dieselbe ist so weit als thunlicb populär gehalten und hat den
Zweck, in k u r z e n Z ü g e n d a r z u s t e l l e n , w e l c h e n E in d r u c k
d a s L a n d u n d s e in e B ew o h n e r a u f d e n u n b e f a n g e n e n ,
u n p a r t h e i i s c h e n B e s c h a u e r m a c h e n . Der grösste Theil des
Buches dürfte ab er dem gebildeten Publikum ohne Weiteres verständlich
sein, da streng wissenschaftliche Ausdrücke und Namen
n u r gehraucht wurden, wo es unvermeidlich schien, um dem
L e s e r, der tiefer in das Studium d er Sache einzudringen beabsichtigt,
doch einigen positiven Anhalt zu geben.
Kapitel von specifisch medicinischem Interesse sind in Vir=
chow’s Archiv 1865 und in dem Du Bois-Reichert’schen von 1868
als besondere Aufsätze behandelt *). Die speciellen Beobachtungen
aus dem Gebiete der Entomologie wurden in der Berliner entomo=
logischen Zeitschrift von 1867**) veröffentlicht, während eine
zusammenhängende Darstellung der klimatischen Verhältnisse und
eine genaue Karte des Bechuanenlandes in der Zeitschrift der geographischen
Gesellschaft***) erschienen ist. Die ethnographischen
F ra g e n werden in einer besonderen Arbeit über die Eingeborenen
Süd-Afrika’s eine eingehendere Berücksichtigung finden.
Die I l l u s t r a t i o n e n des vorliegenden Buches sind nach
P h o t o g r a p h i e n und O r i g in a l s k i z z e n d e s V e r f a s s e r s gefer=
t ig t ; es wird aber d arau f aufmerksam gemacht, dass die Schwierigkeiten
und Kosten der Darstellung nur einen verhältnissmässig
kleinen Theil des vorhandenen Materials zu benutzen erlaubten.
Es soll jed o ch Sorge ge tragen werden, dass die Photographien
selbst zu beziehen: s in d f ) , damit der Leser im Stande ist, sich die
Originalansichten zu verschaffen und sich mit Hülfe des Stereo-
*) Die herrschenden Krankheiten Süd-Afrika’s.
**) Das Insektenleben Süd-Afrika’s.
***) Die klimatischen Verhältnisse Süd-Afrika’s mit besonderer Berücksichtigung
der Culturfähigkeit des Landes. Zeitschrift für Erdkunde 1868.
t) Die Verlagsbuchhandlung wird später darüber Auskunft ertheilen.
scopes so unmittelbar in die Gegenden zu versetzen, als es durch
bildliche Darstellung möglich ist.
Endlich bittet der Verfasser um Nachsicht wegen der mannigfachen
Mängel und Unvollkommenheiten, welche die vorliegende
Arbeit aufweisen dürfte; er glaubt auf eine milde Beurtheilung
besonders desshalb rechnen zu können, weil er ganz allein stand
und .durch seine unbedeutenden Privatmittel die Kosten des
ganzen Unternehmens bestreiten musste.
Diese schwierige Aufgabe wurde dem Reisenden wesentlich
erleichtert durch das freundliche Entgegenkommen, welches er
in Afrilra. selbst bei den verschiedensten Personen fan d ; dabei
steht obenan das Bremer Kaufhaus der Capstadt, P o p p e ,
S c h ü n h o f f & G u t t e r y , welchen Herren der Verfasser hiermit
öffentlich seinön besten D an k ausspricht.
Aber auch die vielen anderen Freu n d e in Süd-Afrika, welche
durch gastliche Aufnahme, sowie durch Beistand mannigfachei Art
sich hülfreich bewiesen, mögen versichert sein, dass der Unterzeichnete
ihnen stets eine dankbare Erinnerung im Herzen bewahren
wird.
Der Verfasser.