b1) Maxillarpalpen dreieckig beschuppt....................................• . . Crambinae
b) Rippe 7 der Vorderflügel fehlend:
a1) Zunge fehlend .............................. .... Anerastiinae
b1) Zunge vorhanden........................................................................... Phycitinae
B. Medianader der Hinterflügel auf der Oberseite nicht gekämmt.
a) Zunge fehlend . ................................................................................Schoenobiinae
b) Zunge vorhanden:
a1) Rippe 7 der Vorderflügel mit 8, 9 gestielt.
a2) Vorderfltigel mit erhabenen Schuppenwülsten in der Zelle . Epipaschiinae
b2) Vorderflügel ohne erhabene Schuppenwülste in der Zelle.
a3) Rippe 8 der Hinterflügel mit 7 anastomosirend.
a4) Maxillarpalpen f e h l e n d .................................................Chrysauginae
b4) Maxillarpalpen v o rh a n d e n ............................................Endotrichinae
b3) Rippe 8 der Hinterflttgel f r e i .............................. .... Pyralinae
b1) Rippe 7 der Vorderfltigel von der Zelle.
a2) Rippe 10 der Vorderflügel mit 8, 9 gestielt . . . . . . Hydrocampinae
b2) Rippe 10 der Vorderflügel von der Zelle.
a3) Vorderflügel mit erhabenem Schuppenwulst in der Zelle . Scopariinae
b3) Vorderflügel ohne erhabene Schuppenwülste in der Zelle . Pyraustinae
Die genannten Subfamilien haben alle Vertreter im Bismarck-Archipel, wenn auch in verschiedenem
Grade.
Subfam. Galleriinae.
Ihre Charaktere sind nach Hampson, I. M. IV. p. 3 die folgenden:
„Zunge gewöhnlich g u t entwickelt, Maxillarpalpen fadenförmig. A u f den Vorderflügeln ist die
Medianader a u f der Oberseite gekämmt, 7 anastomosirt g ewöhnlich mit 8, d ie Haftborste ist beim $ mehrfach.“
Von den acht von Hampson als im indischen Gebiet vertreten aufgeftihrten Gattungen
kann ich nur eine aufführen: Mucialla Wik., doch ist es wahrscheinlich, dass noch einige, welche
in den benachbarten Gebieten Vorkommen, angetroffen werden (Achroia Hbn., Lamoria Wik.).
Gattung Mucialla Walker.
{Heteromicta Meyriek.)
„Die G a ttu n g M u c ia lla is t mit d er in d er paläarctischen, äthiopischen u nd orientalischen Region
v erbreiteten Gattung L am o r ia n ahe verwandt. D ie se letz te re Gattung hat kle ine , beim $ vorwärts g e r ich tete,
am E nd e niede rg edrückte Palpen, Stirn mit konischem Wulst, ein fach e Fühler. D ie Vorderflügel haben
e in e d rü sig e Schwellun g u nten an der Ba sis der Costa. Ad er 3 der Vorderflügel entspringt v o r d er Zelle,
Ader 3, 4 v o n der v o r g e z o g en en Spitze derselben, 8, 9 g e stie lt v o n 7, 10, 11 sind frei. Beim $ kommt
Ad e r 3 v on der Zellecke, d ie nicht v o rg e zo g en is t; 4, 5 sind g estie lt. D ie Hinte rflügel haben offene Zellen,
Adern 2, 3, 4, 5 stehen in regelmässiger Entfernung, 7 anastomosirt mit 8. Bei Mu cia lla fehlt Ader 4 der
Hinterflügel.“
Diese Gattung kommt nach Hampson in Bhutan, Khasis, Ceylon, Borneo, Sula, Neu-
Guinea vor.
297. Mucialla rufivena'Wik., Hampson, I. M. IV. p. 5 n. 4145, f. 4 ( c f ) . .
Lamoria rufivena Walker, Cat. XXX. p. 990.
Mellisoblaptes rufovenalis Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 248 (1880); Bd. 27 p. 53, pl. 5
f. 10: Celebes, Java; A. Pagenstecher, Jahrb. Nass.Ver. f. Nat. 1888, p. 119 n. 685:
Amboina.
Heteromicta rufivena Wik., Meyriek, Tr. Ent. Soc. 1886, p. 273: Celebes, Borneo; Tr.
Ent. Soc. 1889, p. 521: Neu-Guinea.
