320. Pyralis manihotalis Guenee.
Pyr. man. Guen6e, Delt. et Pyr. p. 121; Hampson, I. M. IV. p. 161, f. 87 (gT): neotropische,
orientalische, australische Region.
Pyr. gerontesalis Walker, Cat. XIX. p. 896; Moore, Lep. Ceyl. III. pl. 178 f. 6.
Pyr. achatina Butler, Ent. Mo. Mag. XIV. p. 49.
Diese von Walker mit vier weiteren Synonymen nach Hampson aufgeführte 16 (cT) bis
22 mm ($ ) grosse Pyralide befindet sich in der D ah liehen Ausbeute (zum Licht, Mai 1896).
„Blassröthlich, bräunlich überstreut. A u f den Vorderflügeln, e in dunkel röthlichbrauner basaler
Fleck; postmediale L in ie w en ig au sgeb uchte t über der Zelle; Aussenparthie nicht dunkler, als die mediale,
Hinterflügel blass röthlichbraun. bräunlich übe rgössen und bräunlich innerhalb der blassen g ezahn ten medialen
Lin ie. Verpuppt sich in offenem Ne tzwerk v o n schwarzer S eide .“ Hampson 1. c.
321. Pyralis angusta Butler.
Asopia angusta Butler, Annals Mag. N. H. ser. 5 vol. X. p. 234 (1882): Duke of York lsl.
„cf. F lü g e l go lden strohgelb, mit schwarzen Fransen. Vorderflügel mit zw e i kle inen Flecken an
der B a sis der Costa; ein k leiner Fleck am Grunde und e in Costalfleck am apicalen Dr ittel g rau ; ein kleiner
Fleck in der Zelle u nd ein schiefe r dunkler a u f den Diseoc ellularen schwarzviolett. Körper silbern. Halsk
ra g en g e lb lich. B e in e oben g elblich. 20 mm.“ Butler 1. c.
Gattung Loryma Walker.
Diese über West- und Süd-Afrika, China, Bhutan, Bombay, Borneo nach Hampson, I. M.
IV. p. 183 verbreitete Gattung zeigt:
„Palpen v o rg e stre ck t und g erade , zw eites Glied dick beschuppt u nd mit ein em lan g en scharfen
Haarbüschel vom Ende, welcher sich unten so w e it als das dritte Glied erstreckt; Maxillarpalpen fad en fö
rm ig Fühler des c f mit Wimperpinseln, mit einem scharfen Haarbüschel, der sieh vom B a sa lg iied vorwärts
krümmt, der Schaft se tz t sich im Winkel an ; S chienen mit Haaren besetzt, Sporen la n g , Vorderflügel
la n g u nd schmal, mit b einah e grad er Costa; Aussenrand sehr sch ie f gekrümmt; Ader 3 v o n nahe der Zellecke
, 4, 5 gen äh ert für Vs L än g e , 6 vom obern Winkel, 7 v on 8 a b g e g eb en v o r 9. A u f den Hinterflügeln
entspringt Ader 3 vor der Zellecke; 4, 5 sind einander gen äh ert für b einahe d ie Hälfte ihrer L ä n g e ; die
Discocellularen hoch g ew in k elt; Ader 6, 7 vom obern Zellwinkel.“
322. Loryma rkcusata Walker, Journ. Linn. Soc. VII. p. 62; Hampson, I. M. IV. p. 183,
f. 109 (cT): Bhutan, Bombay, Ceylon, Borneo.
Loryma venosella Walker, Cat. 35 p. 1767.
Diese Art ist in Ribbe's Sammlung von Neu-Pommern (Kinigunang) vertreten.
„26 mm. Grau u nd braun. Hinterleib braun mit we issen Ringen. Vorderflügel schwarz bestäubt
d ie Adern b lass; e in e m edia le we isslich e L in ie läuft in ein en W ink el aus am Ursprung von Ader 2, dann
sch ie f zum Innenrand vor der Mitte; e in e gekrümmte su bmarginale w e isse L in ie mit dem Theil über ihr
nicht schwarz bestäubt, e in e we isse L in ie g e fo lg t von einer fe inen schwarzen L in ie am Rande. Hinterflügel
weisslich, mit Spuren einer sch iefen bräunlichen postmedialen L in ie diffus bräunlich nach inn en nahe der
Costa; e in e marginale schwarze L in ie .“ Hampson.
Subfam. Hydrocampinae.
Nach Hampson, I. M. IV. p. 187 gehören hierher:
„Kleine Nachtfalter v on gewöhnlich sehr schlankem B au mit sehr lan g en Beinen. Zunge vorhanden.
A u f den Vorderflügeln kommt Ader 7 v o n der Zelle; 10 ist mit 8, 9 g estie lt, ausgenommen b e i w enig en Arten.
D ie Hinterflügel sind a u f der Medianader nicht gekämmt (siehe d a g e g en M ix o phila ). D ie Raupen leben
meist a u f Wasserpflanzen und können unter der Oberfläche des Wassers leb en .“
Bis jetzt sind nur wenige von den zahlreichen Gattungen, welche aus dieser Subfamilie
im indischen Gebiet Vorkommen, auch im Bismarck-Archipel nachgewiesen. Sie zerfallen in zwei
Gruppen, eine mit aufwärts gerichteten Palpen, wohin die bereits aufgefundenen Gattungen Mixophila,
Nymphula, Coptobasis, Hymenoptychis, Bradina, Piletocera, Talanga, Perisontrocha gehören,
und eine zweite mit vorgestreckten Palpen, wohin die wahrscheinlich auch im Bismarck-
Archipel noch aufzufindenden Gattungen Diathrausta und Stenia gehören. Wahrscheinlich finden
sich auch noch andere Gattungen aus beiden Abtheilungen, so Musotima, Ambia, Oligostigma,
Aulacodes der ersten Abtheilung.
