
Rande ; ein schwarzer F leck am Zellende* die darüber g e le g en e Parthie braun b estäu bt; ein su bcpica ler
olivenbrauner Fleck, mit einer g ew ellten schwarzen L in ie a u f ihrem Au ssenrande fo r tg ese tzt als e in e v'er-
waschene L in ie zum Aussenrand. Hinterflügel rauchschwarz, mit einem blassen Fleck am Analwinkel. Unterse
ite geiblich, ü be rg o ssen und g efle ck t mit schwarz. 116 mm Ausmaass.“ Hampson 1. c.
11. (8) Theretra lucasi Walker.
Chaerocampa lucasii Walker Cat. Lep. Br. Mus. VIII. p. 151 (1856); Boisduval, Spee. Gen.
Heteroceres I. p. 254 (1874); Moore, Lep. Ind. C. pl. XI. f. 3, 3 a (Raupe und
Puppe); Hampson. Ind. Moths. I. p. 92: India, Ceylon, Andamanen, Borneo, Javar
China, Australien; Snellen, T. E. Bd. 22 p. 66: Celebes; Pagenstecher, Jahrb. N. V.
f. Nat. 1888, p. 24 n. 209: Amboina; Semper, Phil. Schmett. p. 398, Taf. F. f. 6, 7
(Raupe und Puppe).
Chaerocampa tenebrosa Moore, Pr. Zool. Soc. 1877, p. 595; Moore, Lep. Ceyl. T. 86'
f. 2, 2 a (1862).
(Chaerocampa rhesus Boisduval Het. p. 254 gehört nach Semper nicht hierher, wenn
auch Hampson und Snellen ihn für synonym halten.)
„Der Falte r is t grünlichgelbiichbraun. D ie Vorderflügel haben mehrere quere, v om A p ex zum
Innenwinkel laufende , dunkle Streifen und ähnliche, n ahe zu p arallele Lin ien vom A p ex zum Aussenrand.
D ie Hiuterflügel sind schmutzigbraun, g e g e n den An alwinkel dunkler. D ie Raupe leb t nach S em p e r (Phil.
Schm. p. 399) a u f Cissus. S ie is t in der Ju g en d grün, nachher braun mit stark g eb o g en em dunklen Horn.
Von diesem aus g eh t an jed e r S e ite ein dunklerer Längsstr eifen bis zum vier ten Gliede, v on we lchem sich
unten sechs S chrägstreifen n ach vorn g en e ig t ab zw e ig en. A u f den ersten v ie r Gliedern ist ein schwarzer
Rückenstreifen, an den Seiten des vierten Gliedes befindet sich ein g ro sse s Au g e , dessen v order e Hälfte
schwarz, d ie hintere dunkelkirschroth ist; die schwarze Hälfte ist himmelblau, die rothe w e iss ein g e fa sst und
das g a n z e A u g e mit ainem fe in en schwarzen Strich umrahmt. D ie Grundfarbe um dasselbe ist b rillantartig
g e lb . A u f der B auchse ite sind d ie ersten v ie r Glieder schwarzbraun, die ü br ig en hellbraun mit einem
kleinen g elb en F le ck a u f dem fünften Gliede. D ie Luftlöcher sind klein und g raublau, die. F ü sse dunkelbraun,
d ie jen ig en der ersten Glieder mit we issen Strichen. Pu ppenruhe 15—20 T a g e .“
Diese Art ist in der Dahl’schen Sammlung von Ralum vertreten 5./7. 96 und zum Licht*
13./12. 96. In der Ribbe’schen findet sie sich von Neu-Lauenburg.
Gattung Daphnis Hübner.
Diese Gattung ist über Europa, Afrika, Indien, Ceylon, die Sunda-Inseln, und über die
Molukken bis zu den Neu-Hebriden verbreitet. Sie zeichnet sich aus durch abgerundete Palpen
und durch lange Sporen an den Schienen.
12. (9) Daphnis hypothous Cramer.
Sphinx hypothous Cramer Pap. Exot. Taf. 285 f. D. (1780).
