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^^^ B^ c h XV. Kap. 4. §. 60.
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Sein früheres Werk, die Beschreibung seiner orientalischen
Reise, Cosmographi e du Levant, Lyon 1554, in 4 en h S
dagegen gar nichts Botanisches.
N i c o l a s Monardes aus Sevilla „ar nach Morejon1493
geboren. Derselbe beruft sich dabei auf einen von den Söhnen
mit des Vaters Gläubigern geschlossenen Vertrag, woraus slh
erpben soll dass Nicolas nicht bloss Arzt, sondet zuglei h n
reicher Kaufmann war, und 1588 in, Alter von 95 Jahfen staX
Wo aber dies Document gedruckt ist, „der handschriftlich au^:
V T " "" -«hts. Seine mediemschen
Studien soll Monardes in Alcalá gemacht, sonst aber sei
ganzes Leben als praktischer Arzt in Sevilla zugebracht haben
Ausser mchrern kleinem Schriften über verschiedene HeiZittd
schrieb er drei Bücher iJewmittei
De las cosas que d traen de las Indias Occidentales, que sirven
al uso de medicina,
wovon die beiden ersten Bücher in Verbindung mit ein..- Schrift
Uber den Bezoar und die Seorzouera zu Sevilla 1565 dann
a e drei zugl^ch daselbst 1574 in 4, erschienen. Sie wurden ins
Itahanische;, Franzosische, nach Haller auch ins Englische und
von Clusius ms Lateinische übersetzt, und von ihm mit
Anmerkungen und Abbildungen begleitet. Auch diese Uebersetzu"!
- t f besonders gedruckt erschicnef
wai, in Clusii txot icorum libris. Zahlreicherund zum Theü
genauer wie bei semen Vorgängern sind bei Monardes die Naehnchten
über amerikanische Pflanzenproducte, Wurzeln, Hökt
Emden, Gummata u. s. w.; doch nur wenige Pflanzen konnte ^
t Z t i e l -' h d ü r f t i g
Früher verfasst, doch später im Drucke erschienen ist die
b r a s i h a n ^ s c ^ i s e b c sc h r c i b u n g des reformirten Geistlichen
U Sprengel, Geschichte der Botanik 1, Seite ,353.
2) Morejon historia bibliocjraphica etc. II, pag. 290.
ßuch XV. Kap. 5. i 61.
J ean de Lery aus Margelle in Burgund, geboren 1534, gestorben
1611 zu Sancerre. Sein Werk erschien zuerst in französischer
S p r a c h e 1578 zu Kouen, später vom Verfasser selbst verbessert
und ins L a t e ini s che übersetzt unter dem Titel:
Historia navigationis in Brasiliam, Gallice scripta, nunc primum
Latinitate donata. Genevae 1586, und nochmals 1594 in 8.
Als aufmerksamer und treuer Beobachter berichtet er auch über
die merkwürdigeren Pflanzen des Landes, doch leider ohne alle
botanische Kenntniss.
Das sind, ihrer Dürftigkeit ungeachtet, doch die reichhaltigsten
Nachrichten über amerikanische Pflanzen aus dieser Periode. Auch
in diesem Welttheil war die erste botanisch-wissenschaftliche Erndte
den Holländern der folo-enden Zeit vorbehalten.
Fünftes Kapitel.
Die generelle Botanik zur Zeit der deutschen
V ä t e r der Pflanzenkunde.
§• 61.
H i e r o n y m u s Cardanus und Julius Caesar Scaliger.
So lange man die Pflanzen nur als Arznei- und Nahrungsmittel
schätzte, kümmerte man sich wenig um ihre Natur im Allgemeinen;
nur die besondre Pflanze hielt man der Aufmerksamkeit
Werth. Die philologische Richtung vornehmlich der italiänischen
Botaniker förderte die generelle Botanik höchstens in so fern, als
sie die Bekanntschaft mit Theophrastos erneuerte, indem man
aber beim Suchen nach den Pflanzen der Alten unerwartet eine
Menge neuer Pflanzen entdeckte, vergass man den alten Meister
sogleich wieder, und zerstreute sich mehr und mehr in der unübersehbaren
Menge der Besonderheiten. Es war eine seltene
Ausnahme, dass sich hier und da ein denkender Geist von der
Pflanzenwelt anziehen Hess, ohne sich sofort ins Besondere zu
verlieren. Weil diesen Männern aber die rechte Grundlage der