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288 B u c h XIV. Kap. 3. §. 39.
erkannten, ihre Hülfe anriefen, wie Brunfels, Fuchs, Bock
und Andre neben und nach ihnen thaten, zeigte sie sich auf einmal
in ihrer ganzen Herrlichkeit, gab das bis dahin meist angewandte
schlechte den Umriss nur verdunkelnde Colorit auf, und
suchte ihren Ruhm nur noch in der künstlerisch behandelten naturgetreuen
Zeichnung. Zu den Männern, welche die Kunst in solcher
Weise für die Wissenschaft benutzten, wenden wir uns jetzt.
Fünfzehntes Buch.
Eiitwickelung der Pflanzenkunde über die Grenzen der
Heilmittellehre hinaus.
§.40.
E i n l e i t u n g , (> f
Nur ein halbes Jahrhundert umfasst die diesem Buch vorbehaltene
Entwickelungsperiode der Botanik; sie beginnt 1530 mit
Otto Brunfels, und schon hebt 1583 mit Andrea Cesalpini
eine neue Periode an. Charakteristisch für die zunächst durch
zu gehende sind vornehmlich zwei Momente: das Hinausgehen
über die Grenzen der Heilmittellehre, indem man die Pflanzen
endlich wieder ihrer selbst wegen zu betrachten anfing, und
der neue Schauplatz für die neue Entwickelung, das bisher hinter
Italien so weit zurückgebliebene D eut s chl and nebst der Schweiz
und den Niederlanden, denen sich endlich auch England
\inschliesst.
Die generel l e Botanik war mit Albert dem Grossen stehen
geblieben. Die Wenigen welche sie nach demselben berührten,
reproducirten entweder ihn, wie Petrus de Crescenctis, oder den
Theophrastos, wie Ruellius und in dieser Periode Gostaus. Eine
einzige rühmliche Ausnahme macht gleichfalls in dieser Periode
Maranta durch seine Originalität, blieb jedoch darin weit zurück,
dass er die Pflanzen nur als Heilmittel der Betrachtung werth
achtete.
M e y e r , Gesch. d. Botanik. IV. 19
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