Daphnis hypothous Boisduval, Spec. gen. Het. I. p. 226 (1874).; Moore, Lep. Ceyl. II.
pl. 83 f. 1, 1 c (Raupe und Puppe|f Hampson, Ind. Moths. I. p. 95: India, Ceylon,
Java, Borneo; Semper, Phil. Schmett. II. p. 401; Chaerocampa hyp. Pagenstecher,
J. N. V. f. N. 1888, p. 21 n. 199: Amboina.
D e r 98—124 mm g ro sse Falte r hat d un ke lgrü ne F lü g e l mit einem we issen Fleck am A p ex der
Vorderflügel und am Ende der Zelle der Vorderflügel a u f der Unterseite; son st w ie D . w em gez eich n et. K o p f
u n d Halskragen purpurbraun, T horax u nd d ie zw e i ersten Hinterleibssegmente dunke lgrün mit we issen
Fransen an den ersten, die ändern S egm en te dunkel olivenbraun. D ie Raupe is t g rü n mit g e lb en Flecken
an den Seiten, dunkler Rückenlinie, subdorsalem rothen Band, a u f den T horaxringen g e lb e in gefasst, weiss
am v ier ten Rin g, blauem Augenfleck a u f dem dritten S egment u n d e in e r Re ih e-v on blauen we iss g ek ernten
A n g en fle ck en vom 5.—10. Segment. Horn pur pur braun mit we issen Knötchen (Hampson).
Diese Species ist in der Ribbe’schen Sammlung von Neu-Pommern vorhanden. Das Exemplar
zeigt eine schmälere, nach aussen in der Mitte stark eingeschnittene grüne Querbinde.
13. (10) Daphnis gloriosa Rothschild.
D. gloriosa Rothschild, Nov. Zool. 1894, p. 85. T. VIII. f. 8 (1895 ff).
In der Dahl’schen Sammlung befinden sich Exemplare von Ralum (zum Licht 15./2. 97
und Mai 96) und in der Ribbe’schen ein Exemplar von Neu-Mecklenburg, welche alle drei so sehr
mit der Rothschild’sehen Abbildung von D. gloriosa übereinstimmen, dass ich ihnen diesen Namen
und nicht den Butler’scben magnifica Butler geben muss, obwohl für letztere Art (Butler Ann.
Mag. N. Hist. (4) XIX. p. 44 Rockhampton (Australia) und Neu-Guinea (Swinhoe East. Het. Oxf.
Mus. p. 24 u. 19) als Vaterländer angegeben werden und für gloriosa Nord-Borneo.
Rothschild sagt über seine Art:
„Diese Art steht der D . magnifica Butler sehr nahe, ist aber v ie l grö sse r u nd d ie Zeichnungen
sin d verschieden, mehr fleckig. Vorderflügel bei D . magnifica bleich olivfarben, mit einem bräunlichen
Rande, bei D. g lo rio sa sind s ie tie f schwarzgrün. Bei D . g lo r io sa ist der dunkle o v a le F leck an der Basis
•der Vqrderflügel nicht sch arf v on dem Thorax durch einen dunklen F leck abgesetzt, wie bei D. magnifica,
sondern z e ig t nur ein en blässeren F leck für die Hälfte des Durchmessers. Bei D. magnifica steht ein deutlich
e s queres Band an der S e ite des ovalen Flecks, welcher in die blasser g e fä rb te Costa übergeht, während
bei D . g lo r io sa ein blasses, braunes, mit rosa tirtgirtes Band sich findet, we lche s unbestimmte Grenzen hat.
