Diebstahl u. s. w., sind jedoch unnachsichtlich zu bestrafen. Ein
derart behandelter Neger wird für seinen weissen Herrn durchs
Feuer gehen und ihn gelegentlich selbst gegen Anfechtungen
von Seiten seiner eigenen Basse in Schutz nehmen. Oft regt ein
derber Witz eine ganze Gesellschaft zu erneuter Thätigkeit an,
denn die Neger sind von Hause aus mit viel Mutterwitz begabt,
heiter, fröhlich und lachlustig und können einen gelungenen
Scherz gar wohl vertragen. Bei eingetretener Muthlosigkeit und
Erschlaffung wirkt eigene Körperkraft und energisches Anpacken
mehr als alle Scheltworte und Stockprügel, und ein gutes Beispiel
kann oft geradezu Wunder verrichten.
Häusliches Leben, Sitten und Gebräuche.
Islam und Christenthum.
Das Familienleben. — Erwerbung
von Frauen. — Der
greegree-bush als Pensionat.
-Heirathen.-Bestrafung von
Exeessen. - Geburten und
Kindererziehung. — Zeitrechnung.
. — Lebensdauer. —
Krankheiten, Sterbefälle und
Todtenklagen. — Begräbnisse
und Gedenkfeste. — Ansichten
über das Fortleben der
Seele. — Fetische und Fetisch-
kultus/ — Gottesurtheile. ' —
Todesstrafen. — Musik, Gesang
und Tanz. — Spielsucht.
— Der medecine-bush
(sembe) als Geheimbund. —
Verbreitung des Islam durch
Mandingo-Derwisehe. — Verbreitung
des Ghristenthums.
— Amerikanische Missionen
und ihre Thätigkeit.
Das Familienleben der
Eingebornen ist äusserst
Queah-Frau, mit Kind und Pflegekind auf einfach. Yon den vielen
dem Rücken. [ . Frauen, die der Reiche
^ und Yornehme hat — der
bescheidene Bürgersmann begnügt sich, wie schon gesagt, mit
weniger, meist mit Einer — besitzt in der Regel Jede ihre eigene
Hütte, so dass der Hausfriede nicht wesentlich gestört werden
kann. .Unter diesen ist aber nur die Hauptfrau (engl, head