
nach aussen, namentlich oben dunkel purpurn beschatteten Querstreifen. Kreismakel klein, als
schwärzlicher Punkt, Nierenmakel als heller, schwärzlich umzogener Kreis erscheinend. Hinterflügel
wie die Vorderflügel gefärbt mit verloschenem inneren und winklig gebrochenem zweiten Querstreifen
als Fortsetzung des postmedialen des Vorderflügels. Palpen bräunlich, stark beschuppt,
über den Kopf vorragend mit stark entwickeltem Haarpinsel. Vorderschienen ausserordentlich stark
behaart, auch die Mittel- und Hinterschienen, aber weniger stark. Thorax mit starken Schulterdecken,
Hinterleib schlank, glatt beschuppt; beide wie die Flügel gefärbt.
Gattung Hydrillodes Guenee.
{Echana Walker.)
Nach Hampson, I. M. III. p. 53 findet sich diese Gattung in Süd-Afrika, Japan, India,
Ceylon, Burma, Borneo, Celebes, Australia, Fiji und hat:
„Palpen lang , sichelförmig, zw eites Glied ü be r den K op f gekrümmt, drittes lan g ; Thorax und Hinterleib
g la tt beschuppt. A u f den Vorderflügeln ist der A p ex gewöhnlich gerun d et, der Aussenrand g leich -
m ä ssig gekrümmt, d ie Zelle kurz. Rippe 4, 5 g e stie lt, kaum e in e Spur der Discoc ellularen; 6 vom obern
Zellwinkel, 7, 8. 9, 10 g estie lt. Hinterflügel mit kurzer Zelle, Rippe 3, 4 g estie lt, 5 v om untern Zellwinkel,
6, 7 g e stie lt.“
220. Hydrillodes lentalis Guenee, Delt. et Pyr. p. 66, pl. 5 f. 3; Snellen, T. v. E. Bd.
23 p. 127: Celebes; Bd. 24, pl. 6 f. 6 ; A. Pagenstecher, Jahrb. N. V. f. Nat. 1888,
p. 77: Amboina; Hampson, I. M. III. p. 53.
Ist in der D a h l’schen Ausbeute von Ralum (zum Licht 7. August 1896) vertreten.
Die Art ist unter einer Reihe von Synonymen beschrieben.
„24—30 mm. Palpen am zw eiten Glied vo rn g la tt beschuppt. Schwärzlichbraun, Vorderflügel am
Grunde dunkler, die antemediale Parthie blass oder röthlichbraun, durchkreuzt von einem mehr oder w en ig e r
entwicke lten, schwach b eg renz ten dunklen medialen Band; e in schwarzer F le ck zuwe ilen am Zellende v o r handen;
die Aussenhälfte des F lü g e ls dunkler, mit ein er unbestimmten blassen g ew ellten submarginalen
Lin ie. Hinterflügel bla ss mit unbestimmtem Zellfleck u nd postmedialer Linie, w e lch e a u f der Un te rseite
hervortreten.“
221. Hydrillodes plicalis Moore.
Echana plicalis Moore, Pr. Zool. Soc. 1867 p. 86, pl. 7 f. 7; Snellen, T. v. E. Bd. 23 p. 127;
Bd. 24, pl. 6 f. 5: Celebes.
Diese Art befindet sich in der Dakl’schen Sammlung von Ralum (zum Licht 1. Dez. 1896).
„22 mm gross. D ie Palpen sind braun, gekrümmt, über den Scheitel ragend. D ie Fühler sind
fadenförmig ( $ ) . Vorderflügel dunkel braunroth mit einer mittleren hellen, fast gelb lichen und einer äusseren
breiten gelblichen Querlinie. Hinterflügel braun, nach aussen dunkler beschattet mit dunkler, nach au ssen
heller ein g efa ssten Fransenlinie und hellen Fransen.“
Gattung Nodaria Guenee.
{Zanclognatha Lederer.)
Diese Gattung ist über Europa, Süd-Afrika, Mauritius, China, Japan, Formosa, India, Ceylon,
Burma, Borneo verbreitet und zeigt nach Hampson, I. M. III. p. 56:
„Palpen mit dem zw eiten Glied über den Scheitel reichend, drittes Glied mit einem Haarbüschel an
d e r innern S eite, gewöhnlich nur beim Mann, Fühler des Mannes mit lan g en Cilien. Thorax und Hinterleib
g la tt beschuppt. Vorderflügel mit rechtwinkligem Ap ex. Aussenrand gerun d et. Rippe 7, 8, 9, 10 g e stie lt,
ö fters mit ein er k leinen Nebenz elle am Grunde. A u f den Hinterflügeln Rippe 3, 4 und 6, 7 von den Zellecken
oder kurzen Stielen, 5 v on der Mitte der Discoc ellularen.“
222. Nodaria innocens Butler, 111. Het. Br. Mus. III. p. 63, pl. 56 f. 10, Herminia inn.j
Hampson, I. M. III. p. 56 f. 28 (cf): Japan, Dharmsala, Sikkim, Assam, Nilgiris.
