitzt. Maxillarpalpen lang und
schuppig, am Ende erweitert, Stirn gerun d et, Fühler g e r ing e lt, B eine lang, Schienen g la tt mit beinahe
g leich en Sporen. A u f den Vorderflügeln entspringt Ader 3, 4, 5 v on der Zellecke, 7 ist g e r a d e und g u t
g etren n t v o n 8, 9, 10. A u f den Hinterflügeln ist die Zelle halb so la n g als die F lü g e l; Ad er 3, 4, 5 kommt
v on dem untern Winkel; 6, 7 vom obern Winkel, 7 anastomosirt stark mit 9.“ Siehe auch H a m p s o n , T i\ E.
S. 1897, p. 138.
324. Nymphula foedalis Guenee.
Isopterya foedalis Guenee, Delt. et. Pyr. p. 228, pl. 4 f. 7; Snellen, T. v. E. Bd. 15,
p. 96: Neu-Guinea; Bd. 27 p. 47: Celebes, India, Madagaskar, Ceylon, Angola,
Süd-Amerika.
Isopteryx spilomelalis Walker, Cat. 403.
Isopteryx tenellalis Guenee, Delt. et. Pyr. p. 228.
Nymphula foedalis Hampson, I. M. IV. p. 192: äthiopische, orientalische, australische Region;
Hampson, Tr. E. S. 1897, p. 140.
Physematia (?) epispila Meyrick, Tr. E. S. 1886, p. 257: Fiji.
Pterygisus foedalis Meyrick, Tr. E. S. 1887, p. 229: Australien, Fiji, Celebes, Java, Ceylon,
India, Madagaskar; 1894, p. 470: Sambawa, Pulo Laut; Snellen, Tr. E. S. Lond.
1890, p. 638: Sikkim.
In der Dahl'schen Sammlung von Ralum 20. April 1896.
„16 mm. Kopf röthlichbraun und weiss. Brust we iss mit schwarz gefle ck t; Hinterleib we iss röth-
lichbraun bandirt, mit gep aarten Flecken nahe am Grunde; Vorderflügel weiss, v ie r schwarze F le ck e nabe
dem Grunde, mit gekrümmter subbasaler und geb u ch teter antemedialer Lin ie, ein schwarzer Fleck in der
Zelle und a u f dem discocellularen Bande, röthlichbraune Färbung in, unter und über dem Ende der Zelle
a u f der Costa. Hinterflügel mit schwarzem Discocellularfleck, etwas röthlichbrauner Fä rb u ng u nter und
ü be r dem Ende der Zelle; b e id e F lü g e l am Rande röthlichbraun, mit ein er g ezahn ten weissen Linie, welche
e in e Re ih e d reie ck ig e r schwärzer F le cke am Ran de einschliesst.“ Hampson 1. c.
325. Nymphula stenioides Butler.
Hydrocampa stenioides Butler, Annals Mag. N. H. (5) X. p. 235 (1882).
„Perlweiss, mit schwarzen Rändern, blassen gelblichen Zeichnungen. Vorderflügel oben mit beinahe
denselben Zeichnungen wie S t. b ru g ie rä lis, aber ausgeprägte r, b ed in g t durch den we issen Hintergrund.
Hinterflügel mit einer schmalen schiefen subbasalen intermediären schwarzen Linie, ein quadratischer Fleck
am Zellende, v on welchem e in e schmale schwärzliche L in ie zum Hinterrand geh t; e in e schmale schwärzlich
e d iscale L in ie vom ersten Subcostalast zu dem zw eiten Medianast; ein dunkelbrauner Analfleck, ein unr
e g elmä ssig blassgelblicher submarginaler S treifen am Ende schwarz und e in e schwärzliche marginale Linie;
Fransen g ethe ilt durch e in e schmale schwärzliche Linie. K op f und Analsegmente des Hinterleibs gequert
v on einer braunen L in ie und die Analsegmente von schwarzen Linien. Zeichnungen unten unbestimmt.
16 mm. D u k e o f York Isl.“ Butler 1. c.
Gattung Cataclysta Hübner.
Die universell verbreitete Gattung zeigt nach Hampson, I. M. IV. p. 196:
„Palpen aufwärts gekrümmt, zw eites Glied den Scheitel erreichend, vorn leicht behaart, drittes Glied
g u t entwickelt, zugespitzt, Maxillarpalpen kle in und fadenförmig, Stirn gerundet, Fühler g e r in g e lt; Beine
la n g , schlank, Sporen lang , beinahe g leich . A u f den Vorderflügeln 3, 4, 5 von der Zellecke, 7 g e r ad e und
g u t g etren n t von 8, 9, 10. A u f den Hinterflügeln Ader 3, 4, 5 v on der Zellecke, 6, 7 vom obern Winkel oder
g e s tie lt.“ S. auch H a m p s o n , Tr. E. S. 1897, p. 147.