B e i D. m a gnifica ist die Mittelparthie der Vorderflügel durch einen g ro ssen olivgrünen Fleck eingenommen,
welcher in den lavendelfarbenen F leck übergeht, der sich zum Aussenrand erstreckt; bei D . g lo rio sa d a g
e g e n ist der centrale F leck grünlichschwarz und der zum Aussenrande g eh en d e is t unbestimmt in der
Umgren zu n g und v on einer mattbraunen Färbung. In dem Apicaldrittel d er Vorderflügel ist die blasse
centrale sch iefe L in ie , we lche von der Costa zum Aussenrand sich ausbreitet, g a n z g e r a d e bei D. magnifica,
während s ie bei D . g lo r io sa lebhaft auswärts gekrümmt ist. Hinterflügel. D ie b e i D. m a gnifica vom Analwin
ke l zum A p ex ziehende b lasse haarförmige L in ie fehlt bei D . g lo r io sa v ö llig und der centrale schwarze
•Fleck ist bei D . glom o sa v ie l grüner. Kppf und Prothorax sind b e i D . m a gnifica g ra u u nd der T horax ist
g r a u in der Mitte und oliven grü n an den Seiten, während bei D . g lo r io sa K opf und Thorax gleichförmig
dunke lolivengrün sind. D e r Leib ist bei D. magnifica matter olivenfarbig, bei D . g lo rio sa schwärzlich
o liv en g rü n. Ausmaass 5,5 Zoll = 140,25 mm. N.-Borneo.“
.14. (11) Daphnis protrudens Felder.
D. protrudens Felder Reise Nov. Lep. IV. Taf. 76 f. 7. Gilolo (1874).
Chaerocampa protrudens Boisd. Het. I. p. 226 (1875).
Ein sehr schönes, aus der Puppe gezogenes Exemplar befindet sich in der D a h l’schen
Sammlung. Dasselbe (ff) hat 90 mm Ausmaass.
Kopf, Brust, Hinterleib u nd F lüg e l v on hellbräunlicher fleischfarbener Grundfärbung, Scbulterdecken
u n d er stes Hinterleibssegment dunkelbraun. Das er ste Segment wird von einer hellen L in ie ein g e fa sst die
nächsten v ie r S egm ente sin d dunkler gefärbt,, die, letz ten heller, v on den Seiten her durch zw ei dunkle, au f
dem Rücken sich ver ein igend e, Linien eingefasst. U n te rseite besonders der Brust dunkler. B e in e dunkelbraun.
D ie Vorderflügel am Grunde hellgefärbt, dann mit einer den Innenrand n icht erreichenden, nach
au ssen co n v ex heller ein g efa ssten breiten dunkelbraunen Binde. D ie se wird weiterhin von einer sch ie f vom
Vofderrand zum Innenränd ziehenden Streifenbinde b eg leite t. D e r Discus wird v on einem nach aussen hin
dunkler werdenden purpurfarbenen u nr eg elmä ssig en grossen F leck eingenommen, der nach dem Au ssen -'
•winkel hin in e in e hellere, nach innen purpurn schimmernde und purpurn e in g efa sste Parthie über°-eht. Der
discale F leck ist nach dem Aussenrande hin sch arf durch e in e hellfleischfarbene L in ie abgesetzt, welche d en zw eiten
rundlichen Fleck umgibt und etwas gekrümmt läng s der äusseren Hälfte d es Innenrandes zurückläuft. D ie se
hellfleischfarbene Linie g eh t nach der Spitze hin in e in e g le ich e d reie ck ig e Färbung über, deren Basis nach der
Costa hin lie g t und mit ihrer äussern, ebenfalls fleischfarbenen, Umrandung in e in e anfangs dunklere, am Ap ex
wied er hellere Färbung und unterhalb derselben in ein en dunklen, halbmondförmigen Fleck übergeht. Hinterflü
g e l fle isch fa rb en ,. im Discus. e in e verwasch en e dunkle Färbung. Aussenrand v on einer schwärzlichen
Bin d e eingenommen* d ie am Apicalwinkel den Aussenrand v er lässt und sich nach innen wendet. Fransen
hell. Unte rseite fleischfarben. Aussenrand d er Vorderflügcl nach dem In nenwin ke l hin mit ein er braun-
•rothen, purpurschimmernden Raudbinde und undeutlicher discaler Querbinde. Hinterflügel im Analwinkel
m it kleiner dunkler Randbinde, die in der Mitte aufbört und in v ie r parallele dunkle Querstreifen übero-eht.
D e r helle Grund wird von einer dunklen con v ex en Binde abgetheilt.