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YOEWOET.
Obgleich die über Süd-Afrika vorhandene Literatur bereits
eine sehr umfangreiche ist, muss man doch zugeben, dass die
Kenntniss dieses L ande s, besonders in Deutschland, sich noch
immer auf sehr enge Kreise beschränkt. E s k an n dies nicht
wohl anders sein, da die Originalwerke wenig in den Händen
des Publikums sind, und nur aus dem Zusammenhänge gerissene
Stücke, Uebersetzungen, Bearbeitungen und Excerpte gelesen
werden, welche häufig genug das Original so wiedergeben, wie
die Kehrseite einer Tape te eine verzerrte Darstellung der richtigen
ist.
Dass man die Autoren selbst so wenig benutzt, geschieht
theils, weil sie in 'frem d e n Sprachen geschrieben haben, besonders
in d e r englischen, oder weil die Schreiber sich überhaupt
nicht an das grössere Publikum wandten und gefürchtet zu haben
scheinen, der Würde des Gegenstandes etwas zu vergeben, wenn
sie denselben in populärer Form behandelten. Viele der Werke
sind ausserdem so voluminös und d eta ilirt, dass der Laie,
welcher n u r das allgemeine Inte re sse an der Sache h a t, durch
die Masse der Einzelnheiten ermüdet und das Buch vielleicht
durchblättert, ab e r sicher nicht durchliest.
Mit Rücksicht auf diesen Mangel beschloss der Verfasser
die Veröffentlichung einer Reisebeschreibung, wie sie von ihm
nach den Notizen seines Tagebuches zusammengestellt wurde;