Gattung Mixophila Meyrick.
Die Diagnose, welche Meyrick (Trans. Ent. Soc. 1887, p. 269) für die von ihm aufgestellte
Gattung 1. c. giebt, ist nicht übereinstimmend mit der, welche Hampson, I. M. IV. p. 190
für sie anführt. Meyrick 1. c. sagt:
„Stirn senkrecht. Nebenaugen vorhanden. Zunge g u t entwickelt. Fühler 3/i geglied er t. Labial-
palpen mässig lang, schlank, g la tt beschuppt, rückwärts gekrümmt. Endglied 2/8 der zweiten, spitz. Maxillarpalpen
mässig schlank, vorgestreckt, S pitz e mit Pinsel. An den Hinterschienen die Sporen lang und beinahe
gleich. A u f den Vorderflügeln Ader 4 u nd 5 etwas gen äh ert an der Basis; 8 und 9 gestie lt, 10 fehlend,
11 von nahe 9. Hinterflügel so breit als d ie Vorderflügel, Ader 4 und 5 an der Basis genähert, 6 von nahe
7 ausgehend, 7 v on der Zellecke, mit 8 anastomosirend v on nahe dem Ursprung bis v o r die Mitte, untere
Mediana leicht g e k äm m t g e g e n d ie B asis.“
Dagegen sagt Hampson, I. M. IV. p. 190:
„Palpen aufwärts gekrümmt, zw eites Glied gla tt beschuppt und den Scheitel nicht erreichend, drittes
Glied g u t entwicke lt u nd zu gesp itzt; Maxillarpalpen la n g und fadenförmig; Stirn gerundet, Antennen g e ringelt,
Schienen mit lan g en u nd gleich en Sporen. Vorderflügel mit rechtwinkligem Ap ex. Ader 3 vor der
Zellecke, 4, 5 am Ursprung getren n t, 7 g e r ad e und g etren n t von 8, 9, 10. A u f den Hinterflügel Ader 3 vor
der Zellecke; 4, 5 wohl g etren n t am Ursprung, 6, 7 vom obern Winkel. Himalaya, Ceylon, Burma, ma-
la y ische Subregion bis Sumbawa.“
Snellen, T. v. E. Bd 36 p. 54 stellt für die hierher gehörige Art Mixophila renatusalis
Wik., Cat. 17 p. 484 = Crambus ermineus Moore, Lep. Ceyl. III. p. 380, pl. 184 f. 1 = M. rena-
talis Wik., Meyrick, Tr. Ent. Soc. 1894, p. 470: Sambawa, welche er unter dem Namen Angonia
crambidälis 1. c. p. 56, pl. 3 f. 1 beschreibt und abbildet, ein neues Genus Angonia auf, das er
unter Anderm wie folgt charakterisirt:
.„Beschuppung der Vorderflügel glatt, glänz end, Zeichnung vielen Arten von Grambus g leichend
und au s zw e i ste ilen g eb o g en en dunklen Querlinien nebst zwei dunklen F lecken bestehend. Vorderflügel
mit 12 Adern, unter der Wurzel v on Ader 1 ein Querast nach dem Innenrand. Mittelzelle 3/4 der Flügel.
Ader 2 aus % des Innenrands der Zelle, 3 daraus v o r , 4 und 5 aus einem Pu nk t a u s dem Hinterwinkel.
Zwischen Ader 5 und 6 ist d ie Querader sehr schwach, 6 aus 2/ s des Hinterrandes der Zelle, 7 unter der
Spitz e der Querader, läuft in den Hinterrand aus. Stiel v on 8 bis 9 und Ader 11 aus der S pitz e der Mittelze
lle , 10 fehlt. A u f den Hinterflügeln ist d ie Mittelzelle eben so la n g als die der Vorderflügel, Querader
wurzelwärts sehr sch arf gebrochen, in der Mitte abgebrochen, Ader 2 u nd 3 entspringen w ie a u f den Vorderflügeln,
4 und 5 aus dem sehr spitzen Innenrandswinkel der Mittelzelle, 6 aus der Querader, u n t e r dem
Ursprung des Stiels von 7 u nd 8 w ie bei A nc ylo lomia . Lippentaster dünn, spitz sichelförmig g eb o g en ,
Nebenpalpen fadenförmig.“
Snellen rechnet die Gattung zur Subfamilie der Crambiden wegen der aussergewöhnlich
scharf gebrochenen, in der Mitte auf hörenden Querader der Hinterflügel und wegen der Behaarung
der untersten Mittelader. Auch die Form, Farbe, Zeichnung und die von der der Hinterflügel verschiedene
Beschuppung der Vorderflügel sind gerade wie bei den Crambiden, wie ein Falter auch
an einen gewöhnlichen Crambus erinnert. Die Crambiden sind iudess nicht scharf geschieden von
den Botyden und Angonia steht nach Snellen in der Mitte zwischen beiden.