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172 Buch XIII. Kap. 4. §. 22. Buch XIIL Kap. 4. §. 22. 173 a
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Ce, Che, eie, Cre, Ci, Chi, Cli, Cri u. s. w. Doch ist die Ordnung
überhaupt nicht immer streng gehah,en.
Die zweite Ausgabe, bei Hain Nr. 15,193, unterscheidet sich
von der ersten fast nur durch etwas kleineres Format,- schärfere
Lettern, wenigere Abbreviaturen, durch ein hinzugefügtes Lagenregister
und folgende Schlussschrift ohne Jahrszahl:
O p u s pandeetarum medicine emendatum per eximium
artium et medicine doctorem dominum et magistrum Matheum
m o r e t um brixanum: Bononie in medicina et astronomia
legentem. Et impressum per Hermanum lichtenstein coloniensem
probatissimum librarie artis exactorem Vi n c e n t i e.
Ist also bequemer als die vorige Ausgabe und eben so zuverlässig.
Abweichender ist die dritte Ausgabe nr. 15201 bei Hain mit
der Schlussschrift:
O p u s pandectarum medicine ordinatum secundum litteras
alphabeti ita ut facillime et quamprimum reperiatur quicquid
inest, per Ge o r g i um deferariis de m o n t e f e r a t o artium
et medicine doctorem.
Hierauf vier Disticha des Herausgebers an die wohl- und misswollenden
Leser. Dann weiter:
Impressum Venetis (sie!) per Philippum pinzium Mantuanum
anno domini 1492. die 16, Junii. Sumptibus et expensis
domini Bernardini Fontana Impressone artis peritissimi.
Voran steht die Tabula capitulorum, dahinter des Moretus Dedicationsschreiben,
dann der Text mit der Ueberschrift:
Opus pandectarum quod aggregavit eximius aitium et medicine
doctor Matheus silvaticus ad serenissimum sicilie
regem Robertum, qui fuerunt anno mundi 6516. anno vero
christi 1317. coevi Petro de Abano. Dino de garbo. Gentili.
Bonaventure. Francisco mayroni et Nicoiao de lira
Diese Ausgabe bietet die Bequemlichkeit dar, auf gewöhnliche
A r t alphabetisch geordnet zu sein, ist aber nicht ganz so zuverlässig
als die beiden vorstehenden. Nicht allein in der Orthographie
zumal der arabischen Namen weicht sie von ihren Vorgängerinnen
oft ab, sondern zählt auch nur 702 Kapitel, obgleich
sie aus keiner eigenthümlichen Handschrift, sondern nur etwas
nachlässig aus einer der frühern Ausgaben abgedruckt zu sein
scheint.
Ganz anders beschaffen ist die vierte und letzte der mir vorliegenden
Ausgaben, Eigenthum der hiesigen königlichen Bibliothek
(die drei vorgenannten sind mein eigen). Sie führt, eingerahmt in
eine Holzschnitt-Arabeske, einen langen verkehrt pyramidal gedruckten,
zugleich als Vorrede dienenden Titel, von welchem ich
nur die ersten Zeilen abzuschreiben mich begnüge:
Habes studiose lector Opus Pandectarum medicine
M a t h e i Silvatici Nuperrime impressum cum quottationibus
omnium authorum in locis propriis e t S ymo n e J a n u e n s i etc.
Was der Titel ausser vielen Anpreisungen sonst noch Bemerkenswerthes
enthält, wiederholt sich in folgender Schlussschrift:
Explicit Opus Pandectarum medicine Mathei Silvatici
S y m o n i s q u e Januen. cum tabula et additionibus ac dosi
solutivorum. Magistri Bapt i s t e sardi ac insuper anotationibus
capitulorum et authorum nuper additis per Dominum
magistrum D omi n i c u m Mar t inum de sospi tel l lo. Lugduni
nunc demum exactissime per inclitum probumque virum
Theobaldum payen chalcographum excusum. Anno Domini
1534. die 8. mensis Augusti
Daraus machte eine spätere von Trew genau beschriebene lyoner
Ausgabe von 1541, und nach ihr manche neuere Bibliographen
jenen Matthäus Sylvaticus mit Anmerkungen des (weit ältern)
Simon Januensis, Baptista Sardus und Martinus de Sospitello.
In der That ist es ein Matthäus Sylvaticus in gewöhnlicher alphabetischer
Ordnung wie meine dritte Ausgabe, dem sämmtliche Artikel
des Simon Januensis ohne Unterscheidung eingeschaltet sind.
Und nicht bloss am Schluss befindet sich ein Nachirag einiger
dreissig von den beiden ältern Verfassern übergangener Artikel,
sondern sogar in ihrem eignen Text hat man sich mancherlei Abänderungen
erlaubt. Die Zahl der Kapitel ohne den Nachtrag soll
nach der letzten Nummer 717 betragen, doch läuft die Zählung