
blasse, subdorsale Linie, ein schwarzer Fleck ober dem Innenrande nahe der Basis, sch ie f g ew e llte ante-
mediale., mediale und postmediale Linien. Hinterflügel braun, Unte rseite mit unbestimmtem Zellfleck und
postmedialer Linie. Abyssinien, Punjab, Bombay.“ Hampson.
In der D a h l ’sehen Sammlung ist diese Art von Ralum (zum Licht 8./XII. 96) vertreten.
In der R ib b e ’schen mehrfach von den Shortlands-Inseln.
Gattung Rivula Guenee.
Die in der nearetischen, paläarctischen, orientalischen und australischen Region, auch in
Afrika, weit verbreitete Gattung, zeigt nach Hampson, I. M. II. p. 334, die „Palpen vorgestreckt,
zweites Glied dick beschuppt, drittes Glied klein. Starker Stirnschopf. Fühler fein gewimpert,
Brust und Hinterleib glatt beschuppt. Die Vorderflügel haben einen beinahe rechtwinkligen Apex,
Rippen 7, 8, 9 sind gestielt; auf den Hinterflügeln sind Rippe 3 und 4 gestielt.“
G u e n e e , Noct. III. p. 47 stellt' die Gattung zu den Herminiden.
145. Rivula terrosa Snellen, T. v. E. Bd. XV. p. 66, pl. V f. 10; Bd. XVI. p. 72; Bd. XXIII.
p. 123; Snellen, Midd. Sum. Lep. 49; A. Pagenstecher, Jahrb. Nass. Ver. f. Nat. 1884,
p. 98; 1885 p. 72; 1888 p. 75: Amboina, Südwest-Afrika, Sumatra, Celebes, Java,
Madagaskar, Nias.
„21 mm. Fühler beim c f mit feinen und ziemlich langen Zähnchen, beim 9 fadenförmig, kurz b ehaart.
Palpen vox’stehend, Glied 2 län g e r als der Kopf, g la tt, breit, k eilförmig, etwas aufgerichteü, Glied 3
klein, horizontal, rund. Zun g e deutlich. K opf und der abgerxxndete Thorax g la tt beschuppt. Hinterleib
nicht läng e r als die Hinterflügel, b e i dem c f schlank mit kleinem Afterbüschel, bei dem Q k eg e lfö rm ig g e wölbt.
Vorderflügel d reie ck ig mit deutlicher Spitze, g eb o g en em Hinterrand und stumpfem Innenwinkel.
Hinterflügel mit abgerundetem Winkel. Grundfarbe der Oberseite erdgrau, das Hinterrandsdrittel der Vorderflü
gel von der Hä llte der g ew ä sse rten Binde an u nd d ie Hinterflügel etwas dunkler. Erste u nd zw e ite Quex*-
linie d er Vorderflügel a u f d ie gew öhn liche W e ise an g e leg t, doch au s unzusammenhängenden schwarzen
Bogenlinien b estehend ; zw e i d er Bog’en linien der zweiten Querbinde in Zelle l b und 2 treten stark nach
innen. Runde Makel als kle ine Fleckchen, Umi’iss der Nierenmakel sehr fein schwarz. Von der Zapfenmakel
sieht man nur einen schwarzen Fleck. D ie g ew ä sse r te Binde is t zw e ig e t e i lt durch e in e feine, u nzu sammenhängende
schwax'ze Linie, we lche fransenwärts in Zelle l b und 5 schwarze Flecke hat. In dem
dunkleren Hinterrand sieht man die schwar zgraue Wellenlinie, v o r der w e llig en schwarzen Fx’an senlinie fe in e
schwarze Fleckchen. D ie Fransen lang , ihre Wurzelhälfte etwas dunkler als der a n g ren zend e Hinterrand,
die andex-e Hälfte licht, e twas rostfarben braun. D ie Hinterflügel im Innenwinkel mit dem A n fa n g von zwei
schwarzen L in ien , die Fransenlinie ixnd die Fransen w ie a u f den Vordex’flügeln. Unterseite braungrau mit
zwei, beson de rs a u f den Vorderflügeln undeutlichen Bogenlinien. Fransenlinie w ie oben. B e in e gewöhnlich
geformt u nd gespornt, u ngedornt, g la tt besch u pp t.“ Snellen.
Diese Art ist in der Dahl’schen Ausbeute mehrfach vertreten: Ralum, zum Licht 22. Mai 1896,
17. Juli 1896, 17. August 1896, 21. September 1896, 18. September 1896, 13. November 1896.
Die Exemplare variiren sehr unbedeutend.
146. ?Rivula scapularis Snellen, T. v. E. Bd. 23 p. 123; Bd. 24, pl. 6 f. 2: Celebes.
Eine in der D a h l’schen Ausbeute von Ralum (zum Licht 11 ./XI. 96) leider nur in einem
einzigen, 15 mm grossen Exemplare vorhandene, sehr niedliche Art, ziehe ich zu der Snellen’schen
Art. Sie ist röthlichweiss mit schwarz punktirter Costa und Fransenlinie, schwarzen Flügelpunkten
und weissliehen, gezackten Querlinien.
