
braunen Linien; ausserdem findet sich eine weisse, subinarginale Linie. Die Hinterflügel sind an
der Basis und am Analwinkel hellrotli; der Discus ist schwärzlich, der äussere Theil gelblichbraun
mit einer schwarzen, submarginalen Linie, die Adern zwischen ihr und der Zelle schwarz. Der
Hinterleib zeigt einen weissen Fleck auf jedem Ring zwischen der dorsalen weissen Linie und
silberne Scitenstreifen.
G. S em p e r (Phil. Schm. p. 395) bildet d ie Raupe ab und besch re ib t s ie : „Die ju n g en Raupen sind
fahlbläulichgrau, später wird die Grundfarbe gelb lich und zum Sch lu ss brau n. Manche Raupen verändern
ihre Farbe schon sehr ju n g , a n de re erst kurz vor der Verpuppung. D ie Zeichnung is t d a g e g en sehr con-
stant. A u f dem vier ten Glied steht ein A u g e v on tieferem Grün mit 2 bis 4 fein en , u n r eg e lm ä ssig stehenden
g e lb en Pünktchen und fe in g e lb umrändert. A u f dem fo lg en d en Gliede ist ein k le in e r e s g e lb e s A u g e
u nd v on diesem aus g eh t ein feiner g elb liche r Streifen den Körper en tla n g bis zum Horn, das schwärzlich
viole tt ist. D e r Rücken ist mit fe in en schwarzen Längsstr ich en bed eck t, zu beiden S eiten mit we issen
Pünktchen. D ie Luftlöcher sind o ran g eg e lb. Bei d er F a rb en veränd erun g in braun we rden d ie L äng sstr eifen
e twas breiter u nd rosa, allmählich an den Seiten in oliven grü n übe rgeh en d , w o r a u f sieh sch rä g e , v erw isch te,
e twas dunklere Streifen abzeichnen. D a s g ro sse A u g e wird schwar z mit w e issen Pünktchen und hellgelb
umrändert, das k le ine re hellgelb. D ie Raupe leb t a u f Luzon a u f allen g ro ssen Blattpflanzen, a u f B ohol a u f
Gabe (C a la d ium esculentum) und B ig a (P h ilo d en d ron ). D ie Pupp en ru h e daue rt bei Manila im Jan uar bis
Februar 18—20 T a g e , im September 16 T a g e , a u f Bohol im März b is April 17—18 T a g e .“
In der Dahl'schen Sammlung ist der Falter vertreten von Ralum, aus der Raupe gezogen
2./II. 97, gefangen Ende August und 27./IX. 96. Mehrfach ist die dunkelbraune Puppe vorhanden.
In der Ribbe’schen Sammlung ist er von Neu-Pommern (ein Exemplar ist nur 40 mm gross), Neu-
Lauenburg und den Shortlands-Inseln vertreten.
B. H i n t e r f l t i g e l b r ä u n l i c h , m it e in e r m eh r o d e r w e n ig e r a u s g e s p r o c h e n e n
b la s s e n o d e r r ö th l i c h e n s u b m a r g in a l e n B in d e .
7. (4) Chaerocampa vigil Guerin.
Sphinx vigil Guerin, Delessert, .Voyv. dans l’Inde p. 80. T. 23. Fig. 1 (1843).
Panacra vigil Semper, Verh. zool. bot. Ges. Wien 1867, p. 699.
Chaerocampa vigil Hampson, Ind. Moths. I. p. 88: India, Ceylon, Andamanen, Philippinen,
Australien, Neu-Hebriden; Semper, Phil. Schmett. p. 396, Taf. E. Fig. 9, 10, 11
(Raupe und Puppe); Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 22 p. 65 u. 53: Celebes; Pagenstecher,
Jahrb. Nass. Ver. f. Nat. 1888, p. 23 n. 206: Amboina.
Panacra vigil. Moore, Lep. Ceyl. II. pl. 87 f. 3, 3 a b (Raupe und Puppe).
Panacra lignaria Walker Cat. VIII. p. 156.
Chaerocampa phoenyx Herrich Schäffer, Exot. Schm. pl. 83 f. 478.
64—74 mm. Vorderflügel braun mit h elleren Streifen, ähnlich "wie bei ce lerio , aber ohne Silber. E in e
sch ie fe L in ie vom A p ex aus mehr gekrümmt, blass gelblichbraun, eb en so w ie e in e g e g e n d en Aussenrand.
Hinterflügel schmutzigbraun mit schwacher submarginaler dunkler Linie.
Nach S em p e r „ist d ie Rau pe a u f Luzon mit B eg in n d e r R e g en z e it e in e dev gew öhn lichsten Arten.
S ie leb t a u f Pisonia, ist schön hellgrün, w ie das Laub des Baumes, a u f dem s ie lebt. Vom K op f b is zum
Horn, we lche s lila ist, g eh t b eiderseits ein fe in er gelb lichgrün er Stre ifen; a u f dem vie r ten Gliede steht ein
bläu lich grü ne s A u g e mit gelblichem Ringe. D ie Raupe wird 6—7 cm lang , u n d k ur z vor dem Verpuppen
g e h t die g rü n e Farb e in schmutz ig graubraun über. D ie P u p p e ruht b e i Manila im Jan uar und Februar
20—21 T a g e , im Juli bis September 14—16 T a g e “.
Ist in der Ribbe’schen Sammlung von Neu-Pommern (Kinigunang) vertreten.
C. H in t e r f l ü g e l d u n k e l r o th o d e r o ra n g e .
8. (5) Chaerocampa erotus Cr.
Sphinx erotus Cramer P. E. T. 104 f. B. (1777).
Chaerocampa erotus Snellen T. v. E. Bd. XX. p. 65: Java; Bd. 22. p. 66: Celebes;
Pagenstechcr, Jahrb. Nass. V. f. Nat. 1888, p. 24 n. 208: Amboina; Butler, Tr. Ent.
Soc. 3877, p. 366: Anstralia, Cap York, Salomons-Islands; Hampson, Ind. Moths. I.
p. 94: Andamans, Australla, Salomons-Islands; G. Semper. Phil, Schm. p. 400.
9 6—114 mm. Vorderflügel röthlichbraun, purpurglänzend, mit zw ei unbestimmten antemedialen g e krümmten
Linien und zw ei postmedialen. Hinte rüüge l glänz en d orangege lb, mit verwaschenem rothbraunen
Au sseilrande mit Ausnahme des Ap ex und Analwinkels. Kehle u nd erstes Palpenglied re in weiss. S em p e r
g ib t an, dass sein philippinisches Exemplar am besten mit australischen stimme, b e i welchen der braune
Aussenrand der Hmterflügel breit ist. Bei ihm v o rlieg end en S tücken aus Neu-Britannien, v o n den Pelew-,
Marschall- und Samoa-Inseln und v on Tahiti is t d er braune Rand schmäler, a u f den Adern sieh etwas ver-
breiternd.
In der Dahl’schen Ausbeute: Ralum Licht I5./VIII. 96. In der Ribbe sehen von Neu-
Lauenburg, Neu-Pommern und ein sehr schönes Exemplar von Neu-Georgien.
Gattung Theretra Hb. (Hampson I. p. 99 und IV. p. 453.)
Basalglied der Palpen ausgehöhlt.
9. (6) Theretra silhetensis Walker.
Chaerocampa silh. Walker Cat. VIII. p. 143; Butler, Trans. Zool. Soc. IX. pl. 92 f. 8
(Raupe und Puppe); Butler,.111. typ. Het. V. p. 8. pl. 79 f. 6 (1881); Snellen, Tijd.
v. Ent. Bd. 22 p. 65 n. 113: Celebes; Pagenstecher, Jahrb. Nass. Ver. f. Nat. 1888,
p. 27 n. 204: Amboina; Hampson, Ind. Moths. I. p. 88: India, Ceylon, Java, Borneo,
Formosa, Japan; Leecb, Tr. Ent. Soc. 1898, p. 295-
Chaerocampa hisecta Moore, Lep. Ind. Comp. p. 278.
Sphinx pinastrina Martyn, Psych. Taf. 30 f. 85 (1797).
Xylophanes pinastrina Moore, Lep. Ceyl. II. p. 18. pl. 87 f. 2.
Ch. pinastrina Semper, Phil. Schmett. p. 396.
60-R68 mm. Braun mit. weisser Linie unter der Leibesmitte. Vorderflttgel mit brauner
Binde, unter welcher eine silberne Linie,. Hinterflügel gelblich.
Die.3ia.upe is t n a ch S em p e r k f e grün, unten gelblich, mit kurzem, an d er Spitze gelbem Horn
Von die sem b is zum dritten Gliede g eh t ein g e lb e r Streif, der in der Mitte jeden Gliedes am krä ftig sten ist
und a u f dem sich sieben d un ke lgrü ne Flecken befinden, v on d enen die ersten v ie r schwach roth, die letzten
„elb ein -e r a hm t sind. D ie Luftlöcher sind dunkelgrün, Kopt hellgrün, Brustfüsse g elb , Bauchfusse am
Rande braun. S ie verpuppt sich in der Erde zw ischen Blättern in e in e h ellbraune Pu pp e, die a u f dem
Rücken zw ei schwarze breite Streifen hat; F lüg e lde ck en und Adern sind ziemlich stark g ez eich n et, die L uftlöcher
ziemlich stark hervortretend. D ie Puppenruhe dauerte b e i Manila im November 14 T a g e .
Der Schwärmer findet sieh in der Ribbe’schen Sammlung von.Neu-Lauenbnrg (Mioko) und
von den Shortlands-Inseln.
10WI) Theretra helops Walker Cat. VIII. p. 180; Hampson, Ind. Moths. I. p. 92: Sikkim,
Penang, Borneo.
Philampelus orientalis Felder Reise Lep. Nov. pl. 77 f. 1,
Ein verflogenes Exemplar in der DaM’sehen Sammlung (zum Licht Ralum 12. Deeember 96).
K opf Thorax und Hinterleib olivenbraun; T horax mit einem blassen seitlichen Streifen; Hinterleib,
mit ein em blassen Fleck a u f dem Scheitel des ersten S egments und schwarzen lateralen Flecken a u f den
er sten zw ei Segmenten. Vordcrffflget graubraun; ein groSser Wvenbraune r basaler F leck mit einem blassen