„26—30 mm. Blassbraun, gelblich eder röthlichbraun. Vorderflügel mit mehr oder wenig er entwick
elten Ringen in der Mitte und am Ende der Zelle, durch einen we issen Strich verbunden, zuweilen mit
ein em Fleck an der Basis der Zelle, der sich auch mit dem weissen Streifen v e r e in ig t; der Innenrand,
Ader 1 der internomediane Zwischenraum und die Adern über dem untern Winkel der Zelle carmoisinroth
g estreift, e in e dunkle Marginallinie. Hinterflügel blassbraun, d unkelgelb oder orangege lb. Ceylon, Shor
States, Borneo, Neu-Guinea.“ Hampson.
In der Dahrschen Sammlung von Ralum (zum Licht 31. Mai 1896 und 8. Januar 1896);
in der R ib b e ’schen von Kinigunang (Neu-Pommern).
Subfam. Crambinae.
Hampson, I. M. IV. p. 13 charakterisirt diese Subfamilie wie folgt:
„Zunge g u t entwicke lt oder kle in; Palpen vorgestreckt, Maxillarpalpen g u t entwickelt und durch
Schuppen am Ende erweitert. A u f den Vorderflügeln is t Ader 7 vorhanden, Ader la v on lb getrennt. D ie
Medianader der Hinterflügel ist a u f der Oberseite gekämmt, Ader 8 gewöhnlich mit 7 anastomosirend. D ie
Raupen fr essen gewöhnlich Gras oder Schilf.“
Von den im indischen Gebiet vertretenen Gattungen kommen wahrscheinlich sieben: Cram-
bus, Diptychophora, Platytes, Chilo, Eschata, Surettha und Ancylolomia auch im Bismarck-
Archipel vor, da sie meist in Australien und Neu-Guinea beobachtet wurden. In dem mir vorliegenden
Material sind die Gattungen Crambus und Chilo vertreten.
Gattung Crambus Fabr.
Für die überall verbreitete Gattung Crambus gibt Zeller (Chil. et Cramb. genera et spec.
1863) als Diagnose an:
„Autennae c f v ix longior es quam O, setaccae (cf v a r ie formatae) j 0 simplices, tenues. Ocelli pone
oculos. Pa lpi labiales thorace longiores, attenuati, compressi; maxillares trianguläres, incumbentes. Hau-
stellum thorace longiu s. A la e an tica e q blon g a e,' acutae, apic e non refracta, v a r ie pictae, posteriores pecti-
n atae, v en a mediana trifida, angulum anteriorem analem non supe rantes.“
Hampson, I. M. IV. p. 12 definirt die GattuDg:
„Palpen v orge stre ckt, dreimal die L ä n g e des Kopfes überragend, mit lang en Haaren bek le ide t;
Maxillax-palpen d reie ck ig beschuppt, mit lan g en Haaren; Stirn gerundet. Fühler d es c f v erdickt und a b g
ep latte t, mit a n g ep ressten Zähnen; Schienen mit Aussensporen v on der Hälfte der L ä n g e der innern.
Vorderflüg'el mit spitzem A p ex ; Rippe 3 v o r der Zellecke entspringend, 7, 8, 9 g estie lt, 10 frei. A u f den
Hinterflügeln kommt Ader 3 v on nahe der Zellecke.“
298. Cram-bus troglodytellus Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 15 p. 103, pl. 8 f. 6; Bd. 27 p. 52 :
Celebes.
Von dieser Art, welche Herr Snellen auch von Java und Celebes besitzt, liegt in der
D a h l’schen Sammluug ein Exemplar 31. Juni 1896 vor, ein weiteres 26. September 1896 (Rasen
am Hause einzeln); in der R ib b e ’schen von Kinigunang.
„10,5—U mm. F lü g e l weisslich mit zw ei gezahnten schwarzen Lin ien über die hintere H ä lfte der
F lü g e l. P a lpen weiss, dunkle Schuppen a u f der S e ite zu zw ei beinahe schwarzen Flecken ver ein ig t. Erste
L in ie der Vorderflügel deutlich durch d unkle Schuppen, we lche sich läng s der Oberhälfte an der Wurzelseite
befinden. D ie zw eite L in ie ist nach der F lüg e lspitz e ver länge rt u nd lä u ft in ein k le ine s deutlich w e isse s
S tre ifchen aus, das die Flüge lspitz e theilt und d ie schwarze Fransenlinie absetzt. Zwischen den beiden L in ien