Zanclognatha undulata Moore, Lep. Atk. p. 193= Herminia lineosa Moore, Lep. Atk. p. 193.
In der Dahl’schen Sammlung ist ein in Ralum (zum Licht 27. October 1896) gefangenes
bräunlichgraues etwas glänzend röthlich übergossenes Exemplar dieser Art, welche Hampson 1. c.
beschreibt:
„32 mm. Graubraun. Vorderflügel mit g ew ellten antemedialen und postmedialen Linien, welche
u nter der Costa g'ewinlcelt sind; e in e verwasch en e mediale unbestimmte Linie, ein Möndchen a u f den Discoce
llu laren; e in e g eb u ch tete su bmarginale dunkle L in ie mit blassem Aussenrande, e in e marginale Reihe
dunkler Streifen. Hinterflügel mit unbestimmter schiefer medialer Lin ie, nach dem Innenrande h ingezogen,
e in e su bmarginale L in ie g ew in k elt auswärts zu dem Rande bei Ader 2.“
223. Nodaria fracturalis Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 23 p. 125; Bd. 24, pl. 6 f. 4: Celebes.
In der Dahl’schen Sammlung von Ralum, Licht November 1896; in der Ribbe’schen von
Neu-Pommern (Kinigunang).
Snellen beschreibt diese ansehnliche Art wie folgt:
„Innenseite der Palpen bleich ockergelb, dünn g ra u bestäubt, das Endglied an der H interseite etwas
behaart. Schädel bleich o ck ergelb , beim $ g ra u bestäubt. D ie bei dem c f kurz bewimperten Fühler, die
Au ssen se ite der Palpen, d er T horax u nd die Vorderflügel sind graubraun, doch an d er Wurzelhälfte der
Vorderflügel, g e r ad e an der zw eiten Querlinie etwas glänz en d, darunter dunkel. D ie Querlinie und auch
d ie Costa sind schwach, gewöhnlich geformt, g ew ellt, fein und dunkel graubraun; a u f der Querader steht
-ein deutlicher dunkler graubrauucr Mittelfleck. D ie Wellen linie befindet sich halbwegs vom Hinterrand und
d e r zweiten Querlinie. Hinterleib und Hinterflügel etwas lichter und grauer , besonders in Zelle 2 b is 4 der
letzteren, d ie g leichmä ssig dunkel u nd bräunlich sind w ie die Vorderflügel. A u f der Querader steht ein
d unkler Fleck, welcher bei einem $ fehlt. Fransenlinie braungelb, überall mit schwachen dunkleren Fleckch
en . Fransen wie d ie F lü g e l. Unte rseite u nge fäh r w ie die Oberseite der Hinterflügel gefärbt, doch a u f
den letzteren bei den $ $ bleicher, in ’s S chmutzigwe isse übergehend. Mittelpunkte und e in e B o g en lin ie
deutliche r und dunkler, d ie Wellenlinie w ie oben geformt, doch dunkler g raubraun an Stelle von Gelb.
Brust, Bauch und Beine sehr dunkel graubraun, die letzteren bei den $ $ g la tt beschuppt, während beim
0 d ie Vorderschienen sehr dick, die Mittel- und Hinterschenkel und die Mittelschienen weniger , d och immer
n.och merklich behaart sind: 31—39 mm. Celebes, J a v a .“
224. Nodaria porphyrialis A. Pagenst. n. sp.
In der Ribbe’schen Sammlung findet sich eine Nodaria-Art von Neu-Pommern (Kinigunang),
welche Herr Snellen von Java unbenannt besitzt. Dieselbe steht N. lapsalis Walker (Cat. XVI.
p. 188; Moore, Lep. Ceyl. III. pl. 177 f. 6; Hampson, I. M. III. p. 58) von Ceylon nahe.
5. 20 mm. Purpur rothbraun mit gewellter antemedialer, breiterer medialer, gewellter postmedialer
und dieser fast parallele!- etwas stärker gewellter submarginaler Querlinie, welche letztere
nach innen schwärzlich beschattet ist, namentlich im obern Theil, auch aussen heller. Am Apex
•ein schwärzlicher kleiner Fleck. Dunkle Fransenlinie, Fransen rothbraun. Hinterflügel bräunlich
mit blasser, submarginaler Linie, die nach innen dunkler beschattet ist. Andeutung von zwei inneren
'Querlinien. Fransenlinie dunkelbraun, nach aussen heller. Fransen bräunlich. Kopf, Brust und
Hinterleib rothbraun. Unterseite heller, auf den Hinterflügeln drei dunkle gewellte Querlinien.
Vorderflügel fast ohne Zeichnung.
Hier würde sich wohl einreihen lassen die mir in Natur unbekannten 224. Ctypansa bo-
canidia Butler, Annals and Mag. N. H. scr. 5 vol. X. p. 231: Duke of York Island.
„Lilagrau, die Flüge l durchquert von zw e i mehr oder w en ig e r diffusen chocoladebraunen Streifen,
■der er ste bis u nge fäh r dem basalen Drittel sch ie f und regelmässig, der zw eite u nr egelmässig gewinkelt,