102 B u c h XII. Kap. 2. §. 10.
Maurus, ziemlich oft, meist mit Nennung des bibhschen Buchs,
worauf sich die Glosse bezieht.
G u i l e l m u s de Conchis, nach Fabricius Verfasser einer Phi -
l o s o p h i a major und minor , so wie eines Werks de natur
i s creaturarum superiorum et inf e r i o rum, sive super
o p e r e sex dierum; gestorben um 1150. Kommt in unsern
sechs Büchern nur einmal vor X , 4; weit öfter in lib. II, XXIV
und XXV.
H a l i in libro regahs dispositionis (ist Ibn Alabbasz, von dem ich
I I I , S. 176 gesprochen), XV, 114. 115.
Haymo super Isaiam, XI I I , 101, War nach Fabricius Bischof
von Halberstadt, Alkuin's Schüler und ein Freund des Hrabanus
Maurus. Das genannte Werk ist auch gedruckt.
H e i i n and US, XIV, 73. Ein Historiker, gestorben 1227, dessen
Chronik Vincentius im Specul. historíale sehr fleissig benutzt hat.
H e r b a r i u s , kommt oft vor, z. B. X , 35. 36. 41. 50. 54. 68 u. s. w.,
ist aber von dem Herbarius, den wir noch besitzen, verschieden.
H i e r o n y m u s , der Kirchenvater, XII, III. XHI, 43.
I p o c r a s (Hlppokrates), nicht häufig, imd meist mit dem Zusatz
in quadam epístola, wie z. B X, 21. XI, 44.
I s a a c , meist mit dem Zusatz in diaetls, ziemlich häufig.
I s i d o r US (Hispalensis), sehr häufig, oft mit dem Zusatz in libro
etymologiarum.
Mac er (Floridus), sehr häufig.
D e medicina dissolutiva, nur einmal X , 130. Ist mir unbekannt.
E a b i Moyses (Musa Ben Maimun), X, 20.
D e natura rerum, sehr häufig, stets ohne Angabe des Verfassers.
Es ist das Werk des Thomas de Can t i p r a t o.
P a l 1 a diu s, X , 31. XI, 3. 7, und in den Büchern, die von den
Bäumen handeln, sehr häufig.
P a p i a s , der Lexikograph, der seinen Elementarius von 1053 bis
1063 schrieb; XI, 119. 130. 168. XIV, 10. XV, 9.
P e t r u s Comestor, Verfasser der bekannten Historia scholastica,
B u c h XII. Kap. 2. §. 10. 103
eines Auszugs aus den historischen Büchern der heiligen Schrift;
X , 1 und unter dem einfachen Namen Comestor XV, 76.
P h i s i c u s , mir unbekannt, XI, 30. ^ _
P l a t e a r i u s , bald mit, bald ohne den Zusatz de medicma simplici,
also der Verfasser des sogenannten Circa instans, emer der
am häufigsten benutzten Schriftsteller.
P I ini US, des Vincentius Hauptquelle. Meist wird das Buch semer
Naturgeschichte, was eben benutzt ward, citirt. OiFenbar hatte
Vincentius den Plinlus selbst vor Augen.
R a z i , kommt ziemlich oft vor. Genannt wird in Almanzore X,
79, oder in Almansore X, 98. 131 u. s. w.
S o l i n u s X, 75. XI , 55. XII, 129 und noch einige mal.
S t r a b US, aber nicht sein Hortulus, sondern super genesin, XI I I , 43.
S i n ó n i m a , das unter diesem Titel in den meisten Ausgaben der
Werke des Mesue abgedruckte kurze Wörterbuch meist arabischer
Ausdrücke.
V a r r ò , ziemlich oft.
" ' V i r g i l i u s in bucollcis, XIII, 38.
V i t r u v i u s de architectura, XV, 128.
AufFallend ist, dass Vincentius in seinen sechs botanischen
' Büchern den Albertus Magnus ganz unbenutzt gelassen, da er ihn
doch in den folgenden zoologischen Büchern so fleissig benutzte,
und Albert sein Pflanzenwerk früher geschrieben hat als sein Thierwerk.
Ich schllesse daraus, dass die beiden genannten Werke
Alberts rascher auf einander folgten als die zoologischen auf die
botanischen Bücher des Speculum naturale, dass zwischen der
Redaction dieser verschiedenen Bücher vielleicht lange Pausen eintraten.
Denn des Vincentius Unbekanntschaft mit einem so bedeutenden
Werke Alberts, nachdem es erschienen war, ist bei seinen
sonstigen Hülfsmitteln eben so unwahrscheinlich, wie eine
absichtliche Uebergehung desselben.
Zu loben ist die Vielseitigkeit, mit der Vincentius seine Gegenstände
behandelt. In den der Botanik gewidmeten Büchern
findet man philosophische Untersuchungen über die Natur der
Pflanzen überhaupt, und eine Aufzählung aller damals bekannter
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