mit Leopardenfell, bekleidet und das Ganze oft reich ornamentirt.
Da diese Waffe als Wurfspeer dient, so ist das hintere, schaufelförmige
Ende dazu bestimmt, um beim Wurfe der vordem, ziemlich
schweren Eisenspitze das Gleichgewicht zu halten und einen
sichern und zugleich wuchtigen Wurf zu ermöglichen. Dieser
Speer dient als Würdezeichen der Häuptlinge und wird gelegentlich
auch als Mittel gebraucht, um ihre Botschafter, indem sie
denselben mitgeben, zu beglaubigen 1). Zu der vollständigen
Ausrüstung eines Kriegers wird übrigens auch ein Kriegshorn
(Taf. XXYH, Fig. 4) gerechnet, worüber »später bei der Behandlung
der Musikinstrumente Näheres gesagt werden wird. Gelegentlich
findet man in der Ausrüstung eines Kriegers auch
wohl eine Schleuder, wie sie in nebenstehender
Textfigur dargestellt ist.
Die Ausrüstung eines inländischen Jägers hat
selbstverständlich Manches mit der eines inländischen
Kriegers gemein. Die Kleidung aber ist auf
das Allernothwendigste beschränkt, da alle Kleidungsstücke
beim Durchschlüpfen durch das dichte
Unterholz hängen bleiben und daher viel Geräusch
und Aufenthalt verursachen. Ein Taschentuch um
die Lenden, dazu etwa noch eine aus schwarzem
Tau geflochtene Mütze (p. 223) ist Alles,' was der
Jäger am Leibe h at, und seine ganze Ausrüstung
besteht aus einem Buschmesser, das er in der Hand
trägt, und dem Gewehr nebst der schon erwähnten
Schleuder, Jagdtasche.
aus Tau ge- Unter den oft sehr schönen Lederarbeiten nehmen
Kver^Cess Talismans oder Amulette (Taf. XXYTTt Fig. 6
(V, nat. Gr.). und Taf. XXYI1I, Fig. 4) eine sehr bedeutende
Stelle- ein. Dieselben werden hauptsächlich von
den Mandingo verfertigt und durch herumreisende oder auch bei
den Eingebornen sesshaft gewordene Mandingo-Derwische (murryl)
Als weitere Würdezeichen sind der Elephantenschwanz und ein besenartiger,
aus feinen Palmblattsplittern verfertigter Wedel zu betrachten, der
zum Abwehren von Fliegen gebraucht wird (siehe p. 278).