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 annum  concussa  est.w 
 342.  —  Erdbeben,  welches  D yrrhachium   (D u-  
 ra z z o )  verwüstet,  in  Rom  während  drei  Tagen  empfunden  
 wird und mehrere Städte in C am panien trifft1).  
 Nach  einigen  soll  es  gleichzeitig  mit  dem  hier  in  das  J-  
 341  gesetzten  gewesen  seyn. 
 SM.  —  Erdbeben  auf R hodus  * 1 2). 
 345.  —  N eocaesarea  in  P o n tu s  wird  von  Erdbeben  
 verwüstet  3). 
 349. —  Erdbeben  zerstört  B e ry tu s  4). 
 359,  am  24.  August.  Furchtbares  Erdbeben,  dessen  
 Wirkungen  sich  von  P ontus,  durch  K le in -A sia   bis  
 nach  M akedonien  erstrecken,  und  von  welchem  vorzüglich  
 N ikom edia  in  B ith y n ien   hart  betroffen wird.  
 Ammianus  Marcellinus  5)  schildert  die  bei  demselben 
 Ueber  dieses  Erdbeben  u.  das  Wer  für  das  J.  315  angegebene, 
   welches  vielleicht  mit  dem  von  341  einerlei  ist,  so  
 wie  über  den  Bericht  des  heil. Hieronymus davon,  s.  v. Hoff  
 Gesch.  der Veränder.  d.  Erdoberfl.  Th.  II.  S.  130, wo wahrscheinlich  
 zu machen versucht wird,  dafs  Areopolis  im J.  
 340  zerstört  worden  ist.  S.  d.  Anm.  zum  J.  365. 
 1)  Calvisius sich  auf Cedrenus beziehend,  der  aber  dieses in das  
 Jahr 345  setzt.  —  Hieronymus  setzt  dieses  Erdbeben  in  das  
 Jahr  346,  und  erwähnt  des  dreitägigen  Erdbebens  in Rom.  
 Orosius  L.  VII.  C.  29  nennt  Dyrrhachium  nicht,  sondern  
 sagt  nur:  „plurimas  Orientis  urbes” ,  erwähnt  auch  Rom’s  
 nicht. — Beuther  citirt  für  das  J. 342  Sozomenes  L.  III.  C. 5.  
 u.  Socrates  L.  II.  C.  10,  wo  davon  kein Wort  enthalten  ist. 
 2)  Cedrenus. 
 3)  Nach  Hieronymus. —  Calvisius  hat  das  Jahr  344;  citirt  den  
 Hieronymus,  aber  hiernach  irrig.  Cedrenus  setzt  dieses  in  
 das  siebente  Reg.-Jahr  des  Constantius  (347). 
 4)  Cedrenus. 
 5)  L. XVII. C. 7. Dieses Erdb. soll ein gewisser Arsacius vorausgesagt  
 haben (SozomenesB. IV. C. 16. hist. eccl. — Magnati 44.).—■  
 Ammian  nimmt  von  dieser  Begebenheit Anlafs,  die Meinunerfolgten  
 Erscheinungen  ausführlich.  Es  bestand  aus  
 mehreren  wiederholten  Stöfsen.  Bald  nach  Sonnen-Aufgang  
 wurde  der  vorher  heitere  Himmel  von  dicken  Wolken  
 bedeckt,  und  es  entstand  bald  dichte  Finsternifs.  
 Zugleich  erhoben  sich  heftige  Stürme  und Wirbelwinde,  
 und  es  erfolgten  so  starke  Bebungen  der Erde,  dafs  besonders  
 die  an  Abhängen  erbauten  Häuser  über  einander  
 stürzten.  Der  bischöfliche  Vicar  Aristaenetus  wurde  dabei  
 erschlagen.  Auch  brach  Feuer  in  den  zerstörten  Gebäuden  
 aus,  und  wüthete  fünfzig  Tage  lang. 
 362, am 2. December.  Abermals Erdbeben in N ikom e-  
 dia.  Ammianus Marcellinus  sagt  *):  „Quarto Nonas Décembres  
 vergente  in  Vesperam  die,  reliqua Nicomedia colgen  
 älterer  Physiker  von  den  Ursachen  der Erdbeben  anzuführen  
 und  zu  beurtheilen.  Seiner Meinung nach  entstehen  
 sie  durch  in  die  Erde  eingeschlossene  Winde,  und  ereignen  
 sich am  häufigsten,  wenn  die  Luft  mit  Feuchtigkeit  erfüllt  
 ist und  Regen  in  grofser Menge gefallen.  Er  giebt folgende  
 verschiedene  Arten  der .Erdbeben  an :  „Fiunt  autem  terrarum  
 motus  modis  quatuor.  Aut  enim  h ra sm a tia e  sunt,  
 qui  humum  molestius  suscitantes,  sursum  propellunt imma-  
 nissimas  moles:  ut  in  Asia  Delos  emersit,  et Hiera,  et Ana-  
 phe,  et  Rhodus,  Ophiusa  et  Pelagia  prioribus  saeculis  di-  
 ctitata,  aureo  quondam imbri  perfusa,  et Eleusin in Boeotia,  
 et  apud Tyrrhenos Vulcanus,  insulaeque plures:  aut  clim a-  
 tia e ,  qui  limes  ruentes  et'obliqui urbes,  aedificia,  montes-  
 que complanant:  aut  c h a sm a tia e ,  qui  grandiorimotu pa-  
 tefactis  subito  voratrinis,  terrarum  partes  absorbent;  ut  in  
 Atlantico mari Europaeo orbe spatiosior  insula,  et  in Crissaeo  
 sinu  Helice  et  Bura,  et  in  Ciminia  Italiae  parte  oppidum  
 Saccunum,  ad Erebi  profundos hiatus  abactae,  aeternis tene-  
 hris  occultantur.  Inter  haec  tria  genera  terrae  motuum,  
 m y cem a tia e  sonitu  audiuntur  minaci,  cum dissolutis  ele-  
 menta  compagibus  ultro  adsiliunt,  vel  relabuntur considenti-  
 bus  terris.  Tunc  enim  necesse  est  velut  taurinis  reboare  
 mugitibus  fragores  fremitusque  terrenos.“ 1) L. XXII.  C. .13. — auch Hieronymus für dasselbe Jahr.