326. Cataclysta blandialis Walker, Cat. XVII. p. 448; Moore, Lep. Ceyl. III. p. 179, f. 15;
Hampson, I. M. IV. p. 197, f. 198 (cf): Dharmsala, Calcutta, Bombay, Nilgiris, Ceylon,
Borneo, Amboina; Hampson, Tr. E. S. 1897, p. 147, fig. cf und p. 148 = Cataclysta
bombayensis Cotes und Swinhoe, Cat. Moths n. 4417 = Cat. mesorphna Meyr., Tr.
E. S. 1894, p. 10 = Anydraula xanthobathra Meyr., Tr. E. S. 1894, p. 474.
Cat. patnalis Felder, Reise Nov. pl. 136 f. 7; A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1888,
p. 118 n. 680: Amboina.
Cat. cuneifera Moore, Lep. Ceyl. III. p. 300, pl. 179 f. 14.
Cat. junctalis Hampson, 111. typ. Het. VIII. p. 140, pl. 155 f. 24.
Cat. nigritalis Hampson, 111. typ. Het. IX. p. 178, pl. 174 f. 5.
Diese Art befindet sich in der Ribbe’schen Sammlung von Neu-Pommern (Kinigunang);
in der Dahl'schen Ausbeute von Ralum 15. Juli 1896.
„Bräunlichgelb; Brust röthlichbraun übe rg o ssen . Vorderflügel röthlichgelb, an der Basis bräunlich,
g e lb u nd silbern, der. Aussenrand sch ief; ein grö sse r konischer medialer Flecken mit se in er Spitz e an der
Costa weisslich, dicht braun ü berstäubt und mit silberweissen Lin ien gerandet; ein schiefe r dreie ck ige r silb
erner postmedialer Fleck v on der Costa zu Ader 5, zuweilen we iss; ein ähnliches submarginales Band von
•der Costa zu Ader 2 und ein schiefer silberner Strich oberhalb dem Aussenwinkel. Hinterflüg*el an der Basis
.röthlichbraun und silbern, g e fo lg t von einem röthlichgelben Band, welches am An alwinkel en d e t; der Rest
d er F lü g e l weiss, dick mit braunen Schuppen überstreut; ein mehr oder weniger hervortretender schwarz-
g erand eter ge lb e r discocellularer F le c k ; ein g e lb und orang'e gefärb tes m arginales Band einwärts g er and et durch
•eine g eb u ch te te braune L in ie u nd mit vier g ro ssen schwarzen Flecken a u f ihr, centrirt von metallischem Blau.
D ie Form p a tn a lis ist klein; Kopf, Thorax und Hinterleib g ra u oder mit g ra u ü be rg o ssen ; F lü g e l blasser,
die weissen Parthieen w enig e r braun ü be rg o ssen ; a u f den Vorderflügeln lie g t d ie basale g ra u und silberne
P a rthie läng s der Costa mit dem medialen Fleck zusammen, a u f den Hinterflügeln ist der apicale marginale
F le ck aus zw ei ver ein igten Flecken g eb ilde t mit getrennten blauen Centfen.
Ausmaass: p a tn a l i s 12—16, b la n d ia lis 16—20 mm.“ Hampson.
Für eine weitere hierher zu ziehende Art hat Snellen, da bei derselben Ader 7 bis 10
gestielt ist und nicht, wie bei Cataclysta 8 bis 10, eine besondere Gattung Nymphicula errichtet.
Für diese gibt er (Snellen, Midden Sumatra Lepid. p. 78) folgende Diagnose:
„Hinterflügel ohne Ader 8, Ader 7 bis 10 der Vorderflügel g estie lt. Keine Nebenau gen . Lippen-
und Maxillarpalpen la n g und dünn, die ersten sichelförmig g eb o g en u nd spitz. Zunge spiral. Stirn a b g e runde
t. Fühlergliede r g e g e n die Spitz e dreikantig. Ader 2 bis 5 der Vorderflügel u nge stielt. D ie Augen
s in d g ross, der Leib schlank, der Hinterleib unge fähr zweimal so la n g als die Hinterflügel, bei dem c f mit