Snellen beschreibt die Art, die er vorläufig zu Rivula setzt, 1. c. wie folgt:
„Augen nackt, unbewimpex’t. N ebenau g en g ross. Zunge vorhanden. Palpen etwas lä n g e r als der
Kopf, aufgerichtet, g eb o g en , Glied 2 nach oben verbreitert, 3 w en ig länge r als ein Drittel von Glied 2, dünn,
stumpf. Gesicht bei dem c f ausgehöhlt. Fühler fadenförmig’, bei dem c f la n g bewimpert und mit einem
Zahn an dem g ro ssen Wurze lglied, bei dem 9 nackt. Vor dem Halskx’a g en stehen b e i dem c f noch zw ei
Schuppenbüschei über der Flüge lwur ze l und zwischen beiden ein breiterer, der über den Rücken hin g e strichen
ist. Schulterdecken bei dem c f anx Ende mit sehr lang en Haaren, welche ein en schmalen Büschel
formen, andex’thalb mal so la n g als der Rücken. Palpen a u f der S e ite mit schwarzen Schuppen, ü brigens
w ie der Kopf, Thorax u nd (bei dexx c f cf) w 'e Ufe Grundfarbe der Vorderflügel, röthlich b leichgelb, beinahe
bleich ledergelb. Bei den c f c f ist das Hinterrandsdi’itte l der F lüg e l u nd bei den 9 9 die g’anze Obex’seite
der F lü g e l bleich grauroth. Erste Quex’linie dunkler, sehr schwach (besonders bei den 9 9)> Querlinie der
Vordex’flü gel xnit einem doppelten, d ie der Hinterflügel mit einem einze lnen schwarzen Fleckchen. Dann
fo lg t, bei einem schwarzen VordexTandsflecken beginnend, e in e B o g en reih e weisser Flecken, d ie gerade
neben der Hälfte des Innenrandes der Hinterflügel endet. Keine Wellenlinie. Vor der gew ellten , feinen
dunkleren Fransenlinie schwarze, we iss ab g e se tz te Fleckchen. Fransen w ie der an gren zend e Flüg e l. Unters
e ite bleich rothgrau, nur mit schwachen Spuren v on dunklern Querlinien und Mittelpunkten. Adex’u ng
g a n z normal, die Vorderflügel mit Anhangzelle, Ader 8 der Hintex’flü gel aus der Wurzel, 5 ebenso dick als
d ie andei’e, aus einem Viertel der Quex’ader, an der Wurzel g eb o g en . Vorderschienen bei dem c f etwas
breiter als gewöhnlich, von obeix ausgehöhlt mit einem über die Aushöhlung hin gestrichenen, doch diese
n icht vollkommen bedeckenden, dunkelgrauen Schuppenbüschel. U ebr ig ens sind die B eine gewöhnlich g e formt
und gespornt, ungedox’ixt, g la tt beschuppt, geiblich w ie der Leib und die Brust. Hinterleib w en ig g e wölbt,
rothgrau, bei beiden Geschlechtern u nge fäh r gleich. Celebes.“ Snellen 1. c.
In der D a h l ’sehen Ausbeute finden sich noch einige weitere zu Rivula zu zählende Exemplare.
Doch sind die Thierchen, welche in Ralum 13. October und 6. November gefangen wurden,
zu wenig conservirt. In der Ribbe’schen Sammlung befinden sich ebenfalls noch zwei weitere
Arten in je einem Exemplar (9 9). Die eine ist eine unscheinbare 14 mm grosse Art mit gelblichbraunen
Vorderflügeln mit dunklem Flügelmittelpunkt und dunkler Submarginallinie, die andere ist
durch ihre Färbung bemerkenswerth, wegen der ich sie bezeichne als:
147. Rivula subrosea A. Pagenst. n. sp.
20 mm. 9. Vorderflügel röthlichgelb mit dunkelbraunen Flecken und Streifen; erstere besonders
im Flügelgrunde, an der Coste und am Aussenrande, letztere als ein scharf nach aussen
gewinkelter, von der Costalmitte ausgehender Streifen, in dessen Winkel ein dunkler Fitigelmittelpunkt
liegt. Vom spitzen Winkel des Streifens geht zum vordem Theil der Costa und zum vordem
Theil des Innenrändes ein Streifen, so dass ein unregelmässiges X entsteht. Brust gelblich-
roth, Hinterleib stärker rosa angelaufen, wie die Hinterflügel, welche gegen den Aussenrand hin
kräftig rosa bestäubt sind. Unterseite gelblich, der Grund der Vorderflügel tief dunkelroth, die
Hinterflügel mit dunklem Mittelpunkt und leicht gewellten bräunliehrothen Querstreifen.
Gattung Eublemma Hübner.
(Anthophila Ochs., Micra Guenee.)
Diese Gattung ist nach Hampson, I. M. II. p. 338, über Nord- und Süd-Amerika, Afrika,
die paläarctische und orientalische Region, Australasien verbreitet.
Es sind b e i ihr: „Die Palpen aufwärts gekrümmt, über den Scheitel ragend, drittes Glied kurz.
Fühler beim c f fein bewimpert, Thorax und Hinterleib g la tt beschuppt; B eine kurz, Schienen mässig behaart.
Vorderflügel mit etwas v o rg e zo g en em Ap ex, Rippe 6 und ’7 v on der Zellecke; 8, 9, 10 g e stie lt vor
der Zellecke. A u f den Hinterflügeln kommt Rippe 3, 4 und 6, 7 v on den Zellecken. D ie Raupen haben zwei
P aar Bauchfüsse.“
148. Eublemma Jiemirhoda Walker, Cat. 33 p. 799; Hampson, I. M. II. p. 342 n. 2126:
Ganjam, Ceylon, Java, Neu-Guinea; Anthoph. hemirhoda Moore, Lep. Ceyl. II. p. 84.
Talpochares adulans Felder, Reise Nov. pl. 108 f. 11 (1868): Java.
Talpochares {Micra) secta Guenee, Snellen, T. v. E. Bd. 41 p. 111.
Anthophila roseifascia Walker, Cat. 33 p. 803. *•-