156 B u c h XIII. Kap. 3. §. 19. B u c h XIII. Kap. 3. §. 19. 157
P o p u l u s et Alba rus cap. 47, zwei einander ähnliche Bäume,
P o p u l u s nigra und trémula, Letztre heisst noch ital. Albarella
nach Pollini.
S i c o m o r u s cap. 54, ein kleiner Strauch der Voralpen, der etwas
dürftigen Beschreibung nach Staphylaea pinnata.
S a n g u i n u s cap. 55, Cornus sanguínea.
S p i n a alba cap. 56, Crataegus Oxyacantha.
S p i n a judaica cap. 57, Z i z i p h u s Paliurus.
S p i n a cervina cap. 58, Rhamnus catharticus.
S c o p a cap. 59, Erica arbórea.
V i n c u s cap. 62 und
V i n d e c t u s cap. 63 (so in der augsb. u. basel. Ausg.; die lövener
hat ihr irrig Videctus, die ital. Judetto), sind verschiedene Arten
von Salix.
Z u v r u s cap. 64 (Zuirus der augsb. Ausg.), Quercus Suber, ital.
Suvero.
Aus Buch VI.
C a r d u u s cap..27, ist Cynar a Cardunculus.
E n d i v i a , quae alio nomine dicitur Scariola vel Lactuca
a g r e s t i s , cap. 42. Das ganze Kapitel ist, wie fast alles über
die besondern Pflanzen in diesem Buche, von Platearius genommen,
mit Ausnahme der beiden angegebenen Synonyme, die ich
für eine fremde Glosse halten möchte, wenn sie nicht in allen
Texten wiederkehrten. Alles, was Platearius sagt, passt nur auf
C i c h o r e u m Endivia, namentlich dass die jungen Blätter
essbar sein sollen. Diese Pflanze wächst aber in Italien nicht
wild, kann folglich nicht unter Lactura agrestis verstanden werden.
Ich fürchte Petrus habe die ächte Endivie nicht gekannt,
und Lactuca Scariola dafür gehalten.
F l a m m u l a cap. 48. „Est autem similis Vi da 11 ae in foliis et
floribus, sed habet flores áureos.'^ Das passt auf keine bekannte
Pflanze. Die augsb. und bas. Ausg. lesen flores concavos. Das
Richtige scheint die ital. Uebers. darzubieten „i fiori sons azzurini."
Ich lese daher azureos, woraus leicht áureos entstehen
konnte, und halte die Pflanze mit dem Commentator für Clematis
Viticeila.
F u n g i cao. 50. Kurze aber gute, dem Verfasser eigenthümliche
Bemerkungen, über essbare und giftige Pilze. Zu Ende des
Kapitels gute Beschreibung des A g a r i c u s muscarius.
G a b u s i i cap. 52. (Gabusia der augsb. u. bas. Ausg., Gambugi
der ital.). Ist Bras s ica oleracea var. capi tata, nach Pollini
jetzt Capuccio, zu Verona Capuzzo, zu Mailand Gambus.
G r a l eg a (fehlt der ital. Uebers. zwischen cap. 53 und 54). Ist
G a l e g a officinalis. „Caprago vulgo appellatur, alibi Gralega."
Caesalp. pag. 249. Wird zur grünen Düngung empfohlen.
G a r i o f i l a t a cap. 52, Geum urban um. „Similis est novellis
foliis Rubi seu Flaponibus, " ein Zusatz des Verf. zu des
Platearius Worten, in allen Texten gleichlautend. Dazu sagt
der Commentator, Fiopponi sei zu Bologna der Name einer Erdbeere,
die er als F r aga r i a collina bezeichnet. Doch vielleicht
wolle Petrus die Aehnlichkeit mit Rubus idaeus hervorheben,
dessen Frucht in Toscana und den Alpen Lamponi
genannt werde.
I r i n c i i et Salvinca eadem est herba multum spinosa etc. cap.
60 (wo im Italiänischen nur der einheimische ISTame des Eryng
i um campestre, Calcatreppa, steht. In der augsb. und bas.
Ausg heisst der zweite Name Salvida. Ich kenne ihn nicht,
wenn er nicht etwa aus Saliunca entstellt ist, was hier nicht zu
passen scheint. — Aber der erste Name steht wenig verändert
in Irringus schon bei Simon Januensis, und Dodonäus versichert
Eryngium werde in den Offlcinen Iringum genannt.
J a r US cap. 59 (in den latein. Ausg steht 60 vor 59), ist Arum
A r i s a r u m , eben so bei Platearius und Simon Januensis.
Lingua avis, cap, 64, ist P o l y g o n u m aviculare. Hier hat
die löv, Ausg. unrichtig Lingua canis. Das ganze Kapitel
nach Platearius.
L a c t u c a , cap. 66. In diesem Kapitel ist grosse Verwirrung.
Anfangs lehrt Petrus den Anbau der Lactuca sativa